Grünes Trikot der Vuelta in Reichweite

Degenkolb: „Ich hoffe, dass es reicht"

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John Degenkolb (Giant-Shimano) | Foto: Cor Vos

13.09.2014  |  (rsn) – Nach seinem zweiten Platz auf der gestrigen 19. Vuelta-Etappe kann John Degenkolb (Gant-Shimano) einigermaßen beruhigt den beiden letzten Tagen der Spanien-Rundfahrt entgegenblicken. Im Kampf um das Grüne Trikot hat der Frankfurter nun 39 Punkte Vorsprung auf den Spanier Alejandro Valverde (Movistar), der gestern leer ausging, wogegen sich Degenkolb weitere 20 Zähler auf seinem Konto gutschreiben lassen konnte.

„Valverde muss zwei Mal Zweiter werden, um mich noch abzufangen“, rechnete der 25-Jährige auf seiner Website vor und fügte an: „Ich hoffe natürlich, dass das nicht passiert.“ Sollte es so kommen wie erhofft, würde Degenkolb erstmals in seiner Karriere „ein Trikot bei einer Grand Tour mit nach Hause nehmen. […] Das wäre der Wahnsinn“, so der vierfache Vuelta-Etappengewinner, der am gestrigen Freitag nur knapp seinen fünften Coup verpasste.

Dabei lief bis zum letzten, nicht kategorisierten Anstieg des Tages alles nach Plan für Degenkolb, dessen Team erfolgreich ein Ausreißer-Trio jagte, dabei aber keine Hilfe von anderen Mannschaften erhielt. „Es ist halt der Preis, den man zahlt, wenn man vier Etappen gewinnt. Die anderen Teams unterstützen einen nicht mehr“, stellte der Mann in Grün lakonisch fest.

Der Attacke von Adam Hansen hatten Degenkolb und seine entkräfteten Helfer dann allerdings nichts mehr entgegenzusetzen, auch, weil Giant-Shimano vom letzten Anstieg überrascht wurde. „Mit dem hatten wir so nicht mehr gerechnet. Wir dachten eigentlich es kommt keine Welle mehr, waren sogar noch zu dritt, aber dann hat es alles auseinandergerissen“, schilderte der Gent-Wevelgem-Gewinner die rennentscheidende Szene, als sich der Australier absetzte und schließlich den Sieg einfuhr.

Degenkolb sicherte sich im Sprint des Feldes allerdings den zweiten Platz und zeigte sich damit „sehr zufrieden. Zumal er mir wichtige Punkte gebracht hat. Ich hoffe nun wirklich, dass es reicht.“ Das werden die beiden letzten Etappen der 69. Spanien-Rundfahrt zeigen.

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