--> -->
15.03.2015 | (rsn) – Schnee, Nässe und Kälte - Nairo Quintana (Movistar) hat am Monte Terminillo die mehr als nur ungemütliche 5. Etappe der Fernfahrt Tirreno-Adriatico für sich entschieden. Auf dem 197 Kilometer langen Teilstück von Esanatoglia nach Terminillo setzte sich der Kolumbianer am Schlussanstieg ab und distanzierte im dichten Schneetreiben seine Kontrahenten deutlich.
Etappenzweiter wurde Bauke Mollema (Trek / +0:41), gefolgt von einer Gruppe mit Joaquim Rodriguez (Katusha/3.), Rigoberto Uran (4./Etixx-Quick-Step), Alberto Contador (5./Tinkoff-Saxo) und Thibaut Pinot (6./FDJ), die den Zielstrich mit 55 Sekunden Rückstand überquerten – ebenso wie Adam Yates (Orica-GreenEdge/7.) und Domenico Pozzovivo (Ag2R/8.).
Dagegen büßte Wouter Poels (Sky) im 16 Kilometer langen Anstieg zur in knapp 1.700 Metern Höhe gelegenen Bergankunft 1:38 Minuten ein und musste sein Blaues Leadertrikot nach nur einen Tag an Quintana abgegeben. Zu den Geschlagenen des Tages zählte auch Vincenzo Nibali (Astana), der den Tempoverschärfungen im oberen Teil des Terminillo nicht folgen konnte.
„Auf diese Weise den ersten Sieg der Saison einzufahren freut mich riesig. Es war eine sehr schnelle Etappe, sehr schwierig, besonders durch die kalten Bedingungen. Ich habe den Anstieg trotzdem sehr frisch angehen können und habe unsere Taktik gleich mit der ersten Attacke umgesetzt. Fünf Kilometer vor dem Ziel fühlte ich mich sehr gut und sah, dass niemand stark genug aussah, um mir folgen zu können - also attackierte ich“, beschrieb Quintana seinen entscheidenden Angriff, dem niemand etwas entgegenzusetzen hatte.
Der Kolumbianer hat nun beste Aussichten, die Gesamtwertung der 50. Jubiläumsauflage von Tirreno-Adriatico zu gewinnen - und scheint angesichts seines deutlichen Vorsprungs auch guter Dinge zu sein. „Ich hoffe morgen bleiben wir von Schwierigkeiten verschont, so dass wir im Zeitfahren das Leadertrikot verteidigen können“, erklärte der neue Spitzenreiter, der nun 39 Sekunden Vorsprung auf Mollema und 48 auf Uran hat. Weitere neun Sekunden dahinter folgt Pinot auf Rang vier, Titelverteidiger Contador hat als Fünfter mit 1:03 Minuten Rückstand auf Quintana kaum noch Chancen auf das Blaue Trikot. Gleiches gilt für Poels, der vom ersten auf den zehnten Platz der Gesamtwertung zurückfiel.
Das heutige Teilstück war als Königsetappe ausgerufen worden - im Finale wartete der 16,1 Kilometer lange, durchschnittlich 7,3 Prozent steilen Schlussanstieg zum Monte Terminillo. Als zusätzliche Herausforderung stellte sich das Wetter heraus. Bereits am Samstag waren 20 Zentimeter Neuschnee im Gebirge gefallen und auch heute fanden sich die Fahrer auf ihrem Weg zum Gipfel einem dichten Schneetreiben ausgesetzt.
Dem Anstieg und dem Wetter Tribut zollen musste wie viele andere auch Tour-Sieger Nibali. Der Italiener verlor nach der Tempoverschärfung von Quintana fünf Kilometer vor dem Ziel den Anschluss und handelte sich im Ziel einen Rückstand von 2:16 Minuten ein. Nibali ist offensichtlich noch nicht in Bestform, deutete das aber bereits vor der Etappe an. „Ich habe besser gearbeitet als im letzten Jahr, bin aber noch weit entfernt von meiner besten Form. Ich fahre in diesem Jahr nicht den Giro, habe deshalb nicht den Druck, schon zu einem frühen Zeitpunkt starke Leistungen bringen zu müssen“, hatte sich Nibali am Samstag radsport-news.com gegenüber zurückhaltend gezeigt.
