--> -->
22.09.2013 | (rsn) - Wie bei den Frauen, so bei den Männern: Nach Specialized-Lululemon am Vormittag hat am Nachmittag auch das Team Omega Pharma - Quick-Step seinen Sieg im Mannschaftszeitfahren der Straßen-WM aus dem Vorjahr wiederholt. Die belgische Mannschaft rund um das deutsche Zeitfahr-Ass Tony Martin siegte am Nelson Mandela Forum in Florenz nach 57,2 Kilometern allerdings nur mit denkbar knappem Vorsprung vor Orica-GreenEdge. Lediglich 0,81 Sekunden trennten die beiden schnellsten Teams der Welt am Ende.
Damit revanchierten sich Martin und seine Teamkollegen für ihre noch um 0,06 Sekunden knappere Niederlage beim Mannschaftszeitfahren der Tour de France diesen Jahres in Nizza. „Nach der Tour war es ein besonders schönes Gefühl, hier so zu gewinnen“, sagte der Sportliche Leiter der Belgier, Tom Steels. „Wir wissen, wie es ist, auf dem Hot Seat zu sitzen, und dann so knapp zu verlieren - jetzt wissen wir auch, wie es andersherum ist.“
Teamchef Rolf Aldag hatte deshalb auch etwas Mitleid mit den besiegten Australiern. „Ein Rennen braucht immer einen Sieger, aber in diesem Fall hätten es beide Teams sein können“, gestand der Deutsche am Diktiergerät von Radsport News. „Um ehrlich zu sein wurde das Rennen dadurch entschieden, dass wir als letztes gestartet sind.“ Aus diesem Grund nämlich konnte Steels den Fahrern stets die aktuellen Zwischenzeiten und Abstände zur Konkurrenz durchgeben. „Vom Gefühl her, fährt man zwar immer Vollgas, aber wenn man weiß, dass man eine Sekunde vorne ist oder zurückliegt, das gibt einem nochmal etwas mehr Rückenwind“, so Aldag weiter.
Dieser Einschätzung stimmte auch Martin schließlich auf Nachfrage von Radsport News zu. „Das ist sicherlich mit ein Punkt. Ich würde es nicht allein darauf schieben, aber sicherlich: Es war wie ein Weckruf und wir sind dann volles Risiko gegangen. Da kann man Rolf schon zustimmen“, so der Mann, der am Mittwoch auch im Einzelzeitfahren Top-Favorit auf WM-Gold ist. „Ohne die Informationen geht man vielleicht nicht so viel Risiko ein.“
Die Titelverteidiger waren das Rennen sehr schnell angegangen, hatten bereits nach 7,3 Kilometern mehr als zwölf Sekunden Vorsprung auf ihre ärgsten Verfolger und bauten die Führung danach noch etwas aus. Doch auch wenn sie die zweite Zeitnahme bei Kilometer 24,5 noch mit 14 Sekunden Vorsprung erreichten, der Trend sprach zu diesem Zeitpunkt bereits gegen Martin und Co. - das Sextett büßte allmählich Sekunde um Sekunde ein.
„So wie man sich in ein Rennen reinfuchsen kann, kann man sich gegenseitig auch so ein bisschen runterfahren und vielleicht ängstlich fahren, wenn man einen gewissen Vorsprung hat“, erklärte Martin später. „So nach dem Motto: Jetzt halten wir den Vorsprung und schauen, was passiert. Das kann auch eine Negativspirale sein.“ Diese Spirale drehte sich weiter, bis Orica-GreenEdge bei Kilometer 42,8 schließlich mit zwei Sekunden Vorsprung an der Spitze lag. „Das war wie ein Weckruf. Da sind dann wirklich die Männer im Teamwagen gefragt, das moralische Defizit auszugleichen und uns zu pushen.“
Und genau das tat Steels dann auch. „Tom hat uns per Funk viel Moral gegeben. Wir haben auf den letzten zehn Kilometern alles riskiert. Wir hätten es dort gewinnen können oder eben völlig explodieren“, so Martin weiter. Mit Vollgas rauschte der Omega-Pharma-Zug durch die Altstadt von Florenz und verlor dabei mit Michael Kwiatkowski und Kristof Vandewalle seine Fahrer fünf und sechs.
Lediglich die vier für die Zeitnahme nötigen Männer blieben beisammen und zogen voll durch - im Rückblick ein Vorteil, denn „in der Altstadt war es einfacher zu viert als zu sechst“, erklärte Martin, an dessen Hinterrad das Quartett auf der Zielgerade sogar noch kurz auseinanderriss. Doch Niki Terpstra, Peter Velits und Sylvain Chavanel gaben noch einmal alles und kamen auf einer Linie mit ihrem Zugpferd über den Zielstrich - gerade eben schnell genug, um erneut Weltmeister zu werden.
