Anzeige
Anzeige
Anzeige

Oder: Paket bei Steady buchen

Interview mit dem NSP-Kapitän

Markus Fothen: "Erstmal wieder konkurrenzfähig werden"

Foto zu dem Text "Markus Fothen:
Markus Fothen (NSP) Foto: ROTH

25.12.2011  |  (rsn) – Markus Fothen hatte nach der Auflösung des Milram-Teams Ende 2010 einen Vertrag beim damals neuen deutschen NSP-Rennstall unterschrieben. Im Interview mit Radsport News erklärt der Rundfahrtspezialist, warum er sich auch in der dritten Divison wohl fühlt und was er von seinem mit zahlreichen Fahrern und dem neuen Co-Sponsor Ghost verstärkten Team für 2012 erwartet.

Sie waren in Ihrer Karriere schon Fünfzehnter der Tour de France, Zwölfter des Giro d'Italia - warum hatten Sie sich nach Auflösung des Teams Milram dazu entschlossen, in der dritten Division zu fahren?

Fothen: Warum ich mich für die dritte Division entschieden habe? Ganz einfach: Weil ich keine andere Wahl hatte!

Anzeige

Zwischenzeitlich hieß es ja schon, dass Sie - mit nicht einmal 30 Jahren -Ihre Karriere beenden würden..

Fothen: Von meinem Karriereende habe ich auch gelesen! Das hatte ich höchstens mal im Kreise meiner Familie durchgedacht, aber dann doch nie wirklich für 2011 in Erwägung gezogen.

Sie fahren auch 2012 für NSP – hatten sie auch Angebote von anderen Teams oder sich aktiv um eine Rückkehr in die WorldTour bemüht?

Fothen: Ich müsste lügen, wenn ich sagen würde, dass ich es nicht versucht hätte. Schließlich ist es für einen Sportler immer reizvoll, in der ersten Liga mitzuspielen, vor allem, wenn man da schon mal gewesen ist.

Was sind Ihre Ziele für die Saison 2012?

Fothen: Das fortzusetzen, was ich 2011 schon begonnen habe: Meine Erfahrungen an die jungen Sportler des Team NSP-Ghost weiterzugeben und selbst nochmal schauen, wie weit ich es nach vorn schaffen kann.

NSP plant, mit dem neuen Co-Sponsor Ghost, zumindest mittelfristig den Aufstieg in die 2. Liga. Werden Sie diesen Weg mitgehen?

Fothen: Thomas Kohlhepp (NSP-Teamchef, d. Red.) hat mich von Anfang an mit seinem ehrgeizigen Projekt überzeugt. Ich würde mich freuen, mit diesem motivierten Team den Weg gehen zu können. Das Zeug dazu hat es jedenfalls.

Wie stark schätzen Sie Ihr Team im kommenden Jahr ein?

Fothen: Niemand hätte von uns im ersten Jahr so eine souveräne Vorstellung erwartet. Das schmälert die Erwartungen für 2012 natürlich nicht im geringsten. Ich denke, dass die Team-Leitung, allen voran Lars Wackernagel, der für die sportlichen Geschicke zuständig ist, einen prima Job gemacht und zumindest erstmal auf dem Papier eine noch stärkere Mannschaft als 2011 formiert hat.

Mit Radochla, Forke, Fuchs und Schäfer hat das Team vier namhafte deutsche Fahrer aus anderen Continental-Teams verpflichtet. Was erwarten Sie als Kapitän von den neuen Kollegen?

Fothen: Das einzige, was ich erwarte ist, dass Sie sich ohne Allüren ins Team einfügen. Der Rest kommt dann von ganz allein.

Ist für Sie die Teilnahme an der Tour de France noch ein großes persönliches Ziel?

Fothen: In der ersten Hälfte meiner Karriere habe ich schöne und erfolgreiche, aber auch ernüchternde Jahre im Radsport erlebt. Die zweite Hälfte beginne ich mit der Erfahrung, sich keinen Stress mehr mit solch hohen Zielen machen zu müssen. Erstmal muss ich wieder konkurenzfähig werden.

Sie hatten zuletzt immer wieder mit Verletzungspech bzw. mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Glauben Sie, dass Sie Ihr Leistungsniveau aus den Jahren 2005 – 2008 wieder erreichen können?

