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21.05.2014 | (rsn) – Das dänische Tinkoff-Saxo-Team hat der 11. Giro-Etappe seinen Stempel aufgedrückt. Auf dem 249 Kilometer langen Abschnitt von Collecchio nach Savona gelang dem Australier Michael Rogers der erste Sieg seit fast zwei Jahren, als er die Gesamtwertung der Bayern-Rundfahrt für sich entschied. „Es war eine tolle Gelegenheit für mich und ich habe sie ergriffen“, freute sich der dreifache Zeitfahrweltmeister über seinen Coup.
Der 34 Jahre alte Australier hatte sich in der letzten Abfahrt des Tages gut 20 Kilometer vor dem Ziel aus der zu diesem Zeitpunkt noch rund 40 Fahrer starken Spitzengruppe gelöst und rettete nach einem beeindruckenden Solo einen Vorsprung von zehn Sekunden auf die Verfolger, die von Simon Geschke (Giant-Shimano) vor dem Italiener Enrico Battaglin (Bardiani-CSF) ins Ziel geführt wurden.
Nach Marcel Kittel mit seinen beiden Etappensiegen am ersten Giro-Wochenende war es der Freiburger, der dem niederländischen Team ein weiteres Spitzenergebnis bescherte. „Es war so knapp, dennoch muss ich mit dem zweiten Platz zufrieden sein“, twitterte der 28-Jährige dazu nach dem Rennen.
Dem größten Sieg in Geschkes Laufbahn stand nur der groß auftrumpfende Rogers im Weg. Und zuvor waren dessen beiden Teamkollegen Nicolas Roche und Ivan Rovny in der ursprünglich 23-köpfigen Gruppe des Tages dabei gewesen, die sich bei hohem Tempo auf 14 Fahrer verkleinert hatte und die bis in den letzten von zwei kategorisierten Bergen des Tages zusammen blieb. Zum dritten Mal im Verlauf dieses Giro war übrigens auch dem Hessen Björn Thurau (Europcar) der Sprung in die Ausreißergruppe gelungen.
Doch der 25-Jährige musste bei Roches Attacke passen, der sich davon machte, als der bis zu fünfminütige Vorsprung gegenüber dem Feld auf 30 Sekunden geschmolzen war. Zwar wurde auch der Ire wieder gestellt, doch dafür setzte dann Rogers seine „Attacke aus dem Bauch“ heraus, wie er im Ziel erklärte. „Das war sicher einer der schwersten Ritte meines Lebens. An der Bergwertung habe ich gesehen, dass die meisten Jungs in der Gruppe Klassementfahrer waren und dass es deshalb die Gelegenheit war anzugreifen. Das habe ich dann getan“, erklärte der 34-Jährige, der in der langen Abfahrt zwischenzeitlich mehr als 40 Sekunden Vorsprung hatte.
BMC, das Team des Gesamtführenden Cadel Evans, der als Dreizehnter der Etappe sein Rosa Trikot souverän verteidigte, hatte offensichtlich kein nachhaltiges Interesse daran, den im Gesamtklassment ungefährlichen Rogers wieder einzufangen, und so was es am Österreicher Riccardo Zoidl (Trek), den Großteil der Verfolgungsarbeit zu übernehmen. Dessen Teamkollege Julian Arredondo hatte zuvor als Erster 34 Kilometer vor dem Ziel den Gipfel (2. Kat.) erreicht und mit den dafür vergebenen 14 Punkten seine Führungsposition in der Bergwertung gefestigt.
Im „Duell Rogers vs. Zoidl“ hatte der erfahrene Australier die besseren Karten, doch als sich Zoidls Landsmann Georg Preidler (Giant-Shimano), der ebenfalls in der großen Gruppe des Tages dabei gewesen war, sich an die Spitze der Verfolger setzte, schrumpfte der Abstand gut einen Kilometer vor dem Ziel auf nur noch zwölf Sekunden zusammen.
Für den imponierenden Auftritt seines Teamkollegen, der sich am letzten Berg des Tages auch nicht vom angreifenden Areedondo abschütteln ließ und sich auftuende Lücken zum Träger des Bergtrikots immer wieder schloss, fand der Etappenzweite später auf seiner Twitter-Seite lobende Worte: „Kann Preidi bitte jemand eine Medaille verleihen für den besten Helfer im Finale und Sieger der Herzen?“, so Geschke.
Doch auch Preidler konnte die Lücke nicht schließen - und dann war in der Favoritengruppe endgültig wieder die Luft raus und der dreifache Zeitfahrweltmeister konnte seinen knappen Vorsprung auch über die letzte Welle bis ins Ziel retten.
„Ich glaube, ich hatte auch Glück, weil sich die Klassementfahrer anschauten und ein bisschen zögerten. Deshalb hatte ich schließlich die goldene Gelegenheit, schon einige hundert Meter vor dem Ziel meinen Etappensieg zu feiern“, erklärte Rogers, der auch deshalb besondere Genugtuung empfinden konnte, weil er erst im April bei Lüttich-Bastogne-Lüttich sein erstes Rennen dieser Saison hatte bestreiten können. Zuvor war er in Folge eines positiven Clenbuteroltests aus dem vergangenen Herbst mehrere Monate lang suspendiert gewesen und erst im Frühjahr vom Dopingverdacht freigesprochen worden.
Im Gesamtklassement gab es auf den ersten sechs Positionen keine Veränderungen – Evans führt hier mit 57 Sekunden vor Rigoberto Uran (Omega Pharma-Quick Step) und 1:10 Minuten vor Rogers‘ polnischen Teamkollegen Rafal Majka. „Heute waren die Hitze und die Höhenmeter die Herausforderungen und nicht der Regen“, kommentierte der Gesamtführende die Etappe. „Das Feld teilte sich am Start, dann gab es einen Split in der Hälfte des Rennens und es folgte der letzte Anstieg, bei dem alle zusammen kamen. Das machte es zu einer richtig schwierigen Etappe“, so Evans, der aber schon das morgige Einzelzeitfahren im Auge hatte. „Für mich ist es auf dem Papier eine der Schlüsseletappen. Es sieht aus, als ob sie mir entgegen kommt. Ich fühle mich ziemlich gut", zeigte sich der 37-Jährige zuversichtlich.
Beendet ist dagegen der 97. Giro d’Italia unter anderem für Luke Durbridge (Orica-GreenEdge) und Fabian Wegmann (Garmin-Sharp). Während der Australier wegen eines vermuteten Schlüsselbeinbruchs aufgeben musste, zog sich der dreifache Deutsche Meister bei einem Sturz eine schwere Beinverletzung zu, die wohl operiert werden muss. Genauere Informationen darüber gibt es noch nicht.
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