Chemnitzer will 2012 wieder zweitklassig fahren

Friedemann: "Ein Sieg wäre an der Zeit"

Foto zu dem Text "Friedemann:
Matthias Friedemann (Champion System Team) Foto: ROTH

06.05.2011  |  (rsn) - 2009 fuhr Matthias Friedemann für den tschechischen Zweitdivisionär PSK Whirlpool. Als es dort nur noch auf Continental-Ebene weiterging, blieb dem 26-Jährigen nur der Wechsel zu einem Amateurteam. 2011 schaffte es der Klassikerspezialist immerhin wieder in die Continental-Ränge: Friedemann steht beim in Hongkong lizenzierten Champion System Team unter Vertrag. „Nächstes Jahr möchte ich noch eine Stufe höher fahren“, beschrieb er gegenüber Radsport News seine Ziele.

Das Jahr als Amateur hat Friedemann nach eigener Aussage recht gut überbrücken können. „Sportlich gesehen war es sicher ein verschenktes Jahr, aber ich habe dennoch versucht, so professionell wie möglich trainiert", sagte er.

Einen Sieg konnte der Chemnitzer in der laufenden Saison noch nicht einfahren: „Ein paar Platzierungen sind mir aber schon gelungen und die Form ist ansteigend.“ Dass bisher nicht mehr heraussprang, lag auch an zwei Erkrankungen im Frühjahr. „Das hat mich natürlich jedes Mal zurückgeworfen und ich musste meine Form wieder neu aufbauen", so Friedemann. Jetzt fühlt sich der Champion System-Profi allerdings wieder fit. „Ein Sieg oder eine Podiumsplatzierung wäre an der Zeit“, kündigte er an.

Im bunt zusammengewürfelten Team – Fahrer aus sieben Nationen, darunter einige Athleten aus Hong Kong stehen unter Vertrag – fühlt sich Friedemann äußerst wohl. „Bei unserem ersten Teamtreffen, das wir im Januar in Thailand hatten, waren alle ziemlich entspannt und es hat ziemlich Spaß gemacht, mit den neuen Kollegen zu trainieren. Wir verstehen uns alle sehr gut und profitieren natürlich auch voneinander. Die Asiaten kennen sich natürlich besser bei ihren Heimrennen aus und wir Europäer auf unserem Kontinent“, erklärt Friedemann.

Einer der sich im Peloton bestens auskennt, ist Friedemanns bald 42-jähriger Teamkollege, der Este Jaan Kirsipuu. „Jaan ist ein cooler Typ, so Friedemann“, der bei dem mehrfachen Touretappensieger „keine Anzeichen von Starallüren oder dergleichen“ sieht. „Bei ihm merkt man, dass er schon ewig im Geschäft ist, er kennt praktisch jedes Rennen und taktisch kann man ihm nichts vormachen. Er ist eine echte Bereicherung, da er vor allem den jüngeren Fahrern viel beibringen kann“, schwärmte Friedemann vom Esten.

Da das Team des Schweizers Markus Kammermann in Hong Kong lizenziert ist, stehen auch viele asiatische Rennen auf dem Programm. Für Friedemann eine tolle Erfahrung. „Besonders aufgefallen ist mir, dass selbst an den entlegensten Orten, Zuschauer standen und uns angefeuert haben. Aber am meisten hat mich das Rennen in Singapur beeindruckt, bei dem ich Vierter wurde. Die Strecke führte zum Großteil über den Formel-1-Kurs. Die Kulisse war atemberaubend, da das Rennen nachts stattfand und alles wahnsinnig ausgestrahlt wurde - eine tolle Atmosphäre“, so Friedemann der seinen Saisonhöhepunkt aber in Deutschland bei den nationalen Titelkämpfen in Neuwied sieht. „Die DM steht für mich ganz oben. Aber grundsätzlich möchte ich möglichst viele gute Ergebnisse einfahren.“

Weitere Radsportnachrichten

28.04.2024Dorn in der Türkei am Berg und beim Zwischensprint der Stärkste

(rsn) - Vor allem für die Teams Bike Aid und rad-net - Oßwald verlief die zurückliegende Woche erfolgreich. Santic - Wibatech, MYVELO und Rembe Sauerland konnten gegen WorldTour-Konkurrenz zuminde