Fothen: Schaun `mer mal!


Die Fragen an Markus Fothen stellte Matthias Seng.

Weiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößern

Weitere Radsportnachrichten

31.03.2025“Großvater“ Kristoff landete fast nochmal auf dem Podium

(rsn) – Zwei Monumente konnte Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) in seiner Karriere schon gewinnen, aber auch bei Gent-Wevelgem in Flanders Fields war der mittlerweile 37-jährige Norweger schon e

31.03.2025Jakobsen muss unters Messer und steht vor langer Zwangspause

(rsn) – Spätestens nach der Saison 2022 schien der Horror-Sturz von Fabio Jakobsen (Picnic - PoostNL) aus der Polen-Rundfahrt aus dem Jahr 2020 endgültig vergessen, der heute 28-Jährige fuhr mit

31.03.2025Tudor, TotalEnergies und Uno-X bekommen die Tour-Wildcards 2025

(rsn) – Kaum hat die UCI die Bestätigung einer möglichen dritten Wildcard für die Grand Tours im Jahr 2025 bekanntgegeben, ist auch die ASO als Veranstalterin der Tour de France nun bereits vorge

31.03.2025Wiebes‘ unglaubliche Statistiken: Die Zahlen hinter der “100“

(rsn) – Ihren ersten UCI-Sieg feierte Lorena Wiebes im Jahr 2018. Das war damals im Mai beim Dorpenomloop in Aalburg, einem Rennen, das heute nicht mehr ausgetragen wird. Damals war sie 19 Jahre alt

31.03.2025UCI bestätigt Erweiterung der Grand-Tour-Pelotons auf 23 Teams

(rsn) – Nachdem sich das Professional Cycling Council (PCC) bereits für ein zusätzliches 23. Team bei den Grand Tours ausgesprochen hatte, hat nun auch das UCI Management Komitee die Entscheidung

31.03.2025Kool schafft bei Gent-Wevelgem den Befreiungsschlag

(rsn) – Auch wenn die Weltklasse-Sprinterin Charlotte Kool (Picnic – PostNL) beim überlegenen Sieg von Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) bei Gent-Wevelgem (1.UWT) chancenlos aussah, war die 25-

31.03.2025Keßler holt dritten Platz auf Schlussetappe der Olympia´s Tour

(rsn) - Für die Teams Lotto – Kern Haus – PSD Bank und Rembe – rad-net ist mit unterschiedlichen Gefühlen eine insgesamt erfolgreiche Olympia´s Tour zu Ende gegangen und Run & Race - Wibatech

31.03.2025Kooij erleidet Schlüsselbeinbruch bei Gent-Wevelgem

(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) hat sich bei seinem Sturz 72 Kilometer vor dem Ziel bei Gent-Wevelgem (1.UWT) das Schlüsselbein gebrochen. Das bestätigte das niederländische Team vi

31.03.2025Haller fehlte ein halbes PS bei Pedersens Attacke

(rsn) – Durch die immer früheren Attacken der Favoriten bei den belgischen Frühjahresklassikern hat sich die Taktik, über die frühe Ausreißergruppe vor das Rennen zu kommen, in den letzten Jah

31.03.2025Dwars door Vlaanderen im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(rsn) – Dwars door Vlaanderen (1.UWT) ist eines der kürzesten flämischen Eintagesrennen des Frühjahrs. Im vergangenen Jahr etwa betrug die Distanz "nur" 183,7 Kilometer. Für die Fahrer ist das

30.03.2025Pedersen: “Erwartet das nicht immer von mir“

(rsn) – Es war schon eine sehr eindrucksvolle Show, die Mads Pedersen (Lidl – Trek) mit seiner 56 Kilometer langen Soloflucht beim 87. Gent-Wevelgem in Flanders Fields bot. Als wäre nichts weiter

30.03.2025Degenkolb: “Als Mads losfuhr, hatte keiner die Beine“

(rsn) – John Degenkolb (Picnic – PostNL) hat beim 87. Gent-Wevelgem (1.UWT) eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass er trotz seiner 36 Jahrebei harten, langen Eintagesrennen immer noch mit der

Anzeige
RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine
Anzeige