--> -->
04.05.2012 | (rsn) – Der Auftakt des 95. Giro d’Italia, der am Samstag in Dänemark gestartet wird, dürfte in erster Linie die Sprinter erfreuen. Im nur 8,7 Kilometer langen Einzelzeitfahren der 1. Etappe dürfen sich auch Cavendish, Hushovd & Co. Chancen auf eine Spitzenplatzierung ausrechnen, um dann auf den beiden folgenden Flachetappen das Maglia Rosa in Angriff zu nehmen.
Es folgen der Transfer nach Italien und der frühe erste Ruhetag. Die Klassementfahrer müssen schon auf der 4. Etappe hellwach sein, denn im 32,2 Kilometer langen Teamzeitfahren von Verona könnte es schon erste Abstände zwischen den Favoriten geben. Der Kurs ist mehr oder weniger flach und wird denjenigen Teams liegen, die Spezialisten im Kampf gegen die Uhr im Aufgebot dabei haben.
Die 5. Etappe von Modena nach Fano scheint wie für die Sprinter gemacht, auch wenn auf den letzten gut 20 Kilometern noch mehrere kleinere Anstiege warten, die zu Attacken aus dem Feld heraus verleiten werden. Tags darauf steht erstmals eine Kletterpartie an, wenn es auf mittelschwerem Terrain fast ständig bergan und bergab gehen wird. Auf dem Weg von Urbino nach Porto Sant'Elpidio wird es den Sprintermannschaften schwer fallen, das Feld zusammen zu halten.
Die 7. Etappe von Recanati nach Rocca di Cambio führt durch die Abruzzen und endet in 1.392 Metern Höhe mit einer Bergankunft der 2. Kategorie, der ersten der diesjährigen Italien-Rundfahrt. Am folgenden Tag steht die zweite Bergankunft am Lago Laceno an. Die fast 230 Kilometer lange Etappe verläuft über erneut bergiges Terrain durch’s Landesinnere in Richtung Süden und endet mit dem steilen und neun Kilometer langen Schlussanstieg, in dem sich die Klassementfahrer keine Blöße geben dürfen.
Auf der 9. Etappe mit Ziel in Frosinone dürfen sich wieder die Sprinter Hoffnungen machen, auch wenn das Terrain ein welliges bis hügeliges Profil aufweist. Dafür werden sich auf der 10. Etappe von Civitavecchia nach Assisi wohl die kletterstarken Klassikerspezialisten ganz vorne zeigen, wenn es im gut drei Kilometer langen und im Schnitt knapp fünf Prozent steilen Schlussanstieg durch die Stadt des heiligen Franziskus geht. Auf der mit 243 Kilometern längsten Etappe des diesjährigen Giro werden einige kleinere Anstiege kein unüberwindbares Problem darstellen, doch allein vor der schieren Distanz dürfte es bei Halbzeit des Rennens nicht nur den Sprintern grausen.
Die Etappe nach Sestri Levante führt zwar größtenteils am Meer entlang, weist aber einige knackige Anstiege auf und läuft zum Ziel hin flach aus – auch an diesem Tag werden Ausreißer gute Erfolgsaussichten haben. Die 13. Etappe durch das Piemont von Savona nach Cervere ist zwar nur 121 Kilometer lang, doch auf den ersten 30 Kilometern geht es fast ständig bergauf, auch danach folgt kaum einmal eine flache Passage – und zum Ziel hin werden es die Sprinterteams schwer haben, die Kontrolle zu behalten bzw. zu erringen.
Auf der 14. Etappe geht es in die Alpen. 205 Kilometer von Cherasco nach Cervinia müssen bewältigt werden, nur die ersten 80 davon verlaufen flach. Bei Kilometer 137,5 beginnt die 22 Kilometer lange Steigung hinauf zum Col de Joux, (Kat.1) in der Nähe der Schweizer Grenze, dem nach einer 18 Kilometer langen Abfahrt der 28 Kilometer lange, kann sechs Prozent steile Schlussanstieg der 1. Kategorie hinauf nach Cervinia in 200 Metern Höhe folgt.
Ähnlich schwer wird die 15. Etappe unmittelbar vor dem zweiten Ruhetag. 168 schwere Kilometer stehen nochmals auf dem Programm, davon rund 100 durch die Berge. Die Kletterpartie wartet mit einem Berg der 1. Kategorie, einem der 3. und zwei der 2. Kategorie auf – darunter die nächste Bergankunft in Lecco/Pian dei Resinelli (1.280m) nach einem acht Kilometer langen und fast acht Prozent steilen Anstieg.
Nach dem Ruhetag bietet sich keine Möglichkeit, erst langsam wieder ins Rennen hineinzufinden. Die 16. Etappe von Limone sul Garda nach Falzes/Pfalzen im Pustertal fordert wieder Kletterqualiätten, auch wenn die großen Berge fehlen. Die letzten 70 Kilometer führen allerdings ständig bergan. Richtig steil wird es auf den finalen fünf Kilometern hinauf nach Falzes/Pfalzen in kann 1.000 Metern Höhe.
