Norweger gewinnt 103. Scheldeprijs

Kristoff eilt von Sieg zu Sieg

Foto zu dem Text "Kristoff eilt von Sieg zu Sieg"
Alexander Kristoff (Katusha) hat den 103. Scheldeprijs gewonnen. | Foto: Cor Vos

08.04.2015  |  (rsn) – In Abwesenheit der aus verschiedenen Gründen fehlenden Marcel Kittel (Giant-Alpecin), Mark Cavendish (Etixx-Quick-Step) und André Greipel (Lotto Soudal) ging der Norweger Alexander Kristoff (Katusha) als großer Favorit in den 103. Scheldeprijs. Nach 200 Kilometern Kilometer von Antwerpen nach Schoten erfüllte der Gewinner der Flandern-Rundfahrt die Erwartungen und setzte sich im Sprint vor dem den Belgier Edward Theuns (Topsport Vlaanderen) und den Weißrussen Yauheni Hutarovich (Bretagne – Séché) durch.

„Unglaublich, wie gut das Team funktioniert“, lobte Kristoff im Interview mit dem belgischen TV-Sender Sporza seine Helfer. „Sie habe wirklich wieder hart für mich gearbeitet, um den Sprint herbeizuführen.“

Überschattet wurde das Finale des belgischen Sprinterklassikers allerdings durch einen Massensturz, in dessen Folge letztlich nur rund 20 Fahrer um die Nachfolge des Titelverteidigers Kittel kämpften. Dabei war der 27-jährige Kristoff zwar isoliert, klemmte sich aber an die Konkurrenz von FDJ und sprintete von dort aus zum sechsten Sieg in den vergangenen neunTagen.

„Auf den letzten beiden Kilometern waren wir vielleicht ein bisschen zu weit hinten. Aber dann hat das Team einen guten Job gemacht, um mich wieder nach vorn zu bringen“, schilderte Kristoff die entscheidenden Szenen. „Auf den letzten 500 Metern war ich dann in einer perfekten Position, aus der heraus ich antreten konnte. Ich war ziemlich müde, weil wir schon zuvor ziemlich viele Kräfte verbraucht hatten, um auf den letzten beiden Kilometern wieder nach vorn zu kommen. Ich war mir auch nicht sicher, aber dann habe ich gesehen, dass niemand mehr kam.“

Rang vier in Schoten ging an den Franzosen Marc Sarreau (FDJ), gefolgt vom Niederländer Danny van Poppel (Trek), den Italienern Matteo Trentin (Etixx – Quick-Step) und Nicolas Marini (Nippo - Vini Fantini) sowie Michael van Staeyen (Cofidis), der als Achter bester belgischer Fahrer war. Rang neun belegte der US-Amerikaner Tyler Farrar (MTN-Qhubeka), Scheldeprijs-Gewinner von 2010. Als bester deutscher Fahrer kam Christoph Pfingsten (Bora-Argon18) auf den zehnten Platz.

Bei strahlendem Sonnenschein und milden Temperaturen dauerte es immerhin 30 Kilometer, ehe sich die Gruppe des Tages bilden konnte. Laurens De Vreese (Astana), Frederik Backaert (Wanty-Groupe Gobert), Kenneth Van Bilsen (Cofidis), Matteo Busato (Southeast), Vincent Jérôme (Europcar), Huub Duyn (Roompot) sowie Tanner Putt (UnitedHealthcare) erhielten vom Feld lange Zeit freie Fahrt, kamen allerdings nur auf einen Maximalvorsprung von rund 4:30 Minuten.

Mehr ließen die von Tinkoff-Saxo und Katusha angeführten Verfolger nicht zu. Erst als die Spitzengruppe 20 Kilometer vor dem Ziel noch mehr als eine Minute auf der Habenseite hatte, beteiligten sich im Feld auch andere Mannschaften wie Astana (für Andrea Guardini), Etixx-Quick-Step (für Trentin) und Sky (für Elia Viviani) an der Tempoarbeit.

