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11.01.2012 | (rsn) - Project 1t4i: Der Name ist ein Provisorium, bis der neue Sponsor Ende März offiziell vorgestellt wird. Das ist aber auch das einzige, was beim niederländischen Zweitdivisionär noch vorläufig wirkt. Die Teampräsentation an Dienstag in Altea Hills in der Nähe von Benidorm an der Costa Blanca war eines WorldTour-Teams würdig.
Die 25 Fahrer und die Sportliche Leitung um den jungen Manager Iwan Spekenbrink stellten sich im neuen Stützpunkt, der "Residence Pierre & Vacances“, der Öffentlichkeit vor. Ferien machen Marcel Kittel, John Degenkolb & Co im sonnigen Spanien allerdings nicht, auch wenn die großzügige, über dem Meer gelegene Anlage, wo die Fahrer sich in diesen Tagen auf die Saison vorbereiten (und auch künftig immer wieder trainieren werden), nicht zufällig den Namen Residenz trägt.
Spekenbrink hat mit seiner jungen Mannschaft – Altersschnitt 24 Jahre! - in den kommenden Jahren Großes vor: Die „alten Werte“ wie Teamgeist, Inspiration, Integrität, Verbesserung (improvement) und Innovation sollen auch dann noch gelten, wenn der Name 1t4i durch den des neuen Sponsors abgelöst wird – was Ende März der Fall sein wird. „Diese Werte sind die DNA unserer Mannschaft“, sagte Spekenbrink in Altea Hills. „All das erwarten unsere Fans von uns, und wir auch von uns selbst.“
Niemanden im Team schien es dabei zu stören, dass in diesem Jahr das Ziel WorldTour noch nicht erreicht wurde. „Wir haben so viele junge Fahrer dabei, und wären wohl überfordert worden, wenn wir an allen WolrdTour-Rennen hätten teilnehmen müssen“, erklärte etwa der neue Sportliche Leiter Marc Reef. Spekenbrink schlug in die gleiche Kerbe, als er sagte: „Perfekt wären für uns Starts bei den großen Klassikern, und zwei der drei großen Rundfahrten.“ Der Niederländer wollte aber seine Ambitionen nicht klein reden: „Mit diesem vergrößerten und auch qualitativ verbesserten Team planen wir einen Neu-Start, und wollen auf internationalem Top-Level fahren“, so Spekenbrink.
Entscheidend dabei helfen sollen die sieben deutschen Fahrer, die nach den acht Niederländern die zweigrößte Fraktion vor den sechs Franzosen stellen. Siege sollen natürlich in erster Linie Marcel Kittel und John Degenkolb in den Sprints einfahren. Die Aufgabenteilung sieht vor, dass Kittel – die Sprint-Sensation des vergangenen Jahres – in den flachen Zielankünften zum Zug kommt, während Degenkolb bei den ansteigenden Finals die Kapitänsrolle übernimmt.
„Ich will mich weiter im Sprint verbessern“, kündigte Kittel voller Selbstbewusstsein an, während Degenkolb sich an sein altes Team HTC-Highroad erinnert fühlte: „Auch beim Project 1t4i stehen Innovation und Weiterentwicklung ganz oben auf der Liste, zudem ist der Teamgeist prima. Ich will die Mannschaft auf ihrem Weg in die WorldTour unterstützen“, sagte der seit Samstag 23 Jahre alte Thüringer.
Konflikte sind zwischen den beiden Top-Sprintern kaum zu erwarten, weil die beiden Erfurter eng miteinander befreundet sind, und sich aus gemeinsamen Tagen beim Thüringer Energie Team bestens kennen. Eine weitere Option im Sprint ist Roger Kluge, der ebenso wie Degenkolb zudem in den Frühjahrsklassikern große Ambitionen hat, und bei Olympia 2012 eine Medaille im Omnium holen will.
Auf die Eintagesrennen im Frühjahr konzentriert sich auch Dominic Klemme, der sich in seinem Jahr bei Leopard-Trek einiges von Spezialisten wie Fabian Cancellara oder Stuart O’Grady hat abschauen können. Klemme will gemeinsam mit Kluge und dem Niederländer Tom Veelers vor allem bei Paris-Roubaix für Furore sorgen. „Über dieses Rennen wird gesagt, man hasst es oder man liebt es. Ich liebe es“, erklärte Klemme, der bei der Roubaix-Ausgabe 2010 auf Position 14 bester deutscher Fahrer war.
Zu einem Allrounder entwickelt sich immer mehr der in Belgien lebende Berliner Simon Geschke. Der 25-jährige hat seine Stärken nach wie vor, wenn es bergauf geht. Geschke hat aber im vergangenen Jahr seine Sprintfähigkeiten stark verbessert, und ist nicht nur ein wertvoller Helfer im Sprintzug.
Patrick Gretsch – wie Degenkolb und Klemme ein Neuzugang – will auf neuem Material nicht nur weiter an seinen Zeitfahrqualitäten arbeiten, sondern auch seine Chancen steigern, künftig kleinere Rundfahrten zu gewinnen. „Die Voraussetzungen dazu sind bei diesem Team sehr gut. Wir haben beispielsweise Windkanaltests machen können, und sind mit sehr gutem Material ausgestattet“, so der 24-jährige, der ebenfalls aus Erfurt stammt.
Johannes Fröhlinger wird in seiner zweiten Saison bei den Niederländern die Rolle des „capitaine de la route“ übernehmen, der den Takt im Rennen vorgibt. Der 26 Jahre alte Freiburger hat auch ein großes persönliches Ziel: nach einjähriger Unterbrechung wieder bei der Tour de France dabei zu sein. „Die Tour ist nun mal das größte und wichtigste Rennen der Welt“, sagte Fröhlinger bei der Team-Präsentation, der auch Vuelta-Renndirektor Javier Guillen die Ehre erwies.
Aber nicht nur die Deutschen können Erfolge einfahren. Große Ambitionen haben auch Veelers (Sprints und Klassiker), der 23-jährige Franzose Alexandre Geniez (Rundfahrten) und sein erfahrener Landsmann Matthieu Sprick (Rundfahrten) sowie der Niederländer Tom Stamsnijder (Zeitfahren, Klassiker).
Geheimtipps sind zwei Neo-Profis: der erst 20-jährige Schwede Tobias Ludvigsson, der als Stagiaire bei der Colorado-Rundfahrt seine Kletterfähigkeiten unter Beweis stellte, sowie der 21-jährige Niederländer Tom Dumoulin, im vergangenen Jahr Dritter der U23-Thüringen-Rundfahrt und der Olympia’s Tour.
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