„Ich bin noch stärker geworden"

Boonen will 2016 an seine besten Zeiten anknüpfen

Foto zu dem Text "Boonen will 2016 an seine besten Zeiten anknüpfen"
Tom Boonen 8Etoixx-Quick-Step) bejubelt seinen Sieg beim 10. Münsterland-Giro. | Foto: Cor Vos

09.10.2015  |  (rsn) - Tom Boonen (Etixx-QuickStep) fühlt sich so stark wie zuletzt 2012, seinem bislang besten Jahr als Profi. Damals gewann der Belgier zum zweiten Mal nach 2005 die Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix innerhalb einer Saison. Danach lief allerdings nicht mehr viel zusammen, in Folge von zahlreichen Stürzen musste Boonen immer wieder lange pausieren, so auch in diesem Frühjahr, als er sich bei Paris-Nizza an der Schulter verletzte und für die Klassikersaison ausfiel.

Doch im Sommer kam der Routinier wieder in Schwung, sammelte in der zweiten Saisonhälfte immerhin vier Siege ein – den letzten am 3. Oktober beim Münsterland-Giro – und überzeugte unter anderem auch im WM-Straßenrennen in Richmond.

„Ich beende meine Saison in guter Form und in gewisser Weise wünsche ich mir, dass 2015 nicht jetzt schon für mich endet, auch wenn ich scharf drauf bin, mich auf die neue Saison vorzubereiten“, sagte Boonen, der gestern zum Auftakt der Abu Dhabi-Tour Platz zwei belegte, der belgischen Zeitung La Dernière Heure.

Dann will Boonen, der kommende Woche seinen 35. Geburtstag feiern wird, ähnlich erfolgreich und konstant fahren wie vor drei Jahren. „Im Vergleich dazu habe ich weder in mentaler noch in körperlicher Hinsicht irgendwas eingebüßt“, sagte er. 2012 gewann er vier Kopfsteinklassiker am Stück, nämlich E3 Harelbeke, Gent-Wevelgem, Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix, wurde im Sommer Belgischer Meister und feierte auch im Herbst noch einige Siege.

Zweifel daran, nach seinem schweren Sturz im Frühjahr jemals noch sein altes Niveau erreichen zu können, hatte Boonen nicht. „Jeder hat mich nach dem Sturz gefragt, ob ich zurücktreten würde, so dass ich selber gezwungen war, mich damit zu beschäftigen“, erklärte er. „Aber es ist noch nicht an der Zeit. Wir haben Tests gemacht und ich bin nicht langsamer als früher, sondern sogar noch stärker geworden. Ich kann besser beschleunigen und fahre weniger risikoreich als im Alter von 22 oder 23 Jahren“, nannte der Routinier Gründe dafür, warum er nicht nur 2016, sondern auch noch darüber hinaus glaubt, in der Weltspitze mitmischen zu können.

Weitere Radsportnachrichten

18.09.2025Evenepoel vor WM-Duell mit Pogacar: “Ich bin bereit“

(rsn) – Nach dem enttäuschenden Aus bei der Tour de France reist Remco Evenepoel voller Selbstbewusstsein nach Ruanda, wo er am Sonntag zum Auftakt der Straßen-WM in Kigali seinen Titel im Zeitfah

18.09.2025Capiot soll Jaycos Klassikerteam verstärken

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

18.09.2025Die WM-Aufgebote aller Nationen für die Elite-Kategorien

(rsn) – Die Weltmeisterschaften in Ruandas Hauptstadt Kigali vom 21. bis 28. September umfassen 13 Wettkämpfe – je Einzelzeitfahren und Straßenrennen für männliche wie weibliche U19 und U23 so

18.09.2025Merlier will Pogacar im Herbst noch abfangen

(rsn) - Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) will Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) in den letzten Wochen der Saison 2025 noch überflügeln – allerdings nicht in einem Rennen, sondern in der

18.09.2025Schweizer WM-Team ohne Hartmann und Häberlin

(rsn) – Nicht nur das deutsche Team muss für die Straßen-WM in Ruanda personelle Ausfälle verkraften. Auch die beiden Schweizerinnen Elena Hartmann und Steffi Häberlin fallen für die am 21. Se

18.09.2025Mayrhofer ersetzt Stork im deutschen WM-Kader

(rsn) – Nachdem Maximilian Schachmann (Soudal – Quick-Step) am Dienstagabend nicht in den Flieger nach Ruanda steigen konnte, weil er sich in der Schlusswoche der Vuelta a Espana erkältet hatte u

18.09.2025Die Zeitfahrstrecken bei den Weltmeisterschaften in Ruanda

(rsn) – Im hügelig-bergigen Kigali gibt es kaum flache Straßen. Und so sind auch die Einzelzeitfahren sowie die Mixed-Staffel bei den Weltmeisterschaften in Ruanda wirklich schwere Prüfungen. Wir

18.09.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic

17.09.2025Top-Favoritinnen mit Fragezeichen, Niedermaier Medaillenhoffnung

(rsn) – Ohne Titelverteidigerin muss das diesjährige WM-Zeitfahren der Frauen in Kigali auskommen. Das liegt daran, dass sich Grace Brown partout nicht wollte umstimmen lassen und das Rennrad – z

17.09.2025Grégoire bezwingt im Bergaufsprint van den Berg und Hirschi

(rsn) – Romain Grégoire (Groupama – FDJ) hat seine bestechende Herbstform auch zum Auftakt der 85. Skoda Tour de Luxembourg (2.Pro) eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Der 22-jährige Franzose,

17.09.2025De Lie sprintet an der Zitadelle von Namur über 300 Meter zum Sieg

(rsn) – An der Zitadelle van Namur hat Arnaud De Lie (Lotto) den 65. GP de Wallonie (1.Pro) für sich entschieden. Nach 187 Kilometern war der Belgier im Sprint eines dezimierten Feldes schneller al

17.09.2025Schachmann muss für WM in Ruanda kurzfristig absagen

(rsn) – Maximilian Schachmann verpasst die Straßen-Weltmeisterschaft in Ruanda. Der Deutsche Zeitfahrmeister ist gestern Abend nicht mit dem Rest des Aufgebots von German Cycling nach Kigali gereis

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Serbie (2.2, SRB)
  • Tour de Slovaquie (2.1, SVK)
  • Skoda Tour de Luxembourg (2.Pro, LUX)