Giant-Profi unter Vollnarkose operiert

Degenkolb: "Mein Finger hing nur noch am letzten Zipfel"

Foto zu dem Text "Degenkolb:
John Degenkolb (Giant-Alpecin) | Foto: Cor Vos

24.01.2016  |  (rsn) - Die Radsport-Fans sind bei John Degenkolb und seinen fünf bei einem  Unfall in Calpe (Spanien) schwer verletzten Kollegen vom Team Giant-Alpecin.

Viele schickten dem Gewinner von Mailand-Sanremo und Paris-Roubaix, dem fast der Zeigefinger der linken Hand abgerissen worden war, Genesungswünsche. Dafür bedankte sich der Frankfurter trotz der schweren Verletzung umgehend auf seiner Facebookseite:

"Aufgrund der vielen Genesungswünsche und Nachrichten will ich mich doch kurz melden. Es geht mir den Umständen entsprechend gut. Vorhin wurden unter Vollnarkose die Wunden an Oberschenkel, Unterarm und Lippe genäht. Jetzt bin ich im Krankenwagen unterwegs nach Valencia, wo in einem größeren Krankenhaus mein linker Zeigefinger wiederhergestellt werden soll. Er hing nur noch am letzten Zipfel an meiner Hand. An viel kann ich mich nicht erinnern. Auch den anderen Jungs alles Gute. Ich melde mich wieder.
Danke für eure Unterstützung."

Während einer Trainingsfahrt war die Gruppe um Degenkolb mit einem Fahrzeug zusammengeprallt, das ihnen auf ihrer Seite entgegenkam. Bei dem Unfall verunglückten der Franzose Warren Barguil, der sich das Hangelenk gebrochen haben soll, der Amerikaner Chad Haga, der Schwede Fredrik Ludvigsson, der Niederländer Ramon Sinkeldam und das deutsche Talent Max Walscheid, bei dem Verdacht auf Hand-und Schienbeinbruch besteht.

Alle Fahrer seien bei Bewusstsein, in stabilem Zustand und ansprechbar. Sie wurden auf zwei Krankenhäuser verteilt. Einer der Giant-Alpecin-Profis soll sich allerdings in ernstem Zustand befinden, teilte der Rettungsdienst der Region Valencia mit. Er sei in ein anderes Krankenhaus gebracht worden.

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