Südafrikaner gewinnt 26. Binche-Chimay-Binche

Van Rensburg lässt die Belgier stehen

Foto zu dem Text "Van Rensburg lässt die Belgier stehen"
Reinardt Janse van Rensburg hat am Dienstag seinen ersten Sieg im Argos–Shimano-Trikot gefeiert. | Foto: ROTH

08.10.2013  |  (rsn) – Reinardt Janse van Rensburg hat am Dienstag seinen ersten Sieg im Argos–Shimano-Trikot gefeiert. Der 24 Jahre alte Südafrikaner entschied die 26. Auflage von Binche-Chimay-Binche/ Mémorial Frank Vandenbroucke (1.1) vor den beiden Belgiern Björn Leukemans (Vacansoleil-DCM) und Greg Van Avermaet für sich.

Vierter wurde nach 187,6 Kilometern mit Start und Ziel in der wallonischen Kleinstadt der Niederländer Lars Boom (Belkin), gefolgt von einem weiteren belgischen Duo, nämlich Jens Debusschere (Lotto Belisol) und Michael van Staeyen (Topsport Vlaanderen).

Hinter Booms Landsmann und Teamkollegen Jetse Bol und dem Franzosen Adrien Petit (Cofidis) belegten mit Laurens de Vreese (Topsport Vlaanderen) und Jan Ghyselinck (Cofidis) zwei weitere heimische Fahrer die Plätze neun und zehn.

„Dieser Kurs lag mir. Ich habe daran geglaubt, dass ich hier würde siegen können und ich bin sehr glücklich, dass es mir gelungen ist”, sagte van Rensburg, der im vergangenen Jahr noch für MTN-Qhubeka fuhr und insgesamt 14 Siege – allerdings bei kleineren Rennen –verbuchen konnte.

Den Coup in Bianche wertete er als seinen ersten Profisieg. „Ich habe im vergangenen Jahr viel gewonnen, aber dies hier ist mein Durchbruch. Es ist etwas zu spät in der Saison, aber ich bin froh, dass es am Ende doch noch geklappt hat“, so der Sprinter, der im Februar Zweiter der Clasica de Almeria wurde und beim Critérium du Dauphiné auf zwei Etappen unter den besten Sechs landete.

An einem milden Herbsttag mit strahlenden Sonnenschein bildeten die Belgier Nico Sijmens (Cofidis), Thomas Degand (Accent Jobs-Wanty) und Tom Dernies (Wallonie Bruxelles) sowie der Niederländer Bertjan Lindeman (Vacansoleil-DCM) und der Russe Maxim Belkov (Katusha) die Ausreißergruuppe des Tages, die aber bereits 40 Kilometer vor dem Ziel gestellt war.

Auf den drei mit Kopfsteinpflasterpassagen versehenen Zielrunden zu je 16 Kilometern kam es immer wieder zu Attacken, unter anderem vorgetragen von van Avermaet, der zwei Kilometer vor dem Ziel einen Angriff wagte. Leukemans und van Rensburg ließen sich jedoch nicht überraschen und es war schließlich der Südafrikanische Zeitfahrmeister von 2012, der an seinen beiden Konurrenten vorbeizog und mit je einer Sekunde Vorsprung auf die beiden Belgier siegte. Mit vier Sekunden Rückstand führte Boom eine erste Verfolgergruppe ins Ziel.

Damit müssen die belgischen Fans weiter auf den Sieg eines heimischen Fahrers warten, seit das Rennen im Jahr 2010 nach 14-jähriger Pause erstmals wieder ausgetragen wurde. Damals gewann der Italiener Elia Viviani, im Jahr darauf feierte Rüdiger Selig (Katusha) hier seinen ersten Profisieg. 2012 war der Brite Adam Blythe erfolgreich.

