--> -->
04.05.2016 | (rsn) - Mit dem am Freitag in Apledoorn in den Niederlanden beginnenden 99. Giro d`Italia steht die erste dreiwöchige Landesrundfahrt des Jahres an. radsport-news.com gibt einen Überblick über die Favoriten und bewertet deren Chancen auf den Gesamtsieg.
*****
Vincenzo Nibali (Astana): Von den heißen Sieg-Aspiranten ist der Italiener der einzige, der den Giro bereits gewinnen konnte, nämlich im Jahr 2013.Nun will der mittlerweile 31-Jährige seinen zweiten Triumph beim Heimspiel feiern. Trotz seines Gesamtsiegs bei der Oman-Rundfahrt im Februar steht allerdings noch ein kleines Fragezeichen hinter Nibalis Form noch ein kleines Fragezeichen. Zuletzt lief es beim Giro del Trentino (211.) und Lüttich-Bastogne-Lüttich (51.) für den Astana-Kapitän nämlich nicht rund. Verlassen kann sich Nibali sicher auf seine Mannschaft. Mit Jakob Fuglsang, Michele Scarponi und Tanel Kangert weiß er vor allem in den Bergen eine starke Helferriege an seiner Seite.
Mikel Landa (Sky): Genau stark besetzt wie Astana ist das Team des Spaniers, der seine bergerprobten Landsleute Mikel Nieve und David Lopez sowie den Iren Philip Deignan zur Seite gestellt bekommt. Ein zuverlässiger Helfer vor allem auf flachem bis ügeligem Terrain wird der Rheinbacher Christian Knees sein. Der 26-jährige Landa, der zuletzt mit dem Gesamtsieg beim Giro del Trentino seine Form unter Beweis stellte, wird erstmals in seiner Karrierer bei einer Grand Tour auf eigene Rechnung fahren können. Im Vorjahr belegte er beim Giro hinter seinem damaligen Astana-Kapitän Fabio Aru Rang drei. Mit seinen Kletterqualitäten ist der Baske diesmal ein aussichtsreicher Kandidat für das Rosa Trikot.
****
Alejandro Valverde (Movistar): Zum ersten Mal in seiner langen Karriere wird der Spanier den Giro in Angriff nehmen und will bei seiner Premiere gleich auf das Podium fahren. Der Vuelta-Sieger von 2009 hat weiß wie Nibali und Landa auch ein starkes Team an seiner Seite. Für die Berge sind Andrey Amador, Giro-Vierter von 2015, Carlos Betancur und José Herrada vorgesehen, im Flachen wird der Freiburger Jasha Sütterlin eine wichtige Rolle spielen. Die Form des 36-jährigen Movistar-Kapitäns sollte passen, was er mit seinem Gesamtsieg bei der Vuelta a Castilla y Leon und seinem insgesamt vierten Triumph beim Fléche Wallonne unterstrichen hat
Rafal Majka
(Tinkoff): Ebenfalls einen Platz unter den ersten Drei ins Visier nimmt der 26-jährige Pole ins Visier. Allerdings ist sein Team das mit Abstand schlechteste von allem Podiumskandidaten - zumindest was das Hochgebirge betrifft. Zu Saisonbeginn zeigte Majka mit Rang sieben bei der Tour de San Luis und Platz fünf bei der Andalusien-Rundfahrt gute Leistungen. Zuletzt reichte es bei Lüttich-Bastogne-Lüttich und der Tour de Romandie nicht für Top-Ergebnisse. Dennoch sollte der Tinkoff-Kapitän in der Lage sein, sein Giro-Resultat von 2014 zu übertreffen, als er Sechster wurde..
***
Domenico Pozzovivo (Ag2r): Neun Mal stand der kleine Italiener bisher bei seiner Heimatrundfahrt am Start, vier Mal fuhr er dabei in die Top Ten, als bestes Resultat steht Rang fünf im Jahr 2014 zu Buche. Das Ziel für die diesjährige Giro-Austragung lautet, dieses Ergebnis zu bestätigen oder sogar noch zu übertrumpfen. Für dieses Unterfangen hat der 33-Jährige mit Jean-Christophe Péraud - der aber auch eigene Ambitionen hat - und Hubert Dupont gute Berghelfer dabei. Hinzu kommt Zeitfahrspezialist Patrick Gretsch, der auf flachem Terrain Tempo bolzen kann. Bisher absolvierte Pozzovivo eine solide Saison, seine beste Leistung zeigte er zuletzt mit Rang sieben beim Giro del Trentino.
Rigoberto Uran (Cannondale): Zwei Mal wurde der Kolumbianer bereits Zweiter beim Giro. Für die diesjährige Austragung hat sich der 29-Jährige den Sieg vorgenommen. Das ist ein vielleicht zu ambitioniertes Unterfangen, denn zum einen kann es sein Team nicht mit Astana oder Sky aufnehmen. Zum anderen fuhr Uran in dieser Saison zwar auf einem recht konstanten Niveau, einen Paukenschlag konnte er allerdings noch nicht landen. Mit den Plätzen vier und acht bei den beiden schwersten Etappen der Tour de Romandie zeigte der Cannondale-Neuzugang allerdings, das er bei den besten mithalten kann.