Zwar deutlich besser als der Sizilianer, aber ebenfalls chancenlos gegen Quintana war Alberto Contador. Der Spanier war weder in der Lage, der Attacke des Kolumbianers zu folgen noch - trotz einiger Versuche - sich aus der Verfolgergruppe abzusetzen. Das Ziel erreichte er schließlich zusammen mit Rodriguez, Pinot, Uran, Yates und Pozzovivo 55 Sekunden hinter dem Tagessieger.
Nach der morgigen zu erwartenden Sprintankunft ist das abschließende Zeitfahren am Dienstag mit zehn Kilometer Länge für ihn wohl zu kurz, um Quintana das blaue Führungstrikot noch streitig zu machen.
Belebt hatte das Rennen lange eine achtköpfige Spitzengruppe, zu der auch der Potsdamer Paul Voß gehörte (Bora-Argon 18). Zusammen mit Maximo Monfort (Lotto Soudal), Michele Scarponi, Andriy Grivko (beide Astana), Alessandro De Marchi (BMC), Matteo Montaguti (AG2R), Angel Vicioso (Katusha) und Jesus Herrada (Movistar) erreichte er den Schlussanstieg, an dem die Gruppe allerdings nach und nach auseinander fiel.
Am Ende kristallisierten sich Monfort, De Marchi und Scarponi als die stärksten der Gruppe heraus. Am weitesten aber kam Scarponi, der erst drei Kilometer vor dem Ziel von Quintana eingeholt wurde, dann aber nichts mehr zuzusetzen hatte.
Zulegen konnte auf den letzten Kilometern allerdings noch Mollema, der zwar auch nicht mehr an den Giro-Gewinner herankam, aber immerhin Contador, der erkennbar zu kämpfen hatte, und die weiteren Verfolger auf Distanz halten und sich auf den schneebedeckten Straßen Rang zwei sichern konnte. Im Sprint der Contador-Gruppe holte sich dessen Landsmann Rodriguez wie bereits gestern den dritten Platz.
(rsn) – Hinter den eigenen Erwartungen zurück blieb das deutsche Team Bora-Argon 18 beim am Dienstag zu Ende gegangenen Tirreno-Adriatico. Bester Fahrer des Zweitdivisionärs war der Portugiese Jos
(rsn) – Mauro Vegni hat ein positives Fazit der 50. Jubiläumsauflage des Tirreno-Adriatico gezogen und Kritik speziell an der Terminillo-Etappe zurückgewiesen. „Der Tirreno war, das hat mich bes
(rsn) – Zwar büßte Nairo Quintana (Movistar) im abschließenden Zeitfahrend es 50. Tirreno-Adriatico noch Zeit auf seine schärfsten Konkurrenten Bauke Mollema (Trek) und Rigoberto Uran (Etixx-Qu
(rsn) – Nach seinem ersten Zeitfahrsieg in dieser Saison wollte Fabian Cancellara (Trek) nach vorne schauen. „Ich will jetzt nicht viel über die Fehler vom Prolog erzählen. Es waren einfach zu v
(rsn) – Nairo Quintana (Movistar) behauptete am letzten Tag der 50. Auflage von Tirreno-Adriatico souverän sein Blaues Trikot und feierte den ersten Sieg in einem Mehretappenrennen in der noch jung
(rsn) – Nairo Quintana (Movistar) hat die 50. Auflage von Tirreno-Adriatico gewonnen. Der 25 Jahre alte Kolumbianer behauptete im abschließenden Einzelzeitfahren der 7. Etappe sein Blaues Trikot un
(rsn) – Nach der unter winterlichen Bedingungen ausgetragenen 6. Etappe von Tirreno-Adriatico werden wieder Forderungen laut, verbindliche Regeln für den Einsatz bei extremen Wittererungsbedingunge
(rsn) – Wie groß der Druck des Gewinnenmüssens bei Peter Sagan war, zeigte sich im Ziel der 6. Etappe von Tirreno-Adriatico. Mit einer Art Urschrei feierte der Neuzugang des Tinkoff-Saxo-Teams sei
