Belgier geht mit Erfolgserlebnis in die Pause

Putte-Kapellen: Titelverteidiger Debusschere siegt als Anfahrer

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Jens Debusschere (Lotto Belisol) lässt sich nach seinem Sieg beim 81. Nationale Sluitingprijs feiern. | Foto: Cor Vos

15.10.2014  |  (rsn) – Auch wenn André Greipel seine Saison nach seinem Sieg beim Münsterland Giro am 3. Oktober beendet hat, so konnte die Sprinterfraktion seines Lotto Belisol-Teams im letzten Einsatz des Jahres noch einen Erfolg verbuchen.

Der Belgische Meister Jens Debusschere gewann am Dienstag die 81. Auflage des Nationale Sluitingprijs - Putte - Kapellen (1.1) im Fotofinish vor seinem Landsmann Tom Van Asbroeck (Topsport Vlaanderen) und wiederholte damit seinen Sieg aus dem vergangenen Jahr. Debusscheres Teamkollege Jonas Van Genechten kam auf dem Rundkurs um die Kleinstadt Kapellen in der belgischen Provinz Antwerpen nach 179 Kilometern auf den dritten Platz.

Dabei war der Belgier der nominelle Lotto-Kapitän, wie der Sieger eingestand. „Ich wollte den Sprint für Jonas anziehen, aber 450 Meter vor dem Ziel, als ich an die Spitze des Feldes zog, verlor er mein Hinterrad, und ich zog durch“, schilderte Debusschere das Finale, in dem er sich denkbar knapp gegen Van Asbroeck durchsetzte.

„Es war so eng, dass ich nicht wusste, ob ich gewonnen hatte oder nicht und ich musste abwarten, bis die Jury sich das Zielfoto angeschaut hatte“, so der 25-Jährige, dem diesmal das Glück zur Seite stand, nachdem er in den vergangenen Wochen oft genug knapp am Sieg vorbei geschrammt war.

Auf den Etappen 2,3 und 4 der Eurométropole Tour sowie den beiden Eintagesrennen Binche-Chimay-Binche und Paris-Tours landete Debusschere jeweils auf dem Podium, musste sich jedoch mit zweiten und dritten Plätzen zufrieden geben. „Jetzt kann ich mit einem guten Gefühl in die Pause gehen“, kommentierte er seinen dritten Saisonsieg, den er nach einem überzeugenden Auftritt seines Teams eingefahren hatte.

Auf den acht Runden zu je 22,5 Kilometern war Teamkollege Pim Ligthart in der zunächst elf-, dann nur noch vierköpfigen Ausreißergruppe dabei, die sich nach Kräften gegen die Verfolger wehrte. Doch der Niederländer wurde auf der letzten Runde ebenso wie seine Landsleute Ramon Sinkeldam (Giant-Shimano), Niki Terpstra (Omega Pharma-Quick Step) und der Belgier Kenneth Vanbilsen (Topsport Vlaanderen) vom Feld gestellt, das auch späte Attacken von Terpstras Teamkollegen Zdenek Stybar und dem Belgier Kenny Dehaes – ebenfalls aus Debusscheres Team – vereitelte, so dass es zum Massensprint kam, in dem der Titelverteidiger ganz knapp die Nase vorn hatte.

 

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