--> -->
19.05.2014 | (rsn) - Der letzte Tag bei der Amgen Tour of California hat für uns sehr früh begonnen. Mein Wecker schellte um 6:25 Uhr, danach folgte das Frühstück, ehe wir zum Rennen aufbrachen.
Der Start erfolgte dann um 8:45 Uhr Ortszeit. Wir mussten zunächst drei Runden absolvieren mit einem fünf Kilometern langen Berg und dann noch einmal drei Runden á 5 Kilometer. Insgesamt betrug die Strecke nur 120 Kilometer. Trotzdem war garantiert, dass es zum Abschluss noch mal richtig schwer werden würde.
In der ersten Runde fuhren wir im Feld den Berg mit einem Wahnsinns-Tempo hoch. Trotz der Geschwindigkeit konnte ich mich mit den ersten Fahrern über den Berg quälen. Doch ich wusste, dass es nicht leichter werden würde.
Da eine kleine Fluchtgruppe schon stand, wurde das Tempo reguliert, doch am Berg ging's zur Sache. Vor allem Cannondale versuchte, den einen oder anderen Sprinter abzuhängen, zumindest aber zu schwächen.
Obwohl ich mich relativ gut gefühlt habe, merkte ich schon früh, dass es knapp wird, vorne mit über den Berg zu kommen. Prompt wurde ich gemeinsam mit Thor Hushovd einen Kilometer vor dem Bergpreis abgehängt. Aber ich wollte unbedingt zurückkommen, um später im Sprint wieder vorne reinzufahren. Bei der Aufholjagd verließ ich mich vor allem auf Hushovds Erfahrung und so schafften wir es auf der Abfahrt wieder nach vorne.
Auch Cavendish schaffte es wieder nach vorne. Er war noch früher zurück gefallen. Doch es war einfach nur eiskalt berechnet, um so viel wie möglich Energie sparen zu können – wie sich im Nachhinein noch herausstellen sollte.
Obwohl ich schon relativ angeschlagen war, versuchte ich im Sprint vorne reinzuhalten. Dabei habe ich gute Unterstützung von meinen beiden restlichen Teamkollegen erhalten. Leider sind wir noch nicht so gut eingespielt und sie begannen meinen Leadout drei Kilometer vor dem Ziel – also viel zu früh. So war ich leider wieder den letzten Kilometer alleine. Aber wenn man vorne reinfahren will, muss man das auch selbst schaffen können.
So versuchte ich mich zwischen den Zügen von Giant-Shimano, Cannondale und BMC einzufädeln. Leider gelang mir das nicht wirklich gut und ich begann meinen Sprint etwa von der 15. Position. Am Ende reichte es für mich zum zwölften Platz. Wenn man schaut, wer so alles im Sprint mitwirkte, kann ich damit doch recht zufrieden sein.
Was ich aber deutlich merkte war, dass man von Rennen zu Rennen mehr Routine bekommt - sei es der Positionskampf für Sprints oder auch das Vorausschauen für mögliche Windkantensituationen.
Deswegen war die Kalifornien-Rundfahrt für mich letztlich ein großer Erfolg. Trotz meines Sturzes auf der 1.Etappe konnte ich mich teuer verkaufen. Auch die ganze Mentalität hier in den USA hat mir sehr gut gefallen. Ich kann es auch kaum glauben, dass die Woche schon wieder vorbei ist.
Zum Abschluss hatten wir noch unseren Sponsoren ein typisches amerikanisches Abendessen, einschließlich des auch das einen oder anderen Glases Bier.
Vielen Dank an meine Leser. Es war eine tolle Woche hier in Kalifornien.
Euer Ruben
Ruben Zepuntke fährt seit dieser Saison für das US-Continental Team Bissell, nachdem er die beiden Jahre zuvor an der Seite von Rick Zabel beim Rabobank Development Team unter Vertrag stand. Auf radsport-news.com führt der 21-Jährige Tagebuch von der Kalifornien-Rundfahrt.
