Die Giro-Aufgebote im Ãœberblick

IAM setzt auf drei Sprinter, Tinkoff auf Majka

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Rafal Majka (Tinkoff) | Foto: Cor Vos

05.05.2016  |  (rsn) – Ganz auf Rafal Majka ist das Tinkoff-Team beim 99. Giro d’Italia ausgerichtet. Der 26-jährige Pole war bereits Siebter und Sechster der Italien-Rundfahrt und ist diesmal ein Kandidat für die Top Five. In den Bergen kann Majka auf Jesús Hernández und Pawel Poljanski bauen. Mit dabei ist der mittlerweile 41-jährige Matteo Tossato, der beim Heimspiel wieder die Rolle des „road captain“ übernimmt.

Das Tinkoff-Aufgebot: Rafal Majka, Jesús Hernández, Pawel Poljanski, Matteo Tosatto, Evgeny Petrov, Pavel Brutt, Matteo Tosatto, Evgeny Petrov, Pavel Brutt

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Mit gleich drei Sprintern - Matteo Pelucchi, Leigh Howard, Heinrich Haussler – nimmt das Schweizer IAM-Team den 99. Giro d’Italia in Angriff. Dazu kommen die beiden Österreicher Stefan Denifl und Matthias Brändle, der im Prolog das Rosa Trikot erobern will, und der Deutsche Roger Kluge, der die Anfahrerrolle übernehmen wird.

Das IAM-Aufgebot: Matteo Pelucchi, Leigh Howard, Heinrich Haussler, Matthias Brändle, Marcel Wyss, Larry Warbasse, Stefan Denifl, Roger Kluge, Vegard Stake Langen

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Erstmals in seiner Geschichte nimmt das Orica-GreenEdge-Team die Gesamtwertung einer Grand Tour ins Visier. Beim 99. Giro d’Italia soll der Kolumbianer Esteban Chaves dem australischen Rennstall eine Spitzenplatzierung bescheren. Der 25-Jährige beendete die letztjährige Vuelta a Espana praktisch als Einzelkämpfer auf dem fünften Platz. Diesmal hat die Teamleitung Chaves die beiden kletterstarken und erfahrenen Spanier Ruben Plaza und Amets Txurruka zur Seite gestellt.

Orica-GreenEdge will aber auch in den Sprints erfolgreich sein – und zwar in Gestalt des jungen Australiers Caleb Ewan, der 2015 bereits eine Vuelta-Etappe gewonnen hat. Als Anfahrer für den Giro-Debütanten sind Michal Hepburn und Luka Mezgec vorgesehen, während Oldie Svein Tuft und der ehemalige U23-Zeitfahrweltmeister Damien Howson ihre Tempohärte auf den Flachetappen in den Dienst der Mannschaft stellen sollen.

Das Orica-GreenEdge-Aufgebot: Sam Bewley, Esteban Chaves, Caleb Ewan, Michael Hepburn, Damien Howson, Luka Mezgec, Ruben Plaza, Svein Tuft, Amets Txurruka

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Alejandro Valverde will bei seinem Giro-Debüt aufs Podium und mindestens einen Etappensieg einfahren. Das kündigte der 36-jährige Spanier in einem Video-Interview auf der Homepage seines Movistar-Teams an. Valverde wird bei der ersten großen Rundfahrt des Jahres von einem ganz auf ihn zugeschnittenen Aufgebot unterstützt, in dem mit dem Costa Ricaner André Amador auch der Überraschungsvierte des Vorjahres steht. Der Italiener Giovanni Visconti, der 2013 zwei Giro-Tagessiege feierte, wird auch diesmal auf Etappenjagd gehen. Seine erste Grand Tour in Angriff nimmt der Freiburger Jasha Sütterlin.

Das Movistar-Aufgebot: Alejandro Valverde, Giovanni Visconti, Andre Amador, Carlos Betancur, Rory Sutherland, Jasha Sütterlin, Javier Moreno, Jose Joaquin Rojas, Jose Herrada

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Mit der Doppelspitze Domenico Pozzovivo und Jean-Christoph Péraud reist die französische Ag2R-Equipe zum Giro d’Italia, der am Freitag in Apeldoorn mit einem Zeitfahren beginnt. Sowohl der 33 Jahre alte Italiener als auch der fünf Jahre ältere Franzose peilen die Top Five des Schlussklassements an. Pozzovivo war bereits 2014 einmal Fünfter der Italien-Rundfahrt, musste vergangenes Jahr allerdings nach einem schweren Sturz auf der 3. Etappe aufgeben. Péraud steht vor seinem Giro-Debüt. Erneut ins Aufgebot berufen wurde der Erfurter Patrick Gretsch, der im langen Zeitfahren des letztjährigen Giro Vierter wurde und der auch diesmal beim Kampf gegen die Uhr in Chianti, wo ein 40 Kilometer langes Einzelzeitfahren ausgetragen wird, ein Spitzenergebnis einfahren will.

