--> -->
12.01.2016 | (rsn) - Mit den Siegen bei den Monumenten Mailand-Sanremo und Paris-Roubaix krönte sich John Degenkolb zum König der Klassiker-Saison 2015. Im Rahmen der Präsentation seines Teams Giant-Alpecin sprach der Frankfurter über kommende Herausforderungen, radsport-news.com gibt seine Aussagen in zwei Teilen wieder.
Was nehmen Sie aus Ihrer erfolgreichen letzten Saison mit ins neue Jahr?
Degenkolb: Ich habe zwei Monumente gewonnen. Damit ist für mich ein großer Traum in Erfüllung gegangen. Obwohl ich nach der Tour etwas enttäuscht nach Hause gekommen bin, weil ich keine Etappe gewonnen habe, muss ich sagen, dass ich mit dem Jahr sehr zufrieden bin. Da habe ich jetzt einen Haken dran gemacht und konzentriere mich nun auf die kommende Saison. Bei den Klassikern will ich annähernd versuchen, meine Leistungen zu wiederholen. Und im Juli werde ich mich wieder ganz auf die Tour konzentrieren.
Ziel sind die Titelverteidigungen bei Mailand-Sanremo und Paris-Roubaix?
Degenkolb: Ich werde mich bei den Klassikern nicht auf ein Rennen festlegen. Ich werde versuchen, von Sanremo bis Roubaix in Top-Verfassung zu sein. Danach wird abgerechnet.
Wie wichtig ist Ihnen der Sieg beim dritten Monument, der Flandern-Rundfahrt?
Degenkolb: Flandern ist kein spezielles Ziel für mich. Das hörte sich vielleicht in einem Interview so an. Ich versuche, von Sanremo bis Roubaix in jedem Rennen das Optimum zu geben. Da liegt Flandern mittendrin. Es gibt drei Monumente, alle sind komplett unterschiedlich. Das macht sie so reizvoll.
Wie groß ist der Druck, die Titel zu verteidigen?
Degenkolb: Mit der Nummer 1 auf dem Rücken zu starten, ist natürlich etwas anderes. Es wird definitiv eine neue, vielleicht auch ungewohnte Situation sein. Aber ich war auch vor den Erfolgen kein Nobody. Die Konkurrenten hatten mich auf dem Zettel. Deshalb ist es nicht so anders, wie jeder glaubt.
Die anderen Teams werden noch mehr auf Sie achten!
Degenkolb: Ja, aber wir müssen uns als Team nicht stressen lassen, weil wir angeblich den größten Job machen müssen. Es gibt genug Sieganwärter wie Peter Sagan, Alexander Kristoff, Tom Boonen oder Fabian Cancellara. Das sind große Namen und es gibt noch andere wie Greg Van Avermeat.
Boonen und Cancellara gegen neue Generation?
Degenkolb: Die beiden Alten, Tom Boonen und Fabian Cancellara, sind wirklich inspirierend für mich. Sie zeigen, das man mit kontinuierlicher, harter Arbeit auch im Alter von über 30 noch auf dem höchsten Level fahren kann. Es ist mein Ziel, eines Tages so ein großer Champion wie sie zu sein.
Sind die beiden Ihre größten Gegner?
Degenkolb: Für die Zukunft ist das wohl Alexander Kristoff. Peter Sagan ist natürlich ein außergwöhnlicher Athlet. Er muss aber auch in der Klassiker-Saison erst noch beweisen, dass er große Rennen gewinnen kann. Natürlich hat er die Weltmeisterschaft gewonnen, keine Frage. Aber einen Klassiker hat er noch nicht gewonnen.
Im zweiten Teil verrät Degenkolb morgen, wie wichtig ihm der Etappensieg bei der Tour und das Regenbogentrikot sind und welchen Herausforderungen sich Giant-Alpecin in der kommenden Saison ohne seinen Freund Marcel Kittel stellen muss.
