4 Tage von Dünkirchen: Franzose gewinnt 2. Etappe

Démare zeigt auch in Orchies allen Konkurrenten das Hinterrad

Foto zu dem Text "Démare zeigt auch in Orchies allen Konkurrenten das Hinterrad"
Arnaud Démare (FDJ.fr) | Foto: Cor Vos

08.05.2014  |  (rsn) – Auch am zweiten der 4 Tage von Dünkirchen hat Arnaud Démare (FDJ.fr) allen Konkurrenten das Hinterrad gezeigt. Der 22 Jahre alte Franzose vollendete im strömenden Regen über 166 Kilometer von Hazebrouck nach Orchies die erneut perfekte Vorarbeit seines Teams mit einem langgezogenen Sprint vor dem Schweden Jonas Ahlstrand, dessen Giant-Shimano-Team wie gestern einen zweiten Platz verbuchen konnte, nachdem zum Auftakt der Niederländer Ramon Sinkeldam hinter Démare „best of the rest“ geworden war.

„Das war wieder klasse Teamarbeit. Es war wieder nicht leicht, dieses Rennen angesichts all dieser Attacken zu kontrollieren. Heute kam noch der Regen dazu, am Ende war es aber wieder ein guter Tag“, bilanzierte der 22-jährige Démare nach seinem insgesamt fünften Sieg bei den 4 Jours de Dunkerque / Tour du Nord-pas-de-Calais.

Eine hervorragende Leistung zeigte Cross-Spezialist Sascha Weber vom kleinen belgischen Veranclassic – Doltcini-Team, der hinter dem Belgier Tom Van Asbroeck (Topsport Vlaanderen) auf den vierten Platz sprintete und damit bester deutscher Fahrer war.

Hinter dem Dritten der deutschen Cross-Meisterschaften folgten die beiden Belgier Pieter Jacobs (Topsport Vlaanderen) und Jan Ghyselinck (Wanty - Groupe Gobert) auf den Plätzen fünf und sechs, wobei nur noch Jacobs zeitgleich mit Démare gewertet wurde. Der Pulheimer Gerald Ciolek (MTN-Qhubeka) wurde zeitgleich Elfter, Ralf Matzka vom NetApp-Endura-Team kam als drittbester Deutscher auf Rang 16, fünf Sekunden hinter dem Etappengewinner.

Im Gesamtklassement baute Titelverteidiger Démare seinen Vorsprung weiter aus und liegt nun 16 Sekunden vor Van Asbroeck. Im Gesamtklassement baute Titelverteidiger Démare seinen Vorsprung aus und liegt nun 16 Sekunden vor Van Asbroeck. Eine weitere Sekunde dahinter belegt Jacobs den dritten Platz vor Démares Landsmann Yannick Martinez (Europcar) und Sebastien Delfosse (Wallonnie-Bruxelles/beide +0:21), einem weiteren Belgier. Ciolek ist mit 23 Sekunden Rückstand Neunter.

Bei Wind und Dauerregen hatte Démares FDJ-Equipe zwar das Rennen weitgehend unter Kontrolle, musste dafür aber viele Kräfte lassen. Auf der vorletzten von drei Zielrunden à 21 Kilometern, die auch zwei Kopfsteinpflaster-Passage bereit hielten, attackierte Sylvain Chavanel (IAM) auf dem Pavé-Sektor aus der Favoritengruppe heraus und fuhr zu den Belgiern Jonas Rickaert (Topsport Vlaanderen) und Edwig Cammaerts (Cofidis) vor, die ein kleines Spitzenduo bildeten, das hartnäckig einen kleinen Vorsprung auf die erste große Verfolgergruppe behauptet hatte. Doch auch als kurz darauf noch Cammaerts französischer Teamkollege Florian Senechal zum dem Trio dazustieß, gelang es den Ausreißern nicht, den Abstand zu vergrößern.

