Vier Tage von Dünkirchen

Chavanel feiert ersten Sieg im IAM-Trikot, Démare behauptet Führung

Foto zu dem Text "Chavanel feiert ersten Sieg im IAM-Trikot, Démare behauptet Führung"
Sylvain Chavanel (IAM) | Foto: Cor Vos

09.05.2014  |  (rsn) - Sylvain Chavanel (IAM) hat die 3. Etappe der Vier Tage von Dünkirchen (Kat. 2.HC) gewonnen, die Übernahme der Gesamtführung aber knapp verpasst. Der Franzose setzte sich nach 182 Kilometern von Fruges nach Calais im Zweiersprint hauchdünn vor dem Dänen Michael Valgren Andersen (Tinkoff Saxo) durch, doch die erste Verfolgergruppe um Arnaud Démare (FDJ.fr), kam nur mit zwölf Sekunden Rückstand ins Ziel, so dass der 22-jährige Franzose seine Führung mit zwei Sekunden Vorsprung auf Chavanel behaupten konnte.

„Das heute war die bisher schwerste Etappe“, kommentierte der 34 Jahre alte Chavanel seinen ersten Sieg im IAM-Trikot. „Ich habe mein Ziel erreicht und jetzt will ich auch die Gesamtwertung gewinnen.“

„Als Neoprofi hat Michael heute Klasse gezeigt”, lobte Tinkoff-Saxo-Sportdirektor Tristan Hoffman den 22-jährigen Valgren, der mit fünf Sekunden Rückstand auf Démare und drei auf Chavanel nun Gesamtdritter ist. „Das bedeutet, dass ihre Teams die Verantwortung übernehmen müssen, während wir im Feld auf den richtigen Moment zur Attacke warten können“, freute sich Hoffman über die seiner Meinung nach komfortable Situation seines Teams.

Den Sprint der ersten Verfolgergruppe, die aus sechs Fahrern bestand, entschied Samuel Dumoulin (Ag2r) vor dem Dänen Michael Morkov (Tinkoff-Saxo) und dem Belgier Sebastien Delfosse (Wallonie Bruxelles) für sich. Démare belegte hinter seinem Landsmann Arnaud Gerard (Bretagne-Séché) Rang sieben, gefolgt von seinem Teamkollegen Pierrick Fedrigo (+0:14). Nikias Arndt (Giant-Shimano) gewann 40 Sekunden hinter Chavanel den Sprint des ersten Feldes und wurde als bester deutscher Fahrer Neunter.

Chavanel hatte das Finale mit seiner Attacke 13 Kilometer vor dem Ziel eingeläutet. Seinem Antritt konnte nur Valgren folgen. Dahinter formierte sich eine Verfolgergruppe um Démare und dessen Teamkollegen Pierrick Fedrigo, die auf den letzten Kilometern bei starkem Rückenwind den Abstand zur Spitze noch von 15 auf zwölf Sekunden reduzieren konnte.

Zuvor hatte eine zunächst zehnköpfige Spitzengruppe das Rennen dominiert, von der bei böigem Wind im Finale noch der Deutsche Ralf Matzka (NetApp-Endura), der Belgier Brian Bulgac (Giant-Shimano) sowie die beiden Franzosen Blel Kadri (Ag2R) und Clément Korethzky (Bretagne-Séché) übrige geblieben waren.

Im Feld zeigte fast ausschließlich Démares Team für die Tempoarbeit verantwortlich, wogegen die Konkurrenz bei starkem Wind vor allem an der Küstenpassagen entlang des Ärmelkanals viele Kräfte sparen konnte. Als Chavanel und Valgren dann schließlich antraten, hatte FDJ.fr dem nichts mehr entgegenzusetzen.

Später mehr

 

Weitere Radsportnachrichten

12.12.2025Canyon spendiert van der Poel eine frische Lackierung

(rsn) - Laut Canyon geht die Geschichte folgendermaßen: 2017 hatte man zum ersten Mal ein Cyclocross-Carbonrad, das Canyon Inflite, entwickelt und wollten ein dazu passendes Cyclocross-Team. Ziemlic

12.12.2025Lidl-Trek-Neuzugang Ayuso will bei der Tour aufs Podium

(rsn) – Mit ziemlich genau einer halben Stunde Verspätung trat Juan Ayuso beim Medientag seiner neuen Mannschaft Lidl – Trek in Delia vor die anwesenden Journalisten. Die hatten zwar 30 Minuten a

12.12.2025Van der Poel: “Sollte reichen, um sofort um den Sieg mitzufahren“

(rsn) – Drei Monate nach seinem bisher letzten Renneinsatz – Platz 29 bei der Mountainbike-WM – brennt Mathieu van der Poel darauf, wieder in den Wettbewerbsmodus umzuschalten. “Ich fühle mic

12.12.2025Die Trikots der WorldTour-Teams für die Saison 2026

(rsn) - Wie sieht das Peloton 2026 aus? Welche Farben werden in der kommenden Saison vorherrschend sein? Nach und nach stellen die WorldTour-Rennställe ihre Trikots für das neue Jahr vor - den Anfan

12.12.2025Auf welchen Rädern sind die Frauen 2026 unterwegs?

(rsn) - Bei den Profiteams der Frauen fühlen sich offenbar alle Hersteller bei ihren aktuellen Partnern wohl. Zumindest wechselt oder verlässt keine Radmarke das Team. Veränderungen gibt es nur, we

12.12.202556 Fahrerinnen und Fahrer: Movistar stellt seine Teams vor

(rsn) – Insgesamt 56 Radsportler und Radsportlerinnen, verteilt auf das Männer-, das Frauen und das neu gegründete Nachwuchsteam, präsentierten sich am Donnerstag im Palau de les Arts von Valenci

12.12.2025Quereinsteigerin verdiente sich Respekt im WorldTour-Feld

(rsn) – Aus Bonaduz in der Nähe von Chur stammt Ginia Caluori, die in diesem Jahr nicht nur auf der Straße ihre ersten Topresultate einfahren konnte, sondern auch auf dem Mountainbike - und das al

12.12.2025Visma verlängert vorzeitig mit Top-Talent Brennan

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

12.12.2025Nur ein Sieg fehlte zur perfekten ersten Profisaison

(rsn) – 58 Renntage weist unser Statistikpartner firstcycling.com für Tim Torn Teutenbergs erstes Profijahr bei Lidl – Trek aus. 27 Mal landete er dabei unter den ersten Zehn. Eine herausragen

12.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025

(rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden

12.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

12.12.2025Uijtdebroeks: Als klarer Leader endlich zum Glück?

(rsn) – Auf der Bühne bei der Teampräsentation seines neuen Movistar-Teams im Kunstpalat der Königin Sofia, einem architektonisch beeindruckenden Opernhaus in Valencia, wurde er erst einmal gefop

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)