(rsn) - Im zweiten Teil des Interviews (hier ist Teil 1) verrät John Degenkolb, wie wichtig ihm der Etappensieg bei der Tour de France und das Regenbogentrikot sind und welchen Herausforderungen si
11.01.2016Walscheid: "Marcel Kittel ist ein Vorbild für mich"(rsn) - Das Team Giant-Alpecin geht mit vier Neuzugängen in die neue Saison. Einer davon ist der deutsche Sprinter Max Walscheid, der schon im vergangenen Jahr als Stagiaire im Team überzeugen konnt
10.01.2016Arndt: "Als Sprintkapitän zum Giro d´Italia"(rsn) – Nikias Arndt wird beim diesjährigen Giro d´Italia erstmals Sprintkapitän bei einer dreiwöchigen Landesrundfahrt sein. Am Rande der Präsentation des Giant-Alpecin-Teams in Berlin sprach
09.01.2016Dumoulin: "Mehr Argumente für den Giro als für die Tour"(rsn) - Tom Dumoulin hat bei der letztjährigen Vuelta a Espana drei Wochen lang für Furore gesorgt und im Schlussklassement Rang sechs belegt. Bei der Präsentation seines Team Giant-Alpecin in Berl
07.01.2016Geschke: "Mein Ziel ist das Podium beim Amstel Gold Race"(rsn) - Simon Geschke geht mit dem Team Giant-Alpecin bereits in seine siebte Saison. Der in freiburg lebende Berliner feierte bei der letztjährigen Tour de France mit einem Etappensieg seinen bisher
07.01.2016Talent Mackaij will 2016 nicht nur bei Gent-Wevelgem abräumen(rsn) – Die angestrebte Vertragsverlängerung mit John Degenkolb ist noch nicht in trockenen Tüchern, dafür konnte Iwan Spekenbrink im Fall von Floortje Mackaij Vollzug melden. Im Rahmen der Team
07.01.2016Giant-Alpecin nimmt 2016 auch die Grand Tours ins VisierBerlin (dpa) - In den imposanten Sälen der italienischen Botschaft waren alle Augen auf Geburtstagskind John Degenkolb gerichtet. Bei einem Auflauf fast wie in den früheren Hochzeiten des deu
07.01.2016Giant-Alpecin: Team-Präsentation im Video-Stream(rsn) – Mit hoch gesteckten Zielen geht der deutsche Giant-Alpecin-Rennstall in die Saison 2016. Bei der Team-Präsentation in der italienischen Botschaft in Berlin wurde in Anwesenheit von Bundesju
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen
13.05.2024Schachmann: Etappenjäger in wichtiger Doppelfunktion(rsn) – Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe) hat sich von seinem Sturz 58 Kilometer vor dem Ziel der 9. Etappe beim Giro d'Italia bereits recht gut erholt. Das bestätigte der 30-Jährige am e
13.05.2024Mit Rouvy Grand-Tour-Recon im Wohnzimmer?(rsn) - Analoge und digitale Welten verschränken sich immer mehr, auch beim Radsport. Auf besondere Weise dreht Rouvy mittlerweile die Schraube weiter. Auf der 2017 von den Brüdern Petr und Jiri Sam
13.05.2024Bergankunft Nr. 3: Kurze Etappe, langer Schlussanstieg(rsn / ProCycling) – Schon in der ersten Woche des 107. Giro d´Italia hat es Ausreißversuche gegeben, die von Erfolg gekrönt waren. Doch erst die 10. Etappe durch den südlichen Apennin weist ein
13.05.2024Erholter Démare kehrt in Dünkirchen ins Feld zurück(rsn) – Nachdem er aufgrund von Erschöpfungserscheinungen seine Klassikerkampagne bereits nach Gent-Wevelgem am 27. März hatte beenden müssen, kehrt Arnaud Démare (Arkéa - B&B Hotels) in seiner
13.05.2024Thomas kritisiert Neapels Straßen: “War ein absolutes Gemetzel“(rsn) – Ein astreiner Massensprint und breite Straßen auf den letzten Kilometern: Auf den ersten Blick war das Finale der 9. Etappe beim Giro d´Italia in Neapel nichts Besonderes. Doch im Peloton
13.05.2024Die letzten Hügel taten Milans Beinen weh(rsn) – Im vergangenen Jahr musste sich Jonathan Milan in Neapel am Ende der damaligen 6. Giro-Etappe Mads Pedersen geschlagen geben. Damals stand der Italiener noch bei Bahrain Victorious unter Ver
13.05.2024Bringt der Flèche du Sud den erhofften “Bumms“?(rsn) - Gleich fünf der neun deutschen Kontinental-Teams waren in der vergangenen Woche beim Fléche du Sud (2.2) dabei. In Luxemburg standen sie allerdings zumeist im Schatten ihrer für internatio
12.05.2024Trotz widriger Umstände rast Kooij beim Giro zum ersten Sieg(rsn) - Die ersten beiden Massensprints des diesjährigen Giro d’Italia (2. UWT) liefen nicht nach dem Geschmack von Olav Kooij und seinem Team Visma – Lease a Bike. Doch die dritte Chance konnte
12.05.2024Krieger bei Sturz auf 9. Giro-Etappe schwer verletzt(rsn) – Nach einem schweren Sturz im Finale der 9. Etappe musste Alexander Krieger mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Wie sein Team Tudor am Abend auf X mitteilte, sei der St
12.05.2024Auch ohne Sieg ist Buchmann ein Gewinner der Ungarn-Rundfahrt(rsn) – Den Frust über seine Giro-Ausbootung hat Emanuel Buchmann (Bora – hansgrohe) in viel Angriffslust umgewandelt. Nachdem er bereits am 1. Mai bei Eschborn-Frankfurt (1.UWT) mit einer offens
12.05.2024Kooj triumphiert im Sprint-Krimi von Neapel vor Milan(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) hat die 9. Etappe des 107. Giro d’Italia im Massensprint gewonnen. Nach 214 Kilometern mit Start in Avezzano und Ziel in Neapel jagte er auf den letzten