(rsn) – Der Spanier Francisco Ventoso (Movistar) eröffnet um 13.30 Uhr das abschließende Einzelzeitfahren beim 50. Tirreno-Adriatico. Der Schweizer Fabian Cancellara (Trek), einer der Favoriten au
(rsn) - Alexis Vuillermoz (Ag2R) hat es auf der 6. Etappe des Tirreno-Adriatico Peter Sagan und den anderen Sprintern nicht gerade einfach gemacht. Der Franzose war im Dauerregen auf den letzten 40 d
(rsn) – Nachdem Marcel Kittel seine Teilnahme an Tirreno-Adriatico hatte absagen müssen und Luka Mezgec am Montag nach einem Sturz auf der 6. Etappe das Rennen hatte aufgeben müssen, setzte Giant-
(rsn) – Am 18. Renntag ist bei Peter Sagan (Tinkoff-Saxo) der Knoten geplatzt. Der Slowakische Meister, der in dieser Saison bereits mehrere Spitzenergebnisse eingefahren hat, aber noch nicht ganz o
(rsn) – Nikias Arndt (Bahrain Victorious) wird am Samstag in Lille zwar nicht am Start der Tour de France stehen, doch einige Tage vor der Frankreich-Rundfahrt gibt es dennoch gute Neuigkeiten vom 3
(rsn) - Die ASO wird auch bei der kommenden Tour de France die 3-Kilometer-Regel auf weitere ausgewählte Etappen ausdehnen. Dann werden die Fahrer bereits vier oder sogar fünf Kilometer vor dem Ziel
(rsn) – Es ist inzwischen ein jährlich wiederkehrendes Ritual: Kurz vor der Tour de France präsentieren einige Mannschaften Sondertrikots für die drei Wochen in Frankreich. Den Anfang machte
(rsn) – Nachdem sich erst wieder kürzlich einige Radprofis zu mangelnden Sicherheitsvorkehrungen beim erstmals ausgetragenen Copenhagen Sprint (1.UWT/1.WWT) kritisch geäußert hatten, dürfte eine
(rsn) - Mit der Kreuzfahrtreederei MSC Cruises, einem der weltweit größten Anbieter für Vergnügungsreisen auf dem Meer, steigt kurz vor dem Start der Tour de France ein weiterer potenter Geldgeber
(rsn) – Was haben der Reifenhersteller Michelin, der Anbieter von Pferdewetten PMU, Mineralölkonzern BP oder Autohersteller Skoda gemeinsam? All die international tätigen Konzerne waren (oder sind
(rsn) – Mit 29 Fahrern stellen die Belgier bei der am 5. Juli in Lille beginnenden 112. Tour de France nach den heimischen Profis das zweigrößte Kontingent. Alle Augen sind dabei natürlich auf Do
(rsn) – Seit 1933 ermittelt die Tour de France neben dem Gesamtsieger auch den Bergkönig. Seit 1975 gibt es das Gepunktete Trikot, offiziell maillot à pois rouges, das “Trikot mit roten Erbsenâ€
(rsn) – Mit dem Giro d’Italia Women (6. – 13. Juli / 2.WWT) steht einen Tag nach dem Start der Tour de France der Männer die zweite Grand Tour der Frauen an. Die 36. Ausgabe der Italien-Rundfa
(rsn) – Für Niklas Märkl (Picnic – PostNL) ist der Radsport-Sommer 2025 ein ganz besonderer: Erst stand die von seinem Heimatverein RSC Linden - mit seinem Vater Andreas Märkl an der Spitze - o
(rsn) – Zehn deutsche Radprofis und damit so viele wie zuletzt 2021, als noch Tony Martin oder André Greipel am Start waren, werden am 5. Juli in Lille die Tour de France 2025 in Angriff nehmen. Im
(rsn) – Nachdem Georg Zimmermann am Sonntag die Deutschen Meisterschaft gewonnen hatte, mussten die Trikot-Designer bei Intermarché – Wanty an die Arbeit. Und das ist etwas, was zu dieser Zeit de