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21.11.2012 | Bonn (dapd) - Am Eingang stand weder ein Klingelbeutel, noch wurde ein Spendenkonto eingerichtet, und trotzdem drehte sich beim kleinen Jubiläum alles um das liebe Geld. Beim Festakt zum zehnjährigen Bestehen der Nationalen Anti-Doping-Agentur (NADA) im Alten Rathaus in Bonn standen die finanziellen Schwierigkeiten der Stiftung im Mittelpunkt.
"Die NADA muss finanziell auf sicheren Füßen stehen und mehr als ein Jahr Planungssicherheit haben. Wir stoppen Doping, stoppen Sie mit", sagte die NADA-Vorsitzende Andrea Gotzmann vor rund 150 Vertretern aus Sport und Politik.
Erst vor wenigen Wochen hatte das Bundesinnenministerium einen Zuschuss von einer Million Euro geliefert, damit das Budget für 2013 - 4,7 Millionen Euro - abgedeckt ist. Das dürfe keine Dauerlösung sein, mahnte Gerhard Böhm, Abteilungsleiter Sport im Innenministerium. Ursprünglich war vor zehn Jahren ein Stakeholder-Modell verabschiedet worden, wonach Bund, Länder, der Sport und die Wirtschaft die Finanzierung der NADA sicherstellen sollen.
So standen insbesondere die Bundesländer und die Wirtschaft in der Kritik. Michael Vesper, Generalsekretär des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), rechnete vor, dass die Länder im vergangenen Jahr gerade einmal 21.795 Euro beigesteuert hätten und aus der Wirtschaft auch nur 572.500 Euro geflossen seien. "Die Väter und Mütter der NADA haben damals mit der Zeugung ihres Babys Verantwortung bewiesen, aber auch übernommen. Wie im wirklichen Leben bedeutet Verantwortung, dass man sich um sein Kind kümmern muss. Auch hier passt das alte Sprichwort: Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr", sagte Vesper.
Die Kritik am DOSB - zuletzt hatte Präsident Clemens Prokop vom Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) den Dachverband zu einer stärkeren finanziellen Beteiligung aufgefordert - wies Vesper indes zurück. Der Sport trage zwei Millionen Euro zum Budget bei und auch der Nachschlag des Bundes gehe größtenteils zu Lasten des Sports.
So dürfte wohl der Schwarze Peter auch in Zukunft reihum gereicht werden, eine Besserung der finanziellen Situation ist indes kaum in Sicht. Dabei ist Geld nötig, um den Anti-Doping-Kampf ernsthaft führen zu können. Denn ein effizientes Kontrollnetz kostet Geld. Im Jahr 2011 hatte die NADA rund 9000 Proben durchgeführt.
Dass Institutionen wie die NADA mehr denn je gebraucht werden, zeige der Fall Lance Armstrong, so Vesper. "Nicht der Staat hat ihn erwischt, er hat nicht einmal einen Beitrag dazu geleistet. Überführt wurde er von der USADA, und zwar allein aufgrund der Aussagen seiner Kumpels, die gestanden und Armstrong belastet haben. Die Kronzeugenregelung, die sie für sich in Anspruch nehmen, gilt auch bei uns", sagte er.
So sprach in Anbetracht der Causa Armstrong auch der frühere DSB-Präsident Manfred von Richthofen mahnende Worte. Wenn es stimme, dass ein mächtiger Staatspräsident einen Anti-Doping-Kämpfer aus dem Verkehr gezogen habe, dann bedürfe es eines weitaus größeren Kreises, als es dieser aktuell der Fall wäre, meinte von Richthofen mit Blick auf die jüngsten Gerüchte, wonach der frühere französische Staatschef Nicolas Sarkozy den Chef der französischen Anti-Doping-Agentur AFLD, Pierre Bordry, entmachtet habe, um seinem Freund Armstrong einen Gefallen zu tun.
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