Brite in Katar dank Zeitfahren der Favorit

Boonen will Wiggins im Wind davonwehen sehen

Von Felix Mattis aus Doha

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Tom Boonen (Etixx - Quick-Step) hält in Katar diverse Rekorde. | Foto: Cor Vos

08.02.2015  |  (rsn) – Er startet in diesem Jahr zwar nur mit der Startnummer 2, doch wenn es nach Doha geht, ist Tom Boonen (Etixx – Quick-Step) traditionell die Nummer eins im Peloton. Der Belgier hat bei der Katar-Rundfahrt bislang 22 Etappen gewonnen und vier Mal den Gesamtsieg gefeiert. Auch im vergangenen Jahr entschied er zwei Teilstücke des Wüstenrennens für sich. Entsprechend motiviert geht Boonen das für die starken Wüstenwinde bekannte Rennen am Sonntag an.

Er sei natürlich hier, um um den Gesamtsieg zu kämpfen, gab der Belgier auf der Eröffnungs-Pressekonferenz die Marschroute vor. Doch Boonen weiß, dass es in diesem Jahr besonders schwer wird. Das 10,9 Kilometer lange Einzelzeitfahren am dritten Renntag rund um die MotoGP-Rennstrecke von Lusail macht in seinen Augen vor allem einen Mann zum erten Kandidaten für das Goldene Trikot: Bradley Wiggins (Sky).

„Wegen des Zeitfahrens ist er der Top-Favorit“, sagte Boonen, der den britischen Zeitfahrweltmeister daher von Anfang an unter Druck setzen und am besten auf der Windkante abhängen will. „Schon die 1. Etappe wird sehr wichtig. Wir müssen von Anfang an versuchen, das Feld im Wind auseinanderzureißen.“

Dass Boonen bei der flachen Rundfahrt, die in diesem Jahr seinen Saison-Auftakt darstellt, stets eine so gute Rolle spielt, kommt nicht von ungefähr. Der 34-jährige Klassikerspezialist ist zwar nicht mehr der schnellste Sprinter im Feld, weiß aber wie er sich bei windigen Bedingungen zu verhalten hat. „Es gibt nicht viele Erfolgsgeheimnisse hier in Katar. Wenn man stark genug ist, kann man sich eben gut positionieren“, meinte er.

Die Position im Feld wird in den kommenden sechs Tagen jeweils vom Start weg eine wichtige Rolle spielen. Denn wie Boonen schön zusammenfasste: „Bei einer normalen, flachen Rundfahrt über sechs Tage gibt es sechs Massensprints. Aber hier sorgt der Wind dafür, dass nach einer Stunde bei 60 Stundenkilometern manchmal nur noch 25 Mann beisammen sind.“

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