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25.05.2012 | (rsn) - 444 Kilometer liegen beim 95. Giro d'Italia noch vor den noch im Rennen verbliebenen 167 Fahrern. Zwei extrem schwere Bergetappen über die Alpe di Pampeago und das Silfser-Joch sowie ein 30 Kilometer langes Zeitfahren in Mailand werden die Entscheidung bringen.
Mit nur 30 Sekunden Vorsprung führt Joaquim Rodriguez(Katusha) vor dem Kanadier Ryder Hesjedal(Garmin-Barracuda) und dem Italiener Ivan Basso (Liquigas-Cannondale). Auf Platz vier mit 1:36 Minuten folgt Michele Scarponi (Lampre-ISD)
 "Das sind die drei wichtigsten Tage des Giro", sagte der Träger des Rosa Trikots nach dem Ende der gestrigen Etappe.
Die 18. Etappe, die gestern mit einem Sieg des Italieners Andrea Guardini (Farnese Vini) über Mark Cavendish (Sky) endete, war so gar nichts für die Erholung vor den letzten Tagen. "Wir fuhren drei Stunden mit einem Schnitt von 50 km/h, nachdem wir am Tag vorher kleine Bergübersetzungen getreten haben. Jetzt den ganzen Tag auf dem grossem Blatt. Das mag ich überhaupt nicht", sagte Rodriguez.
Zu den knappen Abständen im Gesamtklassement nach zweieinhalb Giro-Wochen meinte der kleine Katalane: "Ich wünschte, ich hätte mehr Zeit auf Hesjedal rausgeholt, dann hätte ich mehr Möglichkeiten, mein Trikot zu verteidigen. Ich hoffe, er hat in den Bergen einen richtig schlechten Tag. Er wiegt 70 Kilogramm, Basso hat 67 Kilo. Ryder ist also sehr dünn. Ich glaube nicht, dass wir ihn abhängen können. Er wird keine zwei Minuten verlieren."
So viel müsste es wohl sein, damit Rodriguez eine Chance in Mailand gegen den guten Zeitfahrer Hesjedal hätte. Der Spanier hat mit einem Gewicht von nur 58 Kilogramm allerdings echte Vorteile in den Bergen gegenüber seinen vier Konkurrenten.
"Liquigas wird ein hohes Tempo fahren, aber wir haben auch ein starkes Team. Daniel Moreno und Alberto Losada werden mich unterstützen und ich werde versuchen, den Unterschied auszumachen.
Entweder Hesjedal verliert richtig viel oder gar nichts", sagte Rodriguez. "Sicher, l'Alpe de Pampeago liegt mir und kommt meinen Fähigkeiten entgegen. Ich bin eher der Bergsteiger. Meine größte Sorge ist Hesjedal. Was mich beruhigt ist, dass Basso und Scarponi noch mehr Zeit auf ihn gut machen müssen", sagte der 33-jährige Katusha-Kapitän.
Auf die Frage, welche Konkurrenten er am meisten fürchtet, gab Rodriguez eine subtile Antwort: "1. Hesjedal, 2. Liquigas, 3. Scarponi."
Da hat wohl jemand vor der Mannschaft von Ivan Basso mehr Respekt als vor Basso selber.
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