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05.02.2016 | (rsn) – Nach Platz drei im vergangenen Jahr hat Juan José Lobato (Movistar) bei der diesjährigen Austragung der Dubai Tour (2.HC) am Hatta Dam jubeln können. Der Spanier gewann die 3. Etappe über 172 Kilometer von Dubai nach einem unwiderstehlichen Antritt an der 17 Prozent steilen Rampe zum Staudamm von Hatta mit zwei Sekunden Vorsprung auf den Italiener Giacomo Nizzolo (Trek-Segafredo). Der Italiener übernahm mit seinem bereits dritten Podiumsplatz vor dem abschließendem Schlussstück am Samstag das Blaue Trikot des Gesamtführenden.
“Ich wusste, dass es sehr wichtig sein würde, in der letzten Kurve in einer guten Position zu sein. Letztes Jahr war das nicht der Fall. Diesmal war ich gut positioniert und haben den Job für das Team vollenden können“, freute sich der 27-Jährige, der seinen Erfolg gleich zwei Personen widmete: "Dieser Sieg ist für meinen vor drei Monaten geborenen Sohn José und natürlich für Adriano Malori, der sich bei der Tour de San Luis verletzt hat. Ich hoffe, dass er bald nach Italien zurückkehren kann und dass er sich vollständig erholt. Jeder im Team denkt jeden Tag an ihn“, so Lobato.
"Ehrlich gesagt kannte ich das Finale nicht und ich dachte, der Anstieg wäre etwas länger“, sagte Nizzolo, der im vergangenen Jahr nur ein Rennen gewann und auch in dieser Saison bei fünf Podiumsplatzierungen noch sieglos ist. Heute aber konnte sich der 27-jährige Nizzolo mit dem Blauen Trikot trösten. "Es ist schade, wieder nur Zweiter geworden zu sein, aber ich bin dennoch zufrieden, denn ich war auf den beiden Flachetappen jeweils auf dem Podium und heute im Bergauf-Finale auch wieder. Und ich bin im Führungstrikot – das sind auch gute Neuigkeiten.“
Auf den Rängen drei und vier landeten die Schweizer Silvan Dillier (BMC) und Fabian Cancellara (Trek-Segafredo), gefolgt vom Belgier Philippe Gilbert (BMC) und dem sich in starker Verfassung präsentierenden Erfurter Marcel Kittel (Etixx-Quick-Step), der im Gesamtklassement sechs Sekunden hinter Nizzolo Dritter ist. Zwischen den beiden liegt mit zwei Sekunden Rückstand auf den Spitzenreiter der Etappensieger Lobato.
Erneut einen schwarzen Tag erlebte Mark Cavendish (Dimension Data). Der Titelverteidiger wurde rund zehn Kilometer vor dem Ziel durch einen Hinterrad-Defekt gestoppt und kam mit mehreren Minuten Rückstand ins Ziel. Dem Briten bleibt auf der morgigen Etappe noch eine Chance, um wenigstens einen Tagessieg einzufahren. Der 27 Jahre alte Kittel dagegen hat sogar noch Aussichten auf den Gesamtsieg und damit auf Cavendishs Nachfolge.
Francisco Mancebo (Skydive Dubai) zeigte sich wie schon gestern wieder als Ausreißer und war auch der letzte aus der sechsköpfigen Spitzengruppe, der 13 Kilometer vor dem Ziel gestellt war. Der erfahrene Spanier hatte sich praktisch mit dem Startschuss gemeinsam mit Chun Kai Feng (Lampre-Merida), Andy Tennant (Wiggins), Hayden McCormick (One Pro Cycling), David Lozano (Novo Nordisk) und Essaïd Abelouache (Al Nasr) aus dem Staub gemacht. Doch die Sky-Mannschaft, die das Blaue Trikot von Elia Viviani verteidigen wollte, ließ das Sextett nur auf gut zwei Minuten davonziehen und hatte das Rennen bis zu den letzten 15 Kilometern unter Kontrolle.
Dann allerdings schickten Nizzolo und Cancellara ihre Helfer nach vorn, auch um auf Attacken des Astana-Teams zu reagieren, das an einer Welle zunächst Dimitry Gruzdev und kurz darauf noch Lieuwe Westra und Laurens de Vreese in die Offensive geschickt hatte. Der Niederländer und der Belgier bildeten kurzzeitig gemeinsam mit Ben Swift (Sky) sogar eine neue Spitzengruppe Doch da die Verfolger um das Trek-Team aufmerksam blieben und Swift keinerlei Führungsarbeit übernahm, war es um das Trio bereits fünf Kilometer vor dem Ziel wieder geschehen.
Danach zeigten sich abwechselnd Movistar, BMC, Trek und Etix vorne – wobei das belgische Team für Kapitän Kittel arbeitete, der vor der Etappe angekündigt hatte, die Gesamtwertung ins Visier nehmen zu wollen. Der Auftaktsieger hielt nicht nur auf den letzten Kilometern eine der vorderen Positionen, sondern zeigte sich auch hellwach, nachdem sein Teamkollege Tony Martin auf dem Schlusskilometer aus der Führung gegangenen war und BMC-Routinier Samuel Sanchez im unteren Teil des kurzen, auf den letzten Metern aber 17 Prozent steilen Schlussanstiegs seinem Kapitän Gilbert in Position fuhr.
Der 33-jährige Belgier konnte die Vorarbeit des Spaniers aber nicht in einen Sieg ummünzen – stattdessen zog Lobato locker und leicht an Gilbert vorbei und holte sich am Hatta Dam den prestigeträchtigen Sieg, nachdem er 2015 an gleicher Stelle hinter den beiden diesmal fehlenden John Degenkolb und Alejandro Valverde Rang drei belegt hatte.
Auf den letzten Metern musste Gilbert auch noch Nizzolo, Dillier und Cancellara passieren lassen. Hinter dem Weltmeister von 2012 kam Kittel als bravouröser Sechster ins Ziel und wahrte damit seine Chance im Kampf um das Blaue Trikot, über das morgen in Dubai voraussichtlich im letzten Massensprint dieser Rundfahrt entschieden wird.
Nizzolo hat zwar die beste Ausgangssituation, doch mit einem Sieg und den damit verbundenen zehn Bonussekunden könnte Kittel den Italiener noch abfangen – und auch Lobato liegt auf Rang zwei noch aussichtsreich im Geschäft. "Der Gesamtsieg ist immer noch in Reichweite", betonte er.
Spitzenreiter Nizzolo wollte noch keine Prognose für den Samstag wagen. "Es wird schwer werden, aber erstmal genießen wir den heutigen Tag und morgen werden wir dann sehen", erklärte er.
Tageswertung:
1. Juan José Lobato (Movistar)
2. Giacomo Nizzolo (Trek-Segafredo) +0:02
3. Silvan Dillier (BMC) +0:04
4. Fabian Cancellara (Trek-Segafredo) s.t.
5. Philippe Gilbert (BMC)
6. Marcel Kittel (Etixx-Quick-Step)
7. Gorka Izagirre (Movistar) +0:07
8. Daniele Bennati (Tinkoff)
9. Davide Rebellin (CCC Sprandi)
10. Matteo Trentin (Etixx-Quick-Step) +0:08
Gesamtwertung:
1. Giacomo Nizzolo (Trek-Segafredo)
2. Juan José Lobato (Movistar) +0:02
3. Marcel Kittel (Etixx-Quick-Step) +0:06
4. Silvan Dillier (BMC) +0:12
5. Gorka Izagirre (Movistar) +0:19
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