Auf den drei Runden des Zielkurses in Schoten wehrten sich De Vreese und Duyn am hartnäckigsten, wurden als letzte der Ausreißer aber vier Kilometer vor dem Ziel gestellt. Danach erfolgte der Positionskampf für den Massensprint, in dessen Verlauf es zu dem folgenreichen Sturz kam, bei dem zahlreiche Fahrer zu Boden gingen und der Großteil des Feldes aufgehalten wurde.

Weiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößern

Weitere Radsportnachrichten

05.07.2025Ackermann selbstbewusst: “Platz 2 oder 3 wären irrelevant“

(rsn) – Nachdem er im vergangenen Jahr endlich sein Debüt bei der Tour de France geben durfte und mit starken Auftritten auch an windigen Tagen, sieben Top-10-Platzierungen und drei dritten Plätze

05.07.2025Zum Auftakt im Norden stehen die Zeichen auf Sprint Royal

(rsn / ProCycling) – Im Norden Frankreichs beginnt die Tour de France 2025. Knapp 185 Kilometer absolviert das Peloton in einer langen Schleife rund um Lille, das nach 1960 und 1995 bereits zum drit

05.07.2025Im Schatten der Tour kämpfen Longo Borghini, Reusser & Co. um Rosa

(rsn) – Nur einem Tag nach dem Grand Départ der Tour de France der Männer starten die Frauen ihren Giro d’Italia. Ob bezüglich der medialen Aufmerksamkeit als “Konkurrenzprodukt“ zur Tour w

05.07.2025Bauhaus will im ´Freestyle´ an die richtigen Hinterräder

(rsn) – Fünf Top-5-Platzierungen hat Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) bei seinen zwei Tour-de-France-Teilnahmen bislang ersprintet – drei 2023, zwei 2024. Im dritten Anlauf sollen noch ein paar

05.07.2025Lipowitz will die Tour genießen und Roglic “bestmöglich unterstützen“

(rsn) – Spätestens nach seinem dritten Platz beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) sind die Erwartungen an Florian Lipowitz nochmals gestiegen. Die Tour-Generalprobe hatte sein Team Red Bull – Bor

05.07.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w

04.07.2025Die Themen der Tour: ´Pog vs. Vin´, flacher Auftakt, Lipowitz und Co.

(rsn) – Am 5. Juli beginnt in Lille die 112. Tour de France. Erhofft wird ein Duell um den Gesamtsieg zwischen dem dreimaligen Sieger Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und dem Gewinner von 20

04.07.2025Nach Grün in Nizza hofft Girmay auf Gelb in Lille

(rsn) – Erstmals seit 2020, als Alexander Kristoff in Nizza den Grand Départ für sich entscheiden konnte, bietet sich zum Auftakt der Tour de France den Sprintern die große Chance auf das Gelbe T

04.07.2025Aldag: “Wir haben alles gemacht, um die Tour zu gewinnen“

(rsn) - Red Bull – Bora – hansgrohe nimmt den zweiten Anlauf, um mit Primoz Roglic die Tour de France zu gewinnen. Darauf hat sich das einzige deutsche WorldTour-Team vorbereitet. Was die Raublin

04.07.2025Wechselt Groenewegen zu Unibet - Tietema Rockets?

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

04.07.2025Statt dem Duell gegen Vingegaard erneut eine Pogacar-Show?

(rsn) – Im Grunde ist die Geschichte schnell erzählt: Seit 2021, also seit Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) gemeinsam die Tour de France bestri

04.07.2025Teams packen zur Tour wieder Sondertrikots aus

(rsn) – Es ist inzwischen ein jährlich wiederkehrendes Ritual: Kurz vor der Tour de France präsentieren einige Mannschaften Sondertrikots für die drei Wochen in Frankreich. Weil zum Saison-Highli

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Tour de France (2.UWT, FRA)
  • Radrennen Männer

  • Course de Solidarnosc (2.2, POL)
  • Sibiu Tour (2.1, ROU)
  • Grand Prix Kahramanmaras (1.2, TUR)