„Es war nicht mein bester Tag"

Evans kann Nibali nicht folgen

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Cadel Evans (BMC) im Finale der 14. Giro-Etappe | Foto: ROTH

18.05.2013  |  (rsn) – Zwar behauptete Cadel Evans (BCM) auf der regnerischen und kalten 14. Giro-Etappe seinen zweiten Gesamtplatz. Doch der Australier, der bis heute als aussichtsreichster Konkurrent von Vincenzo Nibali (Astana) galt, büßte im schweren Schlussanstieg insgesamt 45 Sekunden auf den erneut souverän auftretenden Italiener ein, der es sich sogar gestattete, den Sieg – und die damit verbundene Zeitgutschrift von 20 Sekunden – seinem Landsmann Mauro Santambrogio zu überlassen.

Damit kassierte Nibali lediglich zwölf Sekunden Bonifikation, was er sich nach Lage der Dinge aber leisten kann, denn seine Überlegenheit scheint zu deutlich - was auch Evans indirekt eingestand.

„Es war nicht mein bester Tag. Zeit auf die anderen Anwärter auf die Gesamtwertung zu verlieren, war sicherlich nicht das Ziel. Ich konnte nicht reagieren, als die Attacke von Nibali kam“, erklärte der BMC-Kapitän, der die anstrengenden vergangenen Etappen zur Erklärung heranzog: „Ich denke, das hängt mit den letzten Tagen zusammen. Ich hoffe, dass dies mein schlechtester Tag in den Bergen war. Ansonsten wird es schwer, um den Sieg mitzukämpfen", fügte er an.

Zwar musste der lange Anstieg nach Sestriere wegen Schneefalls aus dem Programm genommen werden, doch wie erwartet stellte sich die zwar nur sieben Kilometer lange, doch dafür bis zu 14 Prozent steile Schlusssteigung als wahrer Scharfrichter heraus, der Nibali deutlich besser lag als Evans. Rund drei Kilometer vor dem Ziel setzte der Mann im Rosa Trikot die entscheidende Attacke, der außer Santambrogio niemand folgen konnte.

Auch für Evans ging es nur noch um Schadensbegrenzung, was ihm als Sechstem der Tageswertung zumindest einigermaßen gelang. Daraus bezog auch sein Sportlicher Leiter seinen Optimismus für die noch bevorstehenden Aufgaben. „Cadel hat einen großartigen Job gemacht, indem er bei Nibali und Santambrogio geblieben ist. Heute waren sie stärker.“, sagte Fabio Baldato, der aber schon mehr auf den dritten als auf den ersten Platz schaute: „Er hat nur ein paar Sekunden auf Uran verloren“, erklärte der Italiener. Da der Vorsprung auf den drittplatzierten Kolumbianer 1:20 Minuten beträgt, stellte Baldato fest: „Bis jetzt sind wir happy und zufrieden."

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