Letzter belgischer Sieger war im Jahr 1996 Frank Vandenbroucke, der im Oktober 2009 während seines Urlaubs im senegalesischen Ferienort Saly an einer Lungenembolie starb. Bei der Autopsie wurden zudem ein wahrscheinlich angeborener Herzfehler sowie jahrelanger Drogenkonsum festgestellt.


Weitere Radsportnachrichten

04.07.2025Nach Grün in Nizza hofft Girmay auf Gelb in Lille

(rsn) – Erstmals seit 2020, als Alexander Kristoff in Nizza den Grand Départ für sich entscheiden konnte, bietet sich zum Auftakt der Tour de France den Sprintern die große Chance auf das Gelbe T

04.07.2025Zum Auftakt im Norden stehen die Zeichen auf Sprint Royal

(rsn / ProCycling) – Im Norden Frankreichs beginnt die Tour de France 2025. Knapp 185 Kilometer absolviert das Peloton in einer langen Schleife rund um Lille, das nach 1960 und 1995 bereits zum drit

04.07.2025Lipowitz will die Tour genießen und Roglic “bestmöglich unterstützen“

(rsn) – Spätestens nach seinem dritten Platz beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) sind die Erwartungen an Florian Lipowitz nochmals gestiegen. Die Tour-Generalprobe hatte sein Team Red Bull – Bor

04.07.2025Aldag: “Wir haben alles gemacht, um die Tour zu gewinnen“

(rsn) - Red Bull – Bora – hansgrohe nimmt den zweiten Anlauf, um mit Primoz Roglic die Tour de France zu gewinnen. Darauf hat sich das einzige deutsche WorldTour-Team vorbereitet. Was die Raublin

04.07.2025Wechselt Groenewegen zu Unibet - Tietema Rockets?

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

04.07.2025Statt dem Duell gegen Vingegaard erneut eine Pogacar-Show?

(rsn) – Im Grunde ist die Geschichte schnell erzählt: Seit 2021, also seit Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) gemeinsam die Tour de France bestri

04.07.2025Bauhaus will im ´Freestyle´ an die richtigen Hinterräder

(rsn) – Fünf Top-5-Platzierungen hat Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) bei seinen zwei Tour-de-France-Teilnahmen bislang ersprintet – drei 2023, zwei 2024. Im dritten Anlauf sollen noch ein paar

04.07.2025Teams packen zur Tour wieder Sondertrikots aus

(rsn) – Es ist inzwischen ein jährlich wiederkehrendes Ritual: Kurz vor der Tour de France präsentieren einige Mannschaften Sondertrikots für die drei Wochen in Frankreich. Weil zum Saison-Highli

04.07.2025Brilliert Milan bei seiner Tour-Premiere?

(rsn) – Der diesjährige Grand Départ bietet erstmals seit 2020 wieder den Sprintern die Chance, das Gelbe Trikot zu erobern, denn gleich in Lille stehen die Zeichen am Ende der 1. Etappe auf Masse

04.07.2025Die Aufgebote für den 36. Giro d´Italia Women

(rsn) – Mit dem Giro d’Italia Women (6. – 13. Juli / 2.WWT) steht einen Tag nach dem Start der Tour de France der Männer die zweite Grand Tour der Frauen an. Die 36. Ausgabe der Italien-Rundfa

03.07.2025Die zehn deutschen Starter bei der 112. Tour de France

(rsn) – Zehn deutsche Radprofis und damit so viele wie zuletzt 2021, als noch Tony Martin oder André Greipel am Start waren, werden am 5. Juli in Lille die Tour de France 2025 in Angriff nehmen. Im

03.07.2025“Misserfolge schärfen dich“: Roglic lacht seine Dämonen an

(rsn) – Zum siebten Mal in seiner beeindruckenden Karriere geht Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) bei der Tour de France an den Start. Die einzige deutsche Équipe im Peloton will von

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Course de Solidarnosc (2.2, POL)
  • Sibiu Tour (2.1, ROU)