Tom Dumoulin (Giant-Alpecin): Als Gesamtsechster und Gewinner zweier Etappen war der Niederländer die große Überraschung der letztjährigen Vuelta. Dieses Ergebnis würde Dumoulin nun gerne bei der Italien-Rundfahrt bestätigen. Der Giant-Kapitän ist unter den Klassementfahrern der mit Abstand beste Zeitfahrer und kann hier Zeit auf die Konkurrenten gut machen. Allerdings bleibt abzuwarten, wie Dumoulin sich im Hochgebirge schlägt, zumal er dort auch praktisch auf sich allein gestellt sein wird.
Ilnur Zakarin (Katusha): Der Russe nimmt seine erste dreiwöchige Landesrundfahrt als Kapitän in Angriff. Trotz einer bisher starken Saison ist der 26-Jährige die große Unbekannte unter dem Favoriten. Dass er das Zeug für einen Spitzenplatz hat, zeigen seine letzten Ergebnisse. Zakarin wurde Vierter bei der Tour de Romandie, Fünfter bei Lüttich-Bastogne-Lüttich, Siebter der Katalonien-Rundfahrt und beendete Paris-Nizza auf Rang vier. Und auch seine von Rein Taaramae angeführte Helferriege hinterließ zuletzt einen recht soliden Eindruck.
Johan Esteban Chaves (Orica-GreenEdge): Für den Fünften der letztjährigen Vuelta geht es beim Giro vor allem darum, die damalige Leistung zu bestätigen. In dieser Saison war vom 26-Jährigen noch nicht viel zu sehen. Bei gerade einmal 16 Renntagen - sein letzter Einsatz war Ende März bei der Katalonien-Rundfahrt - war ein 14. Rang beim GP Industria die beste Platzierung, die Chaves einfahren konnte. Wichtigste Helfer des Kolumbianers werden im Hochgebirge die beiden Spanier Ruben Plaza und Amets Txurruka sein. Der Rest des Teams wird den Kapitän auf den Flachetappen unterstützen.
** Ryder Hesjedal (Trek-Segafredo), Steven Kruijswijk (LottoNL-Jumbo), Igor Anton (Dimension Data), John Darwin Atapuma (BMC), Jakob Fuglsang (Astana)
*Jean-Christophe Péraud (Ag2r), Rein Taaramae (Astana), Przemyslav Niemiec (Lampre-Merida), Sergey Firsanov (Gazprom-RusVelo), David De la Cruz(Etixx Quick Step)
01.06.2016Der 99. Giro d´Italia von A bis Z(rsn) - Der 99. Giro d´Italia endete in einem spannenden Finale mit dem zweiten Erfolg von Vincenzo Nibali (Astana) nach 2013. Das ist fast allen bekannt. Doch es gibt auch viele wichtige und unwicht
30.05.2016Majka: Es fehlte der gewisse "Boom"(rsn) – Zum angestrebten Podiumsplatz hat es für Rafał Majka bei der 99. Italien-Rundfahrt letztendlich nicht gereicht. Der Pole kann zwar mit seiner Leistung in den letzten drei Wochen und au
30.05.2016Nibali hat ein großes Kapitel im Giro-Geschichtsbuch sicher(rsn) – Mit einem unglaublichen Comeback hat sich Vincenzo Nibali doch noch den Gesamtsieg und ein großes Kapitel im Geschichtsbuch des Giro d´Italia gesichert. Um die Bedeutung der Ereignisse des
30.05.2016Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 21. Etappe(rsn) - Zum Auftakt des 99. Giro d´Italia in Apeldoorn waren am Freitag 198 Fahrer mit von der Partie. Längst nicht alle haben am 29. Mai das Ziel in Turin erreicht. Sturzverletzungen, Erkrankungen,
30.05.2016Kluge geht in Turin leer aus, freut sich aber für Arndt(rsn) – Nach seinem Coup von Cassano d‘Adda ging Roger Kluge auf der letzten Giro-Etappe zwar leer aus. Dafür konnte sich der IAM-Profi, der nach 163 Kilometern von Cuneo nach Turin Rang 42 beleg
29.05.2016Vegni: "Nibali hat uns ein großartiges Finale beschert"(rsn) – Nach dem Ende des 99. Giro d’Italia stand Renndirektor Mauro Vegni radsport-news.com zu einem Interview zur Verfügung. Dabei sprach der Italiener über die Siegesserie der deutschen Sprin
29.05.2016Arndt zeigt Mitgefühl für "Verlierer" Nizzolo(rsn) - Plötzlich Etappensieger beim Giro d’Italia, ohne als Erster über den Zielstrich gefahren zu sein - ein ungewohntes wie seltsames Gefühl für Nikias Arndt (Giant-Alpecin). Entsprechend ver
29.05.2016Nibali erinnert die Italiener an den großen CoppiTurin (dpa) - Die italienischen Radsport-Fans fühlten sich an den großen Fausto Coppi erinnert. Mit unbändigem Willen riss Vincenzo Nibali - wie der Campione im Jahr 1953 - mit einem sagenha
