Tscheche fühlt sich wohl bei Bora - Argon 18

Die Tour und die WM stehen wieder auf Bartas Zettel

Von Christoph Adamietz

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Jan Barta (Bora-Argon 18) | Foto: ROTH

26.01.2015  |  (rsn) – Seit 2010 fährt Jan Barta bereits für den deutschen Zweitdivisionär Bora - Argon 18, der bis Ende der vergangenen Saison unter dem Namen NetApp-Endura im Peloton mitmischte. In dieser Zeit erwarb sich der Tscheche einen  Ruf als erstklassiger Allrounder. Auch in Zukunft wird Barta wichtiger Bestandteil der Mannschaft von Ralph Denk sein, verlängerte er doch im Herbst seinen Vertrag vorzeitig bis Ende 2017.

„Natürlich hatte ich auch andere Angebote, aber ich bin hier mit dem Team und dem Management sehr zufrieden. Wenn man das Team wechselt, dann ist das auch immer ein Risiko. Hier bei Bora - Argon 18 weiß, ich was ich habe, die Vertragsverlängerung war eine leichte Entscheidung für mich“, begründete Barta gegenüber radsport-news.com seinen Verbleib beim deutschen Zweitdivisionär.

Gemeinsam mit seinen 19 Teamkollegen - acht davon sind neu im Kader - bereitet sich de 30-Jährige derzeit auf Mallorca auf die Saison 2015 vor. „Es gab im Winter bei uns viele personelle Veränderungen. Wie stark die Neuzugänge sind, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht einschätzen, die Chemie im Team ist aber jedenfalls schon wirklich super“, hob Barta den Zusammenhalt in der Mannschaft hervor.

Darauf baut der Tschechische Zeifahrmeister auch bei den bevorstehenden Aufgaben. „Wir müssen gemeinsam für unsere Ziele kämpfen“, sagte Barta, der sich trotz seiner Erfahrung und der diversen Erfolge selbst etwas überraschend nicht in der ersten Reihe sieht. „Ich bin natürlich schon lange im Team, habe einen guten Draht zur Sportlichen Leitung. Aber ich würde mich nicht als Kapitän der Mannschaft sehen“, erklärte er. „Der Kapitän ist immer der stärkste Fahrer im Team und es wird viele Rennen geben, bei denen andere Fahrer stärker sein werden.“

In Topform will sich Barta im Sommer bei der Tour de France präsentieren, für die sein Team zum zweiten Mal in Folge eine Wildcard erhalten hat. Der Dritte des  Einzelzeitfahrens von Perigueux hat - so er sich für das Tour-Aufgebot qualifiziert -  auch bei der 102. Austragung des größten Radrennens der Welt wieder den Kampf gegen die Uhr im Visier, das den Auftakt in Utrecht bilden wird. „Das ist eines meiner großen Saisonziele“, meinte Barta, der im Februar bei der Murcia-Rundfahrt in die Saison einsteigen will.

Neben der Frankreich-Rundfahrt nannte der Bora-Profi auch die Straßen-WM in Richmond als eines seiner großen Saisonziele. „In den vergangenen Jahren bin ich in den WN-Zeitfahren immer gut gefahren“, so der Neunte von Ponferrada, der anfügte. „In diesem Jahr rechne ich mir auch Chancen auf eine gute Platzierung aus.“

Doch die Tour de France und die Weltmeisterschaften sind noch weit entfernt. „Erst einmal konzentriere ich mich auf die Rennen im Frühjahr, dann sehen wir weiter“, kündigte Barta an.

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