(rsn) - Bei der Straßen-WM in Florenz haben Fahrraddiebe erneut zugeschlagen. Wie das dänische Team meldete, wurden ihm nach Ende der Titelkämpfe insgesamt 30 Rahmen und 50 Paar Laufräder gestohle
(rsn) – Aus der Traum für die polnische Nationalmannschaft von einer Medaille bei den Straßenweltmeisterschaften in Florenz. Auf den Weg in die Toskana begaben sich die Polen mit insgesamt 29 Fahr
(rsn) – Obwohl er seit seinem WM-Triumph von Valkenburg fast ein Jahr ohne Sieg geblieben war, hätte Philippe Gilbert das Regenbogentrikot – auf dem ja bekanntlich ein Fluch lasten soll – nur z
(rsn) - Als sich das Fahrerfeld bei der 80. Straßen-WM in Lucca in Bewegung setzte, um die 272 Kilometer in Richtung Ziellinie am Nelson Mandela Forum in Angriff zu nehmen, regnete es sprichwörtli
(rsn) - Der Auftritt der Österreicher am Sonntag im WM-Straßenrennen war von vielen Stürzen überschattet. So kamen mit Riccardo Zoidl, der sich eine Adduktorenverletzung zuzog, Bernhard Eisel, Ste
(rsn) - Vor dem Straßenrennen der Weltmeisterschaften schaute alles auf Lokal-Matador Vincenzo Nibali. Der Italiener war der meistgenannte Favorit und musste mit riesigem Druck umgehen. Für Alejandr
(rsn) – „Licht und Schatten“ – so lautet die Bilanz des Bundes Deutscher Radfahrer nach dem letzten von zwölf Wettbewerben der Straßen-WM von Florenz. Der Freiburger Simon Geschke belegte i
(rsn) - Auch wenn der WM-Titel letztlich unter den Bergfahrern ausgemacht wurde und mit Dominik Nerz der stärkste Kletterer des Teams früh ausgeschieden war, konnte die deutsche Nationalmannschaft
(rsn) - Im Grunde gibt es nur zwei Sorten von Rennfahrern. Die einen hassen es, im Regen zu fahren, den anderen sind die während des Rennens herrschenden Wetterbedingungen egal. Konstant rufen sie ih
(rsn) – Im WM-Straßenrennen von Florenz wurde es für Fabian Cancellara nichts mit der erhofften Medaille. Nach 272,5 schweren Kilometern von Lucca nach Florenz belegte der Schweizer, der im Zeitfa
Florenz (rsn/dpa) - Rui Costa war der große Profiteur des Pokerspiels der Favoriten in Florenz. Der 26 Jährige holte überraschend als erster Portugiese den WM-Titel auf der Straße und stürzt
(rsn) – Rui Costa hat für den ersten Sieg eines Portugiesen in einem WM-Straßenrennen gesorgt. Der 27-Jährige verwies am Sonntag in einem packenden Sprintduell nach 272 Kilometern von Lucca nach
(rsn) - Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) will Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) in den letzten Wochen der Saison 2025 noch überflügeln – allerdings nicht in einem Rennen, sondern in der
(rsn) – Nicht nur das deutsche Team muss für die Straßen-WM in Ruanda personelle Ausfälle verkraften. Auch die beiden Schweizerinnen Elena Hartmann und Steffi Häberlin fallen für die am 21. Se
(rsn) – Nachdem Maximilian Schachmann (Soudal – Quick-Step) am Dienstagabend nicht in den Flieger nach Ruanda steigen konnte, weil er sich in der Schlusswoche der Vuelta a Espana erkältet hatte u
(rsn) – Im hügelig-bergigen Kigali gibt es kaum flache Straßen. Und so sind auch die Einzelzeitfahren sowie die Mixed-Staffel bei den Weltmeisterschaften in Ruanda wirklich schwere Prüfungen. Wir
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Ohne Titelverteidigerin muss das diesjährige WM-Zeitfahren der Frauen in Kigali auskommen. Das liegt daran, dass sich Grace Brown partout nicht wollte umstimmen lassen und das Rennrad – z
(rsn) – Romain Grégoire (Groupama – FDJ) hat seine bestechende Herbstform auch zum Auftakt der 85. Skoda Tour de Luxembourg (2.Pro) eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Der 22-jährige Franzose,
(rsn) – An der Zitadelle van Namur hat Arnaud De Lie (Lotto) den 65. GP de Wallonie (1.Pro) für sich entschieden. Nach 187 Kilometern war der Belgier im Sprint eines dezimierten Feldes schneller al
(rsn) – Maximilian Schachmann verpasst die Straßen-Weltmeisterschaft in Ruanda. Der Deutsche Zeitfahrmeister ist gestern Abend nicht mit dem Rest des Aufgebots von German Cycling nach Kigali gereis
(rsn) – Visma - Lease a Bike dominierte mit zahlreichen Attacken das Finale der 1. Etappe der 69. Slowakei-Rundfahrt (2.1). Doch nach 141, 2 Kilometer rund um Bardejov jubelte im Sprint der ansteige
(rsn) - Am Sonntag beginnt die UCI-Straßenweltmeisterschaft von Kigali/Ruanda, wo vom 21. bis 28. September erstmals Welttitelkämpfe auf dem afrikanischen Kontinent ausgetragen werden. Den Anfang ma
(rsn) – Liane Lippert (Movistar) hat beim 4. Ausgabe des Grand Prix de Wallonie Dames (1.1) knapp das Podium verpasst. Die Friedrichshafenerin musste sich nach einer starken Vorstellung über 128,8