28.04.2024Famenne Classic: De Lie feiert seinen ersten Saisonsieg

(rsn) - Arnaud De Lie (Lotto - Dstny) hat bei der Famenne Ardeche Classic (1.1) seinen ersten Saisonsieg eingefahren. Der Belgier setzte sich nach hügeligen 195 Kilometern rund um Marche-en-Famenne

28.04.2024Lidl - Trek gewinnt trotz Stürzen Auftakt der Vuelta Femenina

(rsn) – Trotz eines Sturzes in der letzten Kurve hat Lidl – Trek das Teamzeitfahren zum Auftakt der 10. Vuelta Femenina (2.WWT) für sich entscheiden können. Obwohl Ellen van Dijk und Eleanor Bac

28.04.2024Highlight-Video der 5. Etappe der Tour de Romandie

(rsn) – Dorian Godon (Decathlon – AG2R La Mondiale) hat zum Abschluss der 77. Tour de Romandie (2.UWT) seinen zweiten Tagessieg eingefahren. Der Franzose entschied bei regnerischem Wetter die 5. E

28.04.2024Zangerle verpasst für sein Team nur knapp den Heimsieg

(rsn) –Lukas Kubis (Elkov – Kasper) hat in Österreich das 62. Kirschblütenrennen gewonnen, das erstmals als UCI-Rennen der Kategorie 1.2 ausgetragen wurde und zugleich der zweite Stopp der Road

28.04.2024Carlos Rodriguez feiert Gesamtsieg vor Vlasov und Lipowitz

(rsn) – Beinahe noch eine Spur deutlicher als auf der 1. Etappe ging es im Sprint der Schlussetappe der Tour de Romandie (2.UWT) zu. Der Sieger war dabei derselbe: Dorian Godon (Decathlon – AG2R L

28.04.2024Lechner lässt in Tschechien nichts mehr anbrennen

(rsn) – Am letzten Tag der Gracia-Rundfahrt (2.2) hat Corinna Lechner (Wheel Divas) nichts mehr anbrennen lassen und sich den Gesamtsieg der tschechischen Rundfahrt gesichert. Auf der 5. Etappe, di

28.04.2024Van den Broek gewinnt als erster Niederländer Türkei-Rundfahrt

(rsn) – Wegen Regen und Wind musste die Schlussetappe der 59. Türkei-Rundfahrt (2.Pro) abgesagt werden. Frank van den Broeck (dsm-firmenich – PostNL) verteidigte so kampflos sein Führungstrikot

28.04.2024Lipowitz mit seiner Giro-Generalprobe mehr als happy

(rsn) – Auch wenn er im Vorjahr bei der Czech Tour die Gesamtwertung gewann, so ist die diesjährige Tour de Romandie als Durchbruch in der Karriere von Florian Lipowitz (Bora – hansgrohe) zu bewe

27.04.2024Highlight-Video der Königsetappe der Tour de Romandie

(rsn) - Florian Lipowitz (Bora – hansgrohe) hat eine glänzende Vorstellung auf der Königsetappe der Tour de Romandie abgeliefert. Der 23-jährige Deutsche attackierte im Schlussanstieg hinauf nach

27.04.2024Huys saust im Zeitfahren allen davon

(rsn) – So schnell wie Tabea Huys (Maxx Solar Rose Women Racing) war noch nie eine Athletin auf dem 13,5 Kilometer langen Zeitfahrparcours der Gracia-Rundfahrt in der Tschechischen Republik. Seit 20

27.04.2024Lipowitz kommt in Leysin nicht mehr an Carapaz vorbei

(rsn) – Lange blieb es auf der Königsetappe der Tour de Romandie (2.UWT) ruhig, doch das letzte Drittel des Schlussanstieges reichte aus, um die Gesamtwertung nochmal ordentlich durchzuwirbeln. Und

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Tour de Romandie (2.UWT, SUI)
  • Radrennen Männer

  • Gracia Orlová (2.2, CZE)
  • Tour de Bretagne (2.2, FRA)
  • Tour of the Gila (2.2, USA)