Mangelnde Zusammenarbeit kostet Siegchancen

Gerrans: „Dritter Platz nicht das, weshalb wir hergekommen sind“

Von Felix Mattis aus Valkenburg

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Simon Gerrans (Orica-GreenEdge) kämpfte im Finale am Cauberg vor allem gegen Alejandro Valverde (Movistar). | Foto: Cor Vos

20.04.2014  |  (rsn) - Wirklich glücklich konnte weder Alejandro Valverde (Movistar) noch Simon Gerrans (Orica-GreenEdge) mit dem Ausgang des 49. Amstel Gold Race sein. Während der Spanier aber auf dem vierten Platz und somit tatsächlich ohne zählbaren Erfolg in Valkenburg ankam, durfte sich der Australier wenigstens etwas freuen: Er fuhr nach 2011 und 2013 bereits zum dritten Mal aufs Podium des „Bier-Rennens“.

„Speziell wenn man bedenkt, dass Philippe eindeutig der Stärkste war, bin ich natürlich froh, wieder aufs Podium gefahren zu sein“, sagte der frisch geduschte Australische Meister zu radsport-news.com kurz vor der Abfahrt zwischen der Tür des Teambusses und dem Kofferraum des abfahrbereiten Teamwagens. „Der Podestplatz ist ein befriedigendes Ergebnis, aber er ist natürlich nicht das, weshalb wir hergekommen sind.“

Dass am Ende sechs Sekunden fehlten, um gegen den am Cauberg enteilten Gilbert um den Sieg zu sprinten, lag auch daran, dass weder Gerrans noch Valverde und auch nicht der letztlich fünftplatzierte Michal Kwiatkowski (Omega Pharma - Quick-Step) bereit waren, dem jeweils anderen zu helfen.

„Niemand von uns wollte viel machen. Wenn wir gleich zusammengearbeitet hätten, wäre vielleicht eine Chance da gewesen, Philippe noch zurückzuholen“, gab Gerrans zu. Denn eigentlich war der Belgier auf der Kuppe des Caubergs nicht weit weg.

Stattdessen ließen Gerrans, Valverde und Kwiatkowski schließlich auf dem letzten Kilometer aber auch den von hinten gekommenen Jelle Vanendert (Lotto Belisol) noch in Richtung Platz zwei durchstarten. „Er hat eine sehr gute Entscheidung getroffen, als er einfach gleich durchgefahren ist“, lobte der Australier den Zweitplatzierten.

Wie schon in den vergangenen beiden Jahren übrigens wird Gerrans am Mittwoch nicht zum Flèche Wallone antreten. Die Mauer von Huy schätzt der 33-Jährige als etwas zu steil ein, um dort eine realistische Siegchance zu haben. Stattdessen setzt Gerrans auf Lüttich-Bastogne-Lüttich am kommenden Sonntag.

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