29.05.2016Jungels mit gezieltem Bergtraining zum Höhenflug(rsn) – Zum Abschluss des 99. Giro d`Italia musste sich Matteo Trentin (Etixx-Quick-Step) in Turin hinter Nikias Arndt (Giant-Alpecin) zwar mit Rang zwei zufrieden geben. Der Italiener konnte sich z
29.05.2016Highlight-Video der 21. Giro-Etappe(rsn) – Für Vincenzo Nibali (Astana) entwickelte sich die 21. und letzte Etappe des 99. Giro d’Italia zum Schaulaufen. Während der Italiener am Sonntag sein Rosa Trikot sicher ins Ziel brachte,
29.05.2016Arndt gewinnt die Schlussetappe am Grünen Tisch(rsn) - In Turin wurde am Sonntag der Schlusspunkt des 99. Giro d’Italia gesetzt. Drei Wochen nach dem Start im niederländischen Apeldoorn war die norditalienische Metropole Schauplatz der letzten
29.05.2016Nibali feiert Gesamtsieg, Arndt gewinnt Finale in Turin(rsn) – Vincenzo Nibali (Astana) hat zum zweiten Mal nach 2013 den Giro d’Italia gewonnen. Die abschließende 21. Etappe, die am Sonntag über 163 Kilometer von Cuneo nach Turin führte, entwickel
25.11.2025Dreijährige Durststrecke mit kleiner Revanche beendet (rsn) - Die Marschroute für das neue Kapitel gab Bob Jungels bereits kurz vor seinem ersten Saisonrennen vor. "Dieses Jahr werde ich … hoffentlich meine Arme in die Luft strecken", war Anfang Febru
25.11.2025Van Aerts Crossdebüt 2025/26 wohl erst kurz vor Weihnachten (rsn) – Nach wie vor darf gerätselt werden, wann Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) sein Crossdebüt 2025/26 geben wird. Zwar hatte der Belgier erklärt, dass er diesmal etwas früher in die Sa
25.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
25.11.2025Van Aert & Co: Materialtest auf Carrefour de l´Arbre (rsn) – Erst kürzlich hatte Wout van Aert betont, wie wichtig ihm ein Sieg bei der Flandern-Rundfahrt oder Paris-Roubaix sei. Bereits fünf Monate vor der kommenden Ausgabe der “Königin der Klas
25.11.2025Petition fordert Änderung der Tour-Königsetappe 2026 (rsn) – Die 20. Etappe der kommenden Tour de France verspricht ein Spektakel zu werden. Am vorletzten Tag der 113. Frankreich-Rundfahrt stehen fünf schwere Berge im Programm, darunter mit dem 2.642
25.11.2025Van Gils freut sich auf gemeinsame Rennen mit Evenepoel (rsn) - Maxim Van Gils gelangen in seiner ersten Saison bei Red Bull – Bora – hansgrohe zwar zwei Siege und einige weitere Spitzenergebnisse wie Rang drei bei der Clasica San Sebastian. Die ganz g
25.11.2025Dempster: “Passt perfekt zu unserer langfristigen Vision“ (rsn) - Mit Haimar Etxeberria hat Red Bull – Bora – hansgrohe seinen achten Neuzugang präsentiert, das Aufgebot für 2026 umfasst nunmehr 29 Fahrer. Der 22-jährige Spanier wechselt vom Zweitdivi
25.11.2025Niederlage gegen Roglic, dafür Zwergstaaten-Olympiasieger (rsn) – Nachdem er Ende 2024 der U23-Kategorie entwachsen, von Lidl – Trek aber nicht ins WorldTour-Team hochgezogen worden war, versuchte sich Mats Wenzel in einem spanischen Abenteuer. Der Luxe
25.11.2025Bouchard macht Rückzieher vom Rücktritt (rsn) - Im Oktober hatte er noch seinen Rücktritt angekündigt, doch nun hat Geoffrey Bouchard seine Entscheidung revidiert und einen Einjahresvertrag bei TotalEnergies unterschrieben. “Mir wurde s
25.11.2025Gaviria sprintet künftig für Caja Rural (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
24.11.2025Die Tour hat es geschafft, mich zu brechen (rsn) - Robert Müller ist wieder auf Achse. Wer seine Berichte aus den unterschiedlichsten Ecken der Radsport-Welt – von Südamerika bis Asien – kennt, weiß: Wenn "Radbert" unterwegs ist, wird e
24.11.2025Ex-Profis Bettini und Pozzato sprechen sich für Ticket-System aus (rsn) – Die mögliche Einführung von bezahlpflichtigen Zonen für Zuschauer am Streckenrand von Radrennen, vor allem an Schlüsselstellen im Streckenverlauf, hat in den letzten Tagen neue Für- und