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29.06.2015 | (rn) - Der Zeitsoldat René Sachse ist aktueller thüringischer Landesmeister im Einzelzeitfahren. Damit hatte er sich für die Deutschen Meisterschaften in dieser Disziplin in Einhausen qualifiziert. Bei diesem Rennen ist der Amateur am vergangen Freitag Letzter geworden. Der Sieger Tony Martin ist im Schnitt zehn Stundenkilometer schneller gefahren. Der 34-jährige Sachse wohnt in Gera und arbeitet in Augsburg. Er fährt zwischen 13- und 16.000 Kilometer im Jahr. Sein nächstes Ziel ist der Radweltpokal in St. Johann (Tirol) Ende August.
Herr Sachse, Sie sind bei den Deutschen Meisterschaften im Einzelzeitfahren als Letzter ins Ziel gekommen, mit großem Abstand auf den Sieger. Hatten Sie sich verfahren?
René Sachse: Das nicht und wenn, weiß ich nicht, ob ich es so schnell gemerkt hätte, weil ich ohne Begleitfahrzeug fahren musste. Auf diesen Luxus, der bei vielen Profis Standard ist, muss ich leider verzichten.
Mal ehrlich, sind Sie nicht etwas deprimiert, wenn Tony Martin auf der gleichen Strecke 13 Minuten schneller ist?
Sachse: Aber der hat auch nicht am Vortag noch in seinem alten Beruf als Polizist gearbeitet und ist dann am Abend alleine zum Rennen gefahren oder saß wie ich, weil ich Einzelkämpfer bin, am Renntag um zehn Uhr morgens noch in der Mannschaftsleitersitzung. Ich bin sicher, wenn sich bestimmte Stellschrauben in meinem Trainingsalltag optimieren ließen, wäre ich etwa drei Minuten schneller. Außerdem muss man es positiv sehen: Ich gehöre zu den 29 schnellsten Einzelzeitfahrern in Deutschland.
Wie haben Sie sich auf das Rennen vorbereitet?
Sachse: Ich habe versucht, möglichst viele Einzelzeitfahren unter Rennbedingungen zu absolvieren, nur so bekomme ich die Rennhärte. Ansonsten habe ich sehr oft mit dem Zeitfahrrad trainiert, auch auf der Bahn bei mir zu Hause in Gera.
Mit welchem Vorsatz geht man in so ein Rennen? Sagt man sich: Letzter will ich nicht werden?
Sachse: Ich war von Anfang an realistisch. Unter Profis habe ich wenige Chancen. Der Kurs war mit 45 Kilometern gut 15 Kilometer länger als das, was ich normalerweise im Rennen fahre. Es gab viele kleine Anstiege, die man erst unter Wettkampfbedingungen wirklich wahrnimmt. Die Stimmung war aber toll.
Wie oft sind Sie überholt worden?
Sachse: Ich bin als Dreizehnter gestartet und drei Fahrer sind an mir vorbeigezogen. Das kommt bei den Zeitfahren, die ich sonst so fahre, selten vor. Allerdings habe ich bei diesem Rennen schon damit gerechnet.
Und im nächsten Jahr?
Sachse: Möchte ich –wenn möglich– auf jeden Fall wieder dabei sein. Ich habe durch das Rennen an Erfahrung gewonnen und am Material, das ich verwende, lassen sich auch noch einige Sekunden herausholen.
Mit René Sachse sprach Dirk Kunz.
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