Wie ein kleines Vorspiel zur folgenden Etappe erscheint der 16. Abschnitt. Die 17. Etappe von Falzes nach Cortina d’Ampezzo führt durch die Dolomiten und über gleich vier Pässe, den Falzarego (2.105m), den Duran (1.605m) und den Forcella Staulanza (1.766m), bevor es den 2.236 Meter hohen Giau hinauf geht, der zwar „nur“ zwölf Kilometer lang, dafür aber im Schnitt 9,9 Prozent steil ist. Angesichts von 4.500 Höhenmetern kann auf dieser Etappe schon eine Vorentscheidung im Gesamtklassement fallen, auch wenn nach dem Gipfel des Giau noch eine 28 Kilometer lange Abfahrt ins Ziel folgt. Kurzes Durchschnaufen für die Favoriten im Gesamtklassement bietet die 18. Etappe, die eine Angelegenheit für die zu diesem Zeitpunkt noch im Feld verbliebenen Sprinter werden dürfte.
Das große Finale des Giro d’Italia 2012 wird mit der 19. Etappe eingeläutet, die mit mit der Bergankunft in Val Di Fiemme endet. Bevor es in den 7,7 Kilometer langen und bis zu 16 Prozent steilen Schlussanstieg hinein geht, haben die Fahrer aber bereits drei Pässe (Manghen/2047m), (Pampeago/Reiterjoch/2.006m), (Lavazé/1.805m) in den Beinen. Das Finale führt über einen Rundkurs, das Ziel liegt etwa 260 Meter unterhalb des Reiterjochs. Wer dachte, eine Steigerung sei nicht mehr möglich, hat sich das vorletzte Teilstück noch nicht angesehen.
Im Programm der 20. Etappe stehen quasi zur Einstimmung der 15,1 Kilometer lange Passo Del Tonale (1.883m) sowie die kleineren Anstiege nach Aprica und Teglio, bevor der schreckenerregende Mortirolo (11.8km, mit Steigungsgraden bis zu 22 Prozent) das Feld auseinander sprengen wird. Aber auch damit ist es noch nicht genug, denn die Entscheidung über den Tages- und wohl den Gesamtsieg fällt in der 22,4 Kilometer langen Schlusssteigung zum Passo dello Stelvio (Stilfser Joch), mit 2.757 Metern das Dach der Rundfahrt.
Die endgültige Entscheidung im Kampf um das Rosa Trikot fällt am letzten Giro-Tag im 31,5 Kilometer langen Einzelzeitfahren in Mailand, das über einen brettebenen Parcours führt.
(rsn) - Vincenzo Nibali (Astana) hat auf der 10. Etappe des Giro d`Italia sein Rosa Trikot souverän verteidigt. Der Italiener belegte auf 167 Kilometer langen ersten Alpenetappe der Rundfahrt von Cor
06.06.2012Savio: "Rujano hat kein Pfeiffersches Drüsenfieber"(rsn) – Androni-Teammanager Gianni Savio hatte sich beim diesjährigen Giro d`Italia viel von José Rujano erhofft. Doch der ehemalige Gesamtdritte der Italien-Rundfahrt enttäuschte auf ganzer Lini
28.05.2012Kein Italiener auf dem Podium in Mailand(rsn) - Der 95. Giro d ´Italia ist für alle italienischen Fans mit einem traurigem Ergebnis zu Ende gegangen. Ryder Hesjedal (Garmin-Barracuda), Joaquim Rodriguez (Katusha) und Thomas de Gendt (Vaca
28.05.2012Hesjedal: "Ich habe Geschichte geschrieben"Leipzig/Mailand (dapd). Ryder Hesjedal (Garmin-Barracuda) küsste immer wieder das Ahornblatt auf der kanadischen Flagge und ließ sich vor der prächtigen Kulisse des Mailänder Doms als Sieger des G
28.05.2012NetApp überzeugt beim Giro-Debüt(rsn) - Mit zwei Podiumsplatzierungen und insgesamt acht Top-Ten-Ergebnissen hat das deutsche NetApp-Team beim Giro-Debüt überrascht „Die Mannschaft hat die Erwartungen des Managements bei weitem
27.05.2012Hesjedal taucht Kanada in RosaMailand (dpa/rsn) - Ryder Hesjedal Garmin-Barracuda) hat sich in der 106-jährigen Geschichte des Giro d`Italia als erster Kanadier den Gesamtsieg gesichert.Der einstige Schüler von Lance Armstrong u
27.05.2012 Ryder Hesjedal gewinnt 95. Giro d´Italia(rsn) - Der 31-jährige Ryder Hesjedal vom Garmin-Barracuda-Team hat den 95. Giro d´Italia gewonnen. Der Kanadier erobert auf der Schlussetappe, dem auf 28,2 Kilometer verkürzten Zeitfahren in Maila
26.05.2012Rodriguez knöpft Hesjedal nur 14 Sekunden ab(rsn) - Ryder Hesjedal (Garmin-Barracuda) träumt schon von Rosa. Der Kanadier hat sich auch auf der 20. Etappe nicht von den Bergspezialisten abhängen lassen. Auf der letzten Bergetappe von Caldes/V