Im Gegenteil: 14 Kilometer vor dem Ziel schloss zunächst eine kleine Gruppe um Démare und wenige Kilometer später auch die erste große Gruppe um Ciolek zur Spitze auf. Auf den letzten beiden Kilometern versuchte es Cammaerts ein weiteres Mal, doch der FDJ-Zug stellte auch den 26-Jährigen, wenn auch erst rund 500 Meter vor dem Ziel. Sofort trat Démare an und zog wie schon gestern locker und leicht an allen seinen Konkurrenten vorbei. Diesmal war der Vorsprung sogar noch größer, so dass der U23-Weltmeister von 2011 schon früh seinen dritten Saisonsieg bejubeln konnte.

Weitere Radsportnachrichten

17.11.2025Lipowitz will nicht zum Giro und hofft auf Tour-Doppelspitze

(rsn) – Mit Blick auf ihre Meriten bei der Tour de France befinden sich Florian Lipowitz und Remco Evenepoel in ähnlichen Sphären. Doch was ihren Charakter angeht, könnte das Duo, das im Sommer n

17.11.2025Huens verstärkt Groupama, Verre findet neues Zuhause

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

17.11.2025Tour du Ghana: Müllers Team gewinnt Prolog – und hat morgen frei

Robert Müller ist wieder auf Achse. Wer seine Berichte aus den unterschiedlichsten Ecken der Radsport-Welt – von Südamerika bis Asien – kennt, weiß: Wenn "Radbert" unterwegs ist, wird es selten

17.11.2025ASO spricht sich gegen Ticket-Einnahmen aus

(rsn) – In der Debatte um die zukünftige Finanzierung des Radsports hat die Großmacht ASO, die neben der Tour de France weitere entscheidende Rennen im WorldTour-Kalender und den ebenen darunter o

17.11.2025Road Captain will auch “persönliche Freiheit“

(rsn) – Von den noch aktiven Profis ist Kim Heiduk der letzte Deutsche, der aus einem einheimischen KT-Team, nämlich Lotto – Kern Haus, den Wechsel ins Lager der Berufsradfahrer geschafft hat. Ei

17.11.2025Ferrand-Prévot plant zwei Saisonhöhepunkte

(rsn) – Mit dem Tour-de-France-Sieg in der Tasche und einer Knöchel-OP, die noch ein paar Wochen Pause mit sich bringen wird, geht Pauline Ferrand-Prévot in den Winter und ins neue Jahr. Und damit

17.11.2025Eigene Chancen genutzt, doch für den Sieg hat es nicht gereicht

(rsn) – Vor seinem letzten U23-Jahr entschied sich der junge Österreicher Sebastian Putz für einen Wechsel. Er schloss sich dem Team Red Bull - Bora – hansgrohe Rookies an, um sich dort für zuk

17.11.2025Prag buhlt um den Grand Depart

(rsn) – Die Liste an kommenden potenziellen Tour-Starts in den kommenden Jahren wird immer länger. Auch Tschechien hat sich jetzt mit Prag in Stellung gebracht und ASO-Chef Christian Prudhomme bei

17.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

16.11.2025Kein Highlight, aber einige Male nah dran am Sieg

(rsn) – Die erste Saison, in der sich Alexandre Balmer (Solution Tech – Vini Fantini) komplett auf die Straße fokussierte, begann für den 25-Jährigen denkbar unglücklich. Bei der Trofeo Laigue

16.11.2025Oertzen fährt bei Garneks Überraschungssieg nächstes Podium ein

(rsn) – Einen Tag nach seinem zweiten Platz in Owocowy Przelaj (C2) hat Max Heiner Oertzen (Radsport Nagel) in Wladyslawowo-Cetniewo (C2) den nächsten Podiumplatz eingefahren. Beim Überraschungser

16.11.2025Nys nach packendem Finale in Hamme mit besserem Ende für sich

(rsn) – Dramatischer hätte der dritte Lauf zur X20 Badkamers Trofee in Hamme nicht laufen können. Nachdem sich Thibau Nys (Baloise - Glowi Lions) und Cameron Mason (Seven) nahezu über den gesamt

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)