Das Ag2R-Aufgebot: Domenico Pozzovivo, Jean-Christoph Peraud, Guillaume Bonnafond, Axel Domont, Hubert Dupont, Patrick Gretsch, Hugo Houle, Blel Kadri, Mattéo Montaguti

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André Greipel soll für Lotto Soudal wie bereits im vergangenen Jahr beim Giro d’Italia einen Etappensieg ersprinten. Der Hürther führt das neunköpfige Aufgebot des belgischen Rennstalls an, in dem auch der Australier Adam Hansen steht, der seine vierzehnte Grand Tour in Folge bestreitet. Der Belgier Sean De Bie nimmt dagegen seine erste große Rundfahrt überhaupt in Angriff.

Das Lotto Soudal-Aufgebot: Lars Bak, Sean De Bie, André Greipel, Adam Hansen, Pim Ligthart, Maxime Monfort, Jürgen Roelandts, Jelle Vanendert, Tim Wellens

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Mit fünf afrikanischen Fahrern tritt Dimension Data bei der 99. Italien-Rundfahrt an. Angeführt wird das südafrikanische Team beim Giro-Debüt allerdings vom Spanier Igor Anton und vom Weißrussen Kanstantsin Siutsou. Beide waren schon in Italien erfolgreich. Der 33-jährige Anton gewann 2011 eine Etappe der ersten großen Rundfahrt des Jahres und belegte damals im Schlussklassement Rang 17. Der knapp ein Jahr ältere Siutsou feierte von 2009 bis 2013 sogar drei Tageserfolge und wurde 2011 Neunter der Endabrechnung. In den Sprints setzt die Sportliche Leitung auf den Italiener Kristian Sbaragli, der erstmals den Giro bestreitet.

Das Dimension Data-Aufgebot: Merhawi Kudus, Kanstantsin Siutsou, Igor Anton, Omar Fraile, Kristian Sbaragli, Jaco Venter, Johann van Zyl, Jay Thomson, Songezo Jim

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Der Spanier Mikel Landa soll dem britischen Sky-Team den ersten Giro-Gesamtsieg seiner Geschichte beschweren. Der 26-jährige Spanier, im Vorjahr noch im Astana-Trikot Dritter der Italien-Rundfahrt, führt bei der 99. Auflage der ersten der drei großen Rundfahrten das neunköpfige Aufgebot an, in das auch der Rheinbacher Christian Knees berufen wurde.

Der ehemalige Deutsche Meister wird Helferaufgaben übernehmen, wie auch Mikel Nieve und Nicolas Roche, die ihrem Kapitän Landa vor allem in den Bergen zur Seite stehen sollen. In den Sprints setzt die Sportliche Leitung auf den Italiener Elia Viviani, der im vergangenen Jahr die 2. Etappe in Genua vor Moreno Hofland und André Greipel gewann.

Das Sky-Aufgebot: Ian Boswell, Philip Deignan, Sebastian Henao, Christian Knees, Mikel Landa, David Lopez, Mikel Nieve, Nicolas Roche, Elia Viviani

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Etixx-Quick-Step setzt bei der Italien-Rundfahrt vor allem auf Marcel Kittel, der seinen bisher sieben Spritnsiegen weitere folgen lassen will. Dafür hat der Erfurter einen starken Sprintzug um Lukasz Wisniowski und Fabio Sabatini zur Verfügung. Der Luxemburgische Meister Bob Jungels wird sich - ebenso wie Gianluca Brambilla oder Carlos Verona - als Etappenjäger versuchen, dürfte aber auch das 40 Kilometer lange Einzelzeitfahren von Chianti ins Visier nehmen.

Das Etixx-Quick-Step-Aufgebot: Gianluca Brambilla, David De La Cruz, Bob Jungels, Marcel Kittel, Fabio Sabatini, Pieter Serry, Matteo Trentin, Carlos Verona, Lukasz Wisniowski

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Ohne Ambitionen in der Gesamtwertung geht BMC an den Start des Giro d'Italia. "All unsere Fahrer werden die Chance bekommen, in eine Ausreißergruppe zu springen, wann immer sie die Möglichkeit dazu sehen, eine Etappe zu gewinnen", erklärte Sportdirektor Max Sciandri. Da gilt auch für den die Schweizer Silvan Dillier und Stefan Küng sowie für den Deutschen Rick Zabel, der vor seiner zweiten Giro-Teilnahme steht.

Das BMC-Aufgebot: Darwin Atapuma, Alessandro De Marchi, Silvan Dillier, Stefan Küng, Daniel Oss, Manuel Quinziato, Joey Rosskopf, Manuel Senni, Rick Zabel.

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Angeführt vom Schweizer Fabian Cancellara, dem Italiener Giacomo Nizzolo und dem Kanadier Ryder Hesjedal startet Trek-Segafredo beim 99. Giro d’Italia, der am 6. Mai mit einem Einzelzeitfahren im niederländischen Apeldoorn beginnen wird. In das neunköpfige Aufgebot berufen wurden auch der Österreicher Riccardo Zoidl – der seinen zweiten Giro nach 2014 bestreitet – und der Luxemburger Laurent Didier, der seine dritte Italien-Rundfahrt in Angriff nehmen wird.

Das Trek-Segafredo-Aufgebot: Fabian Cancellara, Giacomo Nizzolo, Ryder Hesjedal, Riccardo Zoidl, Jack Bobridge, Boy Van Poppel, Eugenio Alafaci, Marco Coledan, Laurent Didier

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