Topsport Vlaanderen-Duo wird sich nicht über Sieg einig

Teamkollegen Serry und Baugnies lassen die Fäuste sprechen

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Jerome Baugnies (Topsort-Vlaanderen) Foto: ROTH

14.03.2011  |  (rsn) – Obwohl das belgische Topsport Vlaanderen-Team beim Eintagesrennen Kattekoers -Deinze - Ieper (Kat. 1.2) gut 1000 Meter vor dem Ziel mit zwei Fahrern in Führung lag, stand der Zweitdivisionär beim Sieg von Jonas Vangenechten (Wallonie Bruxelles) am Ende mit leeren Händen da.

Dafür flogen zwischen den beiden Topsport-Profis Pieter Serry und Jerome Baugnies die Fäuste. Serry fuhr als Solist vor dem Feld, als sein Teamkollege Baugnies kurz vor dem Ziel zu ihm aufschloss. Statt zusammen zu arbeiten, wurden sich die beiden Belgier aber nicht einig, wer das Rennen gewinnen sollte und verloren dadurch deutlich an Tempo.

So kamen das knapp dahinter liegende Feld doch noch an die beiden Spitzenreiter heran. Hinter dem Zielstrich eskalierten die Dinge. Baugnies schlug Serry, es entstand ein heftiges Wortgefecht. „Macht Baugnies das, was er hätte machen sollen, dann hätten wir die ersten beiden Plätze geholt“, schimpfte Serri. Baugnies wollte dazu keinen Kommentar abgeben. Dafür aber Topsport-Teamchef Christophe Sercu.

„Ich stand gut 1000 Meter vor dem Ziel, da waren unsere Jungs noch vorne, im Ziel war es dann aber Vangenechten, der gewann“, so Sercu, dessen Schützlinge letztlich nur die Plätze neun und 13 belegten. „Da beim Rennen Funkverbot herrschte, muss man als Sportlicher Leiter dann hilflos mit ansehen, wie sie eine taktische Dummheit begehen. Sie wollten beide gewinnen. Dass dann im Ziel aus Wut die Fäuste fliegen, das kann nicht sein. Ich werde die beiden anhören und dann über die Strafe entscheiden.“

Dabei waren der Flame Serri und der Wallone Baugnies mit ihrem tölpelhaften Verhalten und dem kläglich verpassten Sieg sicher schon genug gestraft.

Zudem scheint die skurrile Episode - wenn auch auf ungeahnte Weise - die These der Profis zu bestätigen, die gegen das Funkverbot protestieren: Es gefährdet die Sicherheit der Fahrer. In dem Fall allerdings erst hinter dem Zielstrich.

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