Giro: Titelverteidiger lässt keine Zweifel an seiner Form zu

Hesjedal reagiert wie ein Champion

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Ryder Hesjedal (Garmin-Sharp) attackiert im Finale der 3. Giro-Etappe. | Foto: ROTH

07.05.2013  |  (rsn) - Das Giro-Teamzeitfahren auf Ischia verlief für das favorisierte Garmin-Team um Titelverteidiger Ryder Hesjedal enttäuschnd. Anstatt sich einen ersten kleinen Vorsprung herauszufahren, kassierte der Kanadier sogar Rückstand auf andere Favoriten wie Bradley Wiggins (Sky) oder Vincenzo Nibali (Astana).

Doch Hesjedals Reaktion folgte prompt und zwar im Stil eines Champions. Im Anstieg zum Sella di Catona ging der 32-Jährige rund 25 Kilometer vor dem Ziel gleich zweimal in die Offensive und setzte seine Konkurrenten mächtig unter Druck.

Zwar blieben die Angriffe letztlich erfolglos, doch der Garmn-Kapitän sorgte nicht nur dafür, dass die Gruppe der Favoriten sich auf schließlich nur noch 16 Fahrer reduzierte, sondern belegte im Zielsprint hinter Luca Paolini (Katusha) und Cadel Evans (BMC) den dritten Platz, wofür er acht Sekunden Zeitbonifikation erhielt. Sein Rückstand auf Bradley Wiggins (Sky), den auf Rang zwei im Gesamtklassement bestplatzierten der Favoriten, beträgt nun noch 17 Sekunden.

„Wir hatten für heute einen Plan“, machte Hesjedal nach der Etappe deutlich, dass er seine Attacken nicht aus einer Laune heraus ritt. Auf die Frage, ob sie auch eine Antwort auf die Zweifler gewesen seien, die sich am Sonntag nach dem Teamzeitfahren zu Wort gemeldet hatten, antwortete Hesjedal kurz angebunden: „Wenn jemand an mir gezweifelt hat, dann ist das sein Problem.“

Garmin-Sportdirektor Charles Wegelius bestätigte die Assagen seines Kapitäns und erklärte, warum Hesjedal seiner Meinung nach auch nicht unnötig Kraft verpulvert hatte. „Auf einer solchen Etappe [mit einem technischen Finale] verbraucht man bei der Jagd auf andere genauso viel Energie wie wenn man der Gejagte ist.", erklärte der Brite nach der Etappe.

„Also kann man genauso gut selbst die Initiative ergreifen, zumal man einen freien Weg vor sich hat. Man kann sich besser die eigene Linie auswählen und es ist eine Frage, ob man die Kontrolle über das eigene Schicksal behält“, fügte Wegelius mit Blick auf die letzte Abfahrt des Tages an, in der unter anderem Michele Scarponi (Lampre-Merida) durch einen Sturz Zeit verlor.

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