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04.05.2012 | rsn) – Wie Colnago-CSF Inox ist auch der italienische Zweitdivisionär Farnese Vini nicht in seiner sportlichen Heimat gelistet, sondern mit einer britische Lizenz ausgestattet. Beim 95. Giro d`Italia tritt die Mannschaft von Manager Angelo Citracca ohne Klassementfahrer an. So liegt das Augenmerk des mit neun Italienern antretenden Farnese Vini-Teams auf einzelnen Tagesabschnitten. Das Minimalziel für die kommenden drei Wochen lautet Etappensieg.
Dafür könnte etwa Filippo Pozzato sorgen. Der prominenteste Fahrer im Team ist sowohl bei Sprints aus kleineren Gruppen heraus als auch als Ausreißer ein Kandidat für einen Etappensieg. Es wäre sein Zweiter bei seiner Heimatrundfahrt, die er zum vierten Mal bestreitet. Bei den Flachsprints ist der gerade einmal 22-jährige Andrea Guardini mehr als nur ein Geheimtipp. Guardini hat zwar schon auf welligem Terrain seine Probleme, aber die flachen Etappen in der ersten Woche liegen dem Giro-Debütanten, der in diesem Jahr bereits sechs Siege – allesamt bei der Tour de Langkawi – einfahren konnte.
Für die etwas anspruchsvolleren Sprinteretappen steht bei seiner fünften Teilnahme Oscar Gatto (27) parat. Der frühere Gerolsteiner-Profi konnte im vergangenen Jahr bereits eine Giro-Etappe gewinnen und peilt dies auch bei der diesjährigen Austragung an. Es wäre sein erster Saisonsieg.
Bester Bergfahrer im Team ist Luca Mazzanti (38). Der Oldie konnte den Giro schon einmal auf Platz 20 beenden, allerdings ist dies auch schon sechs Jahre her. In dieser Saison lief beim in die Jahre gekommenen Allrounder aber noch gar nichts zusammen. Möglicherweise hat er all seine Kraft noch einmal für einen letzten Ausreißversuch auf welligem Terrain aufgespart. Mazzantis Traum wäre es, bei der 12. Teilnahme einen zweiten Etappensieg nach 2005 einzufahren.
Ein ordentlicher Kletterer ist Matteo Rabottini. Der 24-Jährige bestritt bereits im Vorjahr den Giro d`Italia, trat dort aber nicht weiter in Erscheinung. Seinen größten Karriereerfolg konnte er 2011 wenige Tage vor dem Giro-Beginn feiern, als er bei der Türkei-Rundfahrt die Königsetappe gewann. In der Heimat wird er im Hochgebirge aber nicht mit den Besten mithalten können. Vielleicht gelingt ihm auf mittelschwerem Terrain aber ein Ausreißercoup.
Ebenfalls seinen zweiten Giro bestreitet Elia Favilli. Der 22-Jährige hat seine Stärken im Sprint, was Platz drei bei der Türkei-Rundfahrt 2011 oder Platz sechs beim Scheldeprijs 2012 beweisen. Favilli wird als Anfahrer für Guardini und Gatto arbeiten müssen, aber auch als Ausreißer kann der 13. des diesjährigen Amstel Gold Races Akzente setzen. Sein Giro-Debüt gibt Pierpaolo De Negri. Durch seine zahlreichen Klassikereinsätze in diesem Jahr hat der 25-Jährige die nötige Härte, um auch in Ausreißergruppen Akzente setzen zu können.
Auf mittelschwerem Terrain fühlt sich Francesco Failli wohl. Nach einjähriger Pause tritt der 28-Jährige wieder beim Giro an und wird sein Glück wie Rabottini als Ausreißer auf den welligen Etappen versuchen. Wertvollstes Ergebnis seiner Karriere war bis dato ein Etappensieg bei der Settimana Lombardo sowie Rang zehn bei der Lombardei-Rundfahrt 2008. Komplettiert wird das Aufgebot durch Alfredo Balloni (22), der seinen ersten Giro bestreitet und entweder als Wasserträger für seine Kapitäne arbeiten oder sein Glück als Ausreißer suchen wird.
Fazit: Sowohl in den Sprints als auch über Ausreißversuche könnte für Farnese Vini bei diesem Giro etwas gehen. Gatto und Pozzato können auf flachem bis welligen Terrain für Erfolge sorgen. Nachwuchs-Sprinter Guardini könnte in der ersten Woche die ganz Großen der Sprinterzunft ärgern, auch wenn man von ihm nicht zu viel erwarten darf. Im Hochgebirge wird man die Fahrer in den gelb-schwarzen Trikots aber nur selten zu Gesicht bekommen.
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