--> -->
17.09.2010 | (rsn) – Auf der 19. Etappe der 65. Vuelta a Espana hat Philippe Gilbert (Omega Pharma-Lotto) seinen zweiten Tagessieg eingefahren. Der 28 Jahre alte Belgier entschied das mit 231 Kilometern längste Teilstück von Piedrahita nach Toledo im Sprint des zersplitterten Feldes souverän vor dem US-Amerikaner Tyler Farrar (Garmin-Transitions) und dem Italiener Filippo Pozzato (Katjuscha) für sich.
Im ansteigenden und verwinkelten Finale konnte der Italiener Vincenzo Nibali (Liquigas) nicht nur sein Rotes Trikot verteidigen. Der 25-Jährige wurde hinter dem Franzosen Sebastién Hinault (Ag2r) und dem Slowaken Peter Velits (HTC-Columbia) Sechster und machte ebenso wie Velits zwölf Sekunden auf den im Gesamtklassement zweitplatzierten Spanier, Ezequiel Mosquera (Xacobeo), gut.
Als bester deutscher Fahrer kam der Bielefelder Paul Voß (Milram) auf den zehnten Platz. Sein niederländischer Teamkollege Niki Terpstra (Milram) wurde Dreizehnter.
"Ich wusste, dass es nicht einfach werden würde", kommentierte Nibali die Etappe. "Ich bin sehr entspannt. Ich stehe morgen vor einer großen