26.05.2012De Gendt zerlegt alle Giro-Favoriten(rsn) - Der Kanadier Ryder Hesjedal (Garmin-Barracuda) hat auch auf der 20. Etappe seinen Anspruch auf den Gesamtsieg des 95. Giro d´Italia untermauert. Auf der letzten Bergetappe von Caldes/Val di
26.05.2012Ullrich: Vorletzte Giro-Etappe ein "Wahnsinnsgerät"Köln (SID) - Der frühere Radprofi Jan Ullrich hat die vorletzte Etappe des 95. Giro d`Italia als "Wahnsinnsgerät" kritisiert. Steile Anstiege gehörten zwar zum Giro, allerdi
26.05.2012Giro: Heute Entscheidung am Mortirolo(rsn) - Ryder Hesjedal (Garmin-Barracuda) hat gestern auf der 195 Kilometer langen Etappe mit Ziel auf der Alpe di Pampeago seine Ansprüche auf den ersten kanadischen Gesamtsieg beim Giro d´Italia m
25.05.2012Hesjedal: Großer Schritt zum Giro-Sieg(rsn) - Ryder Hesjedal (Garmin-Baracuda) hat einen großen Schritt in Richtung Gesamtsieg beim Giro d`Italia gemacht und ist dem ersten kanadischen Erfolg in einer der großen Rundfahrten ein gutes St
(rsn) – 22 Jahre ist Fabio Christen (Q36.5 Pro Cycling) alt, und der Schweizer kommt aus einer wahren Radsportfamilie. Schon sein Großvater gehörte zu den besten Straßensportlern und auch sein Va
21.12.2024Red-Bull-Sportchef Aldag über die Transfers von Lazkano und Co.(rsn) – Es war abzusehen, dass Red Bull – Bora – hansgrohe auch in diesem Winter wieder allerhand Veränderungen am Kader für die neue Saison vornehmen würde. Neun Profis stoßen 2025 zum Team
21.12.2024Vandeputte mit Start-Ziel-Sieg zum ersten Weltcuperfolg(rsn) – Dank einer technischen Glanzleistung hat Niels Vandeputte (Alpecin – Deceuninck) in Hulst nicht nur einen Start-Ziel-Sieg, sondern auch seinen ersten Weltcup-Erfolg gefeiert. Der Belgier w
21.12.2024Schreiber startet am schnellsten und bleibt bis zum Schluss vorn(rsn) – Schnellstarterin Marie Schreiber (SD Worx – Protime) hat den Cross-Weltcup in Hulst mit einem Start-Ziel-Sieg für sich entschieden. Lucinda Brand (Baloise – Trek Lions) baute als Zweite
21.12.2024Knolle, Groß, John und Zemke zu rad-net - Rembe - Sauerland(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
21.12.2024Vom Niemandsland nach Alpe d’Huez in wenigen Monaten(rsn) – Als Ruderin stand Valentina Cavallar schon bei den Olympischen Spielen am Start und ihr Einstieg in den Radsport kam dann doch sehr überraschend. Erst im April fand sie einen Platz bei der
21.12.2024“Riesige Erleichterung“: Auf dem Weg zurück zu alter Stärke(rsn) – Er war noch nicht ganz wieder der Alte, doch nach zwei krankheitsbedingt schwarzen Saisons hat Maximilian Schachmann 2024 endlich erneut aufblitzen lassen können, wozu er fähig ist. Das ge
21.12.2024Van Empel muss Cross-Wochenende auslassen(rsn) - Wegen eines Trainingssturzes muss Weltmeisterin Fem van Empel (Visma – Lease a Bike) die beiden Cross-Weltcups in Hulst und Zonhoven an diesem Wochenende auslassen. Wie die Niederländerin a
21.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
20.12.2024Meisterschaftsdoppel versöhnte nach Olympia-Enttäuschung(rsn) – Die Olympischen Spiele in Paris hatten die Österreicherin Anna Kiesenhofer (Roland) wieder in den Fokus der medialen Aufmerksamkeit zurückgeholt. Immer wieder wurde ihre Sensationsfahrt v
20.12.2024Van Aert kehrt in Mol zu seiner ersten Liebe zurück(rsn) - Viel Zeit zur Vorbereitung konnte sich Wout van Aert (30) nicht gönnen. Nach nur drei Tagen im Cross-Training will der Belgier am Montag beim Superprestige in Mol starten. Der Cross-Vizeweltm
20.12.2024Van Schip wegen Drohungen und Beleidigungen gesperrt(rsn) - Wegen "Beleidigungen, Drohungen und unangemessenem Verhalten“ bei der Bahn-WM in Ballerup (Dänemark) hat die UCI den Niederländer Jan-Willem van Schip vom 27. Dezember 2024 bis zum 1. Febr