Kniebeschwerden vor Saisonstart

Geschke: "Mein Ziel ist das Podium beim Amstel Gold Race"

Von Von P. Parhizkar und Joachim Logisch aus Berlin

Foto zu dem Text "Geschke:
Simon Geschke bei der Teampräsentation von Giant-Alpecin | Foto: Cor Vos

07.01.2016  |  (rsn) - Simon Geschke geht mit dem Team Giant-Alpecin bereits in seine siebte Saison. Der in freiburg lebende Berliner feierte bei der letztjährigen Tour de France mit einem Etappensieg seinen bisher größten Erfolg. Bei der Team-Präsentation in seiner Heimatstadt sprach er mit radsport-news.com über seine Pläne und seine Knieverletzung, die ihn zu einer einwöchigen Pause zwang.

Mit welchen Ambitionen gehen Sie bei der Tour Down Under an den Start?
Geschke: In diesem Jahr möchte ich das Rennen als Aufbau nutzen und habe deshalb keine großen Ambitionen. Der Winter lief nicht ganz optimal für mich, da ich zuletzt noch mal eine Woche wegen Knieproblemen rausnehmen musste. Deshalb werde ich es zum Saisonstart etwas lockerer angehen lassen.

Woher rührte die Knieverletzung?
Geschke: Es war eine Überlastungsreaktion. Der Oberschenkel war fast ganz zu. Ich hatte beim Treten große Schmerzen. Ich musste eine Woche ganz rausnehmen.

Wie geht es nach Down Under weiter?
Geschke: Ich fahre wie letztes Jahr die Andalusien-Rundfahrt. Danach möchte ich Tirreno-Adriatico, Mailand-Sanremo, die Baskenland-Rundfahrt und die Ardennen-Klassiker bestreiten.

Tom Dumoulin hat angekündigt, dass die Ardennenklassiker in seiner Rennplanung keine große Rolle spielen. Ändert sich dadurch für Sie etwas?
Geschke: Wenn ich in Top-Form bin, werde ich sicher mit die Kapitänsrolle übernehmen. Das hat vor zwei Jahren beim Amstel Gold Race sehr gut geklappt, wo ich Platz sechs belegte. Das große Ziel ist es, beim Amstel Gold Race auf dem Podium zu stehen.

Werden Sie wie in den letzten beiden Jahren am Giro teilnehmen?
Geschke: Das ist nicht geplant. Das nächste große Ziel nach den Klassikern ist die Tour, wo ein weiterer Etappensieg mein großes Ziel ist.

Nach der Tour stehen die Olympischen Spiele an. Erhoffen Sie sich wegen des bergigen Profils im deutschen Team die Kapitänsrolle übernehmen zu können?
Geschke: Eigentlich nicht. Ich habe den Kurs noch nicht richtig gesehen. Der soll aber sehr schwer sein. Daher würde ich noch keine Kapitänsrollen verteilen. Die werden wohl ohnehin eher etwas für die reinen Bergfahrer sein, zu denen ich mich nicht zähle. In der deutschen Mannschaft sehe ich keinen mit wirklichen Medaillenchancen, dafür ist der Kurs zu schwer. Trotzdem haben wir sicher Außenseiterchancen.

Haben Sie auch die Weltmeisterschaften in Doha im Programm?
Geschke: Nein, da gibt es in Deutschland genügend Fahrer, die für den flachen Kurs besser geeignet sind als ich. Ich werde vor dem Fernseher die Daumen drücken.

 

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