(rsn) - Zum Glück war es nicht mehr so warm wie die letzten Tage. So freute ich mich auf die Etappe von Santa Clarita nach Pasadena, zumal ich wie gestern wieder gute Beine hatte. Unsere Taktik war
Heute war es mal wieder zur Abwechslung warm. 42 Grad Celsius im Schnitt. Das Rennen startete in Santa Clarita und führte zum Mount High. Unsere Taktik war es die Spitzengruppe zu besetzen, um dann i
(rsn) - 47 Grad maximale Temperatur, und mein Garmin zeigte mir keine Temperaturen unter 40 Grad an - dass sagt schon alles über den heutigen Tag aus. Diesen Temperaturen sollte sich niemand auss
(rsn) - Die heutige Etappe führte von Monterey nach Cambria über den bekannten Highway 1. Den ganzen Tag am Pazifik entlang und zum Glück war es dann auch kühler. Eines stand deshalb schon mal fes
(rsn) - Heute hieß es Augen zu und durch. Gestern Nacht hatte ich nach all dem ganzen Stress zum Glück mal wieder gut schlafen können. So begaben wir uns nach den üblichen Ritualen - Pastafrühs
(rsn) - Die Nacht von Sonntag auf Montag habe ich trotz meiner Sturzverletzungen einigermaßen gut überstanden. Die Wunden wurden gut versorgt und meine Motivation für das Zeitfahren war sehr gut.
(rsn) - Heute stand die 1. Etappe der Amgen Tour of California auf dem Programm. Sacramento war zugleich Start- und Zielort. Da die Stadt zwischen zwei Bergketten liegt, wussten wir schon vorher, da
(rsn) - Nach zwei Jahren im niederländischen Rennstall Rabobank Development habe ich den großen Sprung über den Teich gewagt, um dort dem Development Programm von Bissell beizutreten. Dies war für
(rsn) - Die Tour of Britain Women zählt zu den prestigeträchtigen Rundfahrten des internationalen Rennkalenders. Erstmals 2014 ausgetragen, stieg das Rennen 2016 in die Women´s World Tour auf. RSN
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Zwei Etappensiege und ein dritter Platz in der Gesamtwertung: Der Giro d’Italia 2025 dürfte als eine der erfolgreichsten Grand Tours in die Geschichte von EF Education – EasyPost eingeh
(rsn) - Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) kann auf ein erfolgreiches Giro-Debüt zurückblicken. Nicht nur gewann der Belgier die Schotter-Etappe nach Siena und komplettierte damit seine Sammlung
(rsn) - Die deutschen Kontinental-Teams haben in der vergangenen Woche bei internationalen Rundfahrten starke Akzente gesetzt. Joshua Huppertz (Lotto - Kern Haus - PSD Bank) sicherte sich bei der tra
(rsn) – Der achte Gesamtsieg bei einer Grand Tour kam für Visma – Lease a Bike eher unerwartet. Zwar hatte Simon Yates bereits im Jahr 2018 die Vuelta a Espana für sich entscheiden können, dana
(rsn) – Heinrich Haussler sprach von einer "emotionalen Achterbahnfahrt“. Der Sportliche Leiter von Red Bull – Bora – hansgrohe sprach im Ziel der 18. Etappe des Giro d’Italia über den Tage
(rsn) – Juri Hollmann ist seit seinem Ausscheiden auf der 6. Etappe des Giro d´Italia in Neapel bereits zwei Mal operiert worden. Das teilte sein Team Alpecin – Deceuninck mit und gab ein Update
(rsn) – Allzu oft kam es noch nicht vor, dass Simon und Adam Yates in ihren Karrieren, die sich näher an der Zielgeraden als an Kilometer 0 befinden, in Grand Tours gegeneinander antreten mussten.
(rsn) – Die Gemeinsamkeit zwischen Alexander Krieger (Tudor) und Giovanni Pinarello ist nicht unbedingt offensichtlich, aber es gibt sie. Den Sprintanfahrer und den Begründer der italienischen Edel
(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) hat seinem Team einen perfekten Abschluss des 108. Giro d´Italia beschert. Der Niederländer setzte sich auf der 21. Etappe nach 143 weitgehend ruhig ge
(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) setzte am Sonntag den für sein Team perfekten Schlusspunkt des 108. Giro d´Italia. Im Massensprint in den Straßen Roms ließ er alle Konkurrenten hint