--> -->
19.10.2012 | Utrecht (dapd/rsn) - Das von der amerikanischen Anti-Doping-Behörde USADA minutiös dokumentierte Doping-System der Ära Lance Armstrong hat einen der ältesten Sponsoren im Profiradsport zum Rückzug bewogen: Das niederländische Kreditinstitut Rabobank gab am Freitag das Ende seines finanziellen Engagements bekannt.
Seit 1996 sponsorte das Unternehmen das Rabobank Cycling Team. Zu den Fahrern zählten oder zählen unter anderem der dreifache Weltmeister Oscar Freire, Bergspezialist Michael Rasmussen und der Niederländer Robert Gesink , aber auch die beiden Deutschen Grischa Niermann und Paul Martens. Für die kommende Saison hatte Rabobank den Magdeburger Robert Wagner verpflichtet, während Niermann seine Karriere beendete und künftig als Trainer im Team arbeiten soll.
Bereits am 31. Dezember werden sowohl das erfolgreiche Männer- als auch das Frauenteam eingestellt. "Schweren Herzens treffen wir eine für unsere Bank unvermeidliche Entscheidung. Wir sind nicht überzeugt davon, dass der Profiradsport einen sauberen und fairen Wettkampf garantiert", sagte Rabobank-Finanzvorstand Bert Bruggink.
Grund seien die neuesten Enthüllungen aus dem Bericht der amerikanischen Anti-Doping-Agentur USADA. Diese hatte vergangene Woche das ausgeklügelte Doping-System der Ära Armstrong umfangreich dokumentiert und den Bericht dem Radsport-Weltverband UCI vorgelegt. „Wir waren geschockt von den zahlreichen Details im USADA-Report”, erklärte Bruggink. „Für uns war danach das Glas mehr als voll. Genug ist genug.“
Den Rückzug erleichtert haben dürfte die Tatsache, dass der Radsport-Weltverband UCI jüngst ein Disziplinarverfahren gegen den Rabobank-Fahrer Carlos Barredo einleitete. Demnach gibt es Unregelmäßigkeiten im Blutprofil des Spaniers, die auf Doping hinweisen. Barredo, der letztmals im Juni beim Critérium du Dauphiné ein Rennen bestritten hatte, ist nun angehalten, seine Blutwerte zu erklären. Unter Verdacht stand der 31-Jährige bereits vor zwei Jahren, als er auf einer internen UCI-Liste bei den verdächtigsten Fahrern im Feld mit 10 von 10 Punkten ganz oben gestanden hatte.
"Das Team bedauert die Entscheidung von Rabobank, sein Sponsoring zu beenden. Wir wurden über die Gründe, die zum Rückzug führten, unterrichtet und können diese auch verstehen", teilten die Fahrer in einem Statement mit.
"Das ist natürlich ein Schock. aber die Neuigkeiten der vergangenen Tage haben ermaßen eingeschlagen, dass man es einem Sponsor nicht übel nehmen kann, wenn er aussteigt", sagte Paul Martens zu Radsport News. "Im Moment bin ich enttäuscht, denn wir werden für Fehler bestraft, die andere begangen haben. Ich hoffe, dass ich weiter Radfahren kann", so der 29-Jährige
Für Rabobank war der Radsport ein nahezu ideales Feld des Sponsorings, wie Bruggink deutlich machte. "Radfahren ist ein wunderbarer Sport, den Millionen Niederländer ausüben. Und viele dieser passionierten Radfahrer sind auch Kunden der Rabobank", sagte er. Gleichwohl sei die Entscheidung gefallen: "Wir ziehen uns vom Radsport zurück, auch wenn es schmerzhaft ist. Nicht nur für Rabobank, sondern vor allem für die vielen Rad-Enthusiasten, die für all das nichts können."
Die UCI teilte am Freitag mit, dass sie die Entscheidung von Rabobank im "Lichte der aktuell schwierigen Phase mit den Dopingfällen aus der Vergangenheit sowie dem jüngsten Vorgehen des Verbandes gegen einen Fahrer des Teams verstehen" könne.
Berlin (dpa/rsn) - Der Radsport-Weltverband UCI hat den Rückzug der niederländischen Rabobank und dem Sponsor für „viele erfolgreiche Jahre der Partnerschaft“ gedankt. Dafür gab es harsche Kri
(rsn) – Der Rückzug des Sponsors bedeutet nicht das Aus für das Rabobank-Team. Wie die niederländische Bank am Freitag bei einer Pressekonferenz mitteilte, werde man den Rennstall auch im kommend
(rsn) – Rabobank-Kapitän Robert Gesink ist vom angekündigten Rückzug des langjährigen Sponsors Rabobank geschockt. „Wir verlieren einen der größten Sponsoren, die der Radsport je gehabt hat.
(rsn) – Der Fall Armstrong erschüttert auch den Radsport in den Niederlanden: Die Rabobank wird sich nach 17 Jahren als Sponsor des gleichnamigen Profi-Rennstalls zum 31. Dezember zurück ziehen. I
(rsn) – Am 5. Juli beginnt in Lille die 112. Tour de France. Erhofft wird ein Duell um den Gesamtsieg zwischen dem dreimaligen Sieger Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und dem Gewinner von 20
(rsn) – Erstmals seit 2020, als Alexander Kristoff in Nizza den Grand Départ für sich entscheiden konnte, bietet sich zum Auftakt der Tour de France den Sprintern die große Chance auf das Gelbe T
(rsn / ProCycling) – Im Norden Frankreichs beginnt die Tour de France 2025. Knapp 185 Kilometer absolviert das Peloton in einer langen Schleife rund um Lille, das nach 1960 und 1995 bereits zum drit
(rsn) – Spätestens nach seinem dritten Platz beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) sind die Erwartungen an Florian Lipowitz nochmals gestiegen. Die Tour-Generalprobe hatte sein Team Red Bull – Bor
(rsn) - Red Bull – Bora – hansgrohe nimmt den zweiten Anlauf, um mit Primoz Roglic die Tour de France zu gewinnen. Darauf hat sich das einzige deutsche WorldTour-Team vorbereitet. Was die Raublin
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Im Grunde ist die Geschichte schnell erzählt: Seit 2021, also seit Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) gemeinsam die Tour de France bestri
(rsn) – Fünf Top-5-Platzierungen hat Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) bei seinen zwei Tour-de-France-Teilnahmen bislang ersprintet – drei 2023, zwei 2024. Im dritten Anlauf sollen noch ein paar
(rsn) – Es ist inzwischen ein jährlich wiederkehrendes Ritual: Kurz vor der Tour de France präsentieren einige Mannschaften Sondertrikots für die drei Wochen in Frankreich. Weil zum Saison-Highli
(rsn) – Der diesjährige Grand Départ bietet erstmals seit 2020 wieder den Sprintern die Chance, das Gelbe Trikot zu erobern, denn gleich in Lille stehen die Zeichen am Ende der 1. Etappe auf Masse
(rsn) – Mit dem Giro d’Italia Women (6. – 13. Juli / 2.WWT) steht einen Tag nach dem Start der Tour de France der Männer die zweite Grand Tour der Frauen an. Die 36. Ausgabe der Italien-Rundfa
(rsn) – Zehn deutsche Radprofis und damit so viele wie zuletzt 2021, als noch Tony Martin oder André Greipel am Start waren, werden am 5. Juli in Lille die Tour de France 2025 in Angriff nehmen. Im