--> -->
14.05.2015 | (rsn) - Liebe RSN-Leser,
die Tour de Berlin ging für mich ungünstig los. Nachdem mein Rad fünf Minuten vorher noch einwandfrei funktionierte, musste ich kurz vor dem Start auf meine Ersatz-Maschine wechseln, weil die Di2-Schaltung ausgefallen war. Da ich zwei verschiedene Geometrien bei beiden Rädern fahre, haben unsere Mechaniker gerade mein Rad mit einer neuen Di2 aufgebaut, nun kann ich morgen wieder auf meiner angestammten Maschine fahren.
Das Rennen selber war für uns leider nicht ganz zufriedenstellend. Als Team begannen wir gut und übernahmen in Sachen Nachführarbeit auch vom Start weg mehrmals die Verantwortung. Meine Teamkollegen fuhren mich in den ersten Runden immer vorbildlich in die Pflaster-Schlüsselstelle, so hatte ich dort nie Probleme und konnte gut die Tempoverschärfungen der Konkurrenz mitgehen.
Die Runde war ziemlich verwinkelt und mit mehreren Pflaster-Stücken versehen, insofern war der 45er Schnitt, den wir fuhren, mehr als ordentlich. Über die knapp 140 Kilometer hinweg bildeten sich immer wieder Fluchtgruppen, von denen sich allerdings keine entscheidend absetzen konnte. Erst auf den letzten Runden fuhren sechs Mann weg, darunter war leider kein Kuota-Lotto Fahrer. Auch ich sprang einige Male mit und arbeitete, um keine Gruppe wegfahren zu lassen. Hier haben wir allerdings gepennt, wobei wir heute auch nicht unbedingt vom Glück verfolgt waren: Ein Sturz und mehrere Defekte machten uns die Arbeit nicht leichter.
Glücklicherweise hatten einige andere Teams die Gruppe ebenfalls nicht besetzt und auch wir beteiligten uns an der Nachführarbeit, allerdings lief diese leider sehr „U23-mäßig“. Nur Blue-Water und Lotto-Belisol fühlten sich verantwortlich und führten konsequent nach. Andere Teams, die auch mit guten Sprintern am Start sind und keinen Fahrer in der Spitzengruppe hatten, wollten keinerlei Verantwortung übernehmen - oder sie konnten nicht.
So kamen die fünf Spitzenreiter – einer der sechs ursprünglichen fiel zurück - tatsächlich mit drei Sekunden durch. Unheimlich ärgerlich und auch für einige Teams absolut vermeidbar. Ich kann mich nur wiederholen, hätte sich noch der ein oder andere mehr in die Nachführarbeit eingeschaltet, wären die Ausreißer wieder gestellt worden. Na ja, hätten wir einen Fahrer in der Gruppe positioniert, wäre das Philosophieren unnötig.
So kam es zu einem hektischen Sprint des verbliebenen Feldes um Platz sechs, den ich als Zweiter abschloss und somit Etappensiebter wurde. An der Kilometer-Marke war ich noch an Position 30, fuhr dann noch einmal entschlossen vor und hängte mich an den Zug der Briten, die den Sprint stark lancierten. Leider trat ich ein wenig zu spät an und war kurz eingebaut, sodass noch ein AWT-GreenWay-Fahrer vorbei ziehen konnte.
Die Form passt eigentlich. Auch wenn ich von einer leichten Erkältung noch ein wenig angeschlagen bin, gehe ich – bzw. gehen wir als Team - optimistisch in die nächsten Etappen. Morgen stehen gegen Mittag das gut 20 Kilometer lange Einzelzeitfahren und nachmittags das Straßenrennen an. Ein voller Tag also.
Bis morgen,
Euer Max
12.12.2025Canyon spendiert van der Poel eine frische Lackierung (rsn) - Laut Canyon geht die Geschichte folgendermaßen: 2017 hatte man zum ersten Mal ein Cyclocross-Carbonrad, das Canyon Inflite, entwickelt und wollten ein dazu passendes Cyclocross-Team. Ziemlic
12.12.2025Lidl-Trek-Neuzugang Ayuso will bei der Tour aufs Podium (rsn) – Mit ziemlich genau einer halben Stunde Verspätung trat Juan Ayuso beim Medientag seiner neuen Mannschaft Lidl – Trek in Delia vor die anwesenden Journalisten. Die hatten zwar 30 Minuten a
12.12.2025Van der Poel: “Sollte reichen, um sofort um den Sieg mitzufahren“ (rsn) – Drei Monate nach seinem bisher letzten Renneinsatz – Platz 29 bei der Mountainbike-WM – brennt Mathieu van der Poel darauf, wieder in den Wettbewerbsmodus umzuschalten. “Ich fühle mic
12.12.2025Die Trikots der WorldTour-Teams für die Saison 2026 (rsn) - Wie sieht das Peloton 2026 aus? Welche Farben werden in der kommenden Saison vorherrschend sein? Nach und nach stellen die WorldTour-Rennställe ihre Trikots für das neue Jahr vor - den Anfan
12.12.2025Auf welchen Rädern sind die Frauen 2026 unterwegs? (rsn) - Bei den Profiteams der Frauen fühlen sich offenbar alle Hersteller bei ihren aktuellen Partnern wohl. Zumindest wechselt oder verlässt keine Radmarke das Team. Veränderungen gibt es nur, we
12.12.202556 Fahrerinnen und Fahrer: Movistar stellt seine Teams vor (rsn) – Insgesamt 56 Radsportler und Radsportlerinnen, verteilt auf das Männer-, das Frauen und das neu gegründete Nachwuchsteam, präsentierten sich am Donnerstag im Palau de les Arts von Valenci
12.12.2025Quereinsteigerin verdiente sich Respekt im WorldTour-Feld (rsn) – Aus Bonaduz in der Nähe von Chur stammt Ginia Caluori, die in diesem Jahr nicht nur auf der Straße ihre ersten Topresultate einfahren konnte, sondern auch auf dem Mountainbike - und das al
12.12.2025Visma verlängert vorzeitig mit Top-Talent Brennan (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
12.12.2025Nur ein Sieg fehlte zur perfekten ersten Profisaison (rsn) – 58 Renntage weist unser Statistikpartner firstcycling.com für Tim Torn Teutenbergs erstes Profijahr bei Lidl – Trek aus. 27 Mal landete er dabei unter den ersten Zehn. Eine herausragen
12.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025 (rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden
12.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
12.12.2025Uijtdebroeks: Als klarer Leader endlich zum Glück? (rsn) – Auf der Bühne bei der Teampräsentation seines neuen Movistar-Teams im Kunstpalat der Königin Sofia, einem architektonisch beeindruckenden Opernhaus in Valencia, wurde er erst einmal gefop