Krizeks Romandie-Tagebuch

Aus einer kleinen Lücke wurde ein großes Loch

Von Matthias Krizek

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Matthias Krizek (Team Roth) | Foto: Team ROTH

27.04.2016  |  (rsn) - Der Winter ist zurück! Da wir unser Hotel aber etwas weiter weg vom Startort hatten, bekamen wir erstmal nichts davon mit. Erst kurz nach dem Frühstück dann die Mitteilung von unserem Sportlichen Leiter Uwe Peschel: "Jungs, der erste Berg wurde gestrichen, Schnee auf der Fahrbahn!“ Eine gute Entscheidung, doch wussten wir auch, dass die 100 verbliebenen Kilometer sicher eine Vollgaspartie werden würden.

Zuerst ging es zum ursprünglichen Startort, wo wir die Team-Präsentation bei Schneetreiben und winterlichen Verhältnissen hatten. Hier waren sich wirklich alle einig, dass die Rennleitung die absolut richtige Entscheidung getroffen hatte. Mit dem Bus ging es dann zum neuen Startort und um kurz vor drei Uhr ging es los.

Da wir mit Dylan Page einen ausgezeichneten Sprinter in unseren Reihen haben und er noch dazu aus dieser Region stammt, stand heute die ganze Mannschaft in seinem Dienst.

Schon am Start konnte sich eine kleine Gruppe absetzen. Unser Nico Brüngger schaffte den Sprung nach vorne. Für uns natürlich sehr wichtig, uns hier in Szene zu setzen und unsere Sponsoren bestmöglich zu präsentieren. Super Nico! Hinten kontrollierte Movistar und ließ den Ausreißern nicht allzu viel Spielraum.

Bei Rennhälfte überraschte uns dann noch ein Schneetreiben, was Gott sei Dank aber nicht all zu lang andauerte. Auf der 40 Kilometer langen Schlussrunde kam dann sogar noch etwas die Sonne heraus.

Die Tempoverschärfung von Orica machte die hügelige, mit teils bissigen, kurzen Anstiegen versehene Etappe richtig schwer. In der letzten Rampe hatte ich etwas zu kämpfen, blieb da aber bei Dylan, um ihn bestmöglich zu unterstützen. Doch aus der kleinen Lücke nach vorne wurde ein großes Loch, welches wir am Ende nicht mehr zufahren konnten. Echt schade. Doch mit Andrea Pasqualon konnten wir noch den 13. Platz belegen.

Gratulation an Marcel Kittel, der sich im schweren Finale vorne halten konnte und den Tagessieg einfuhr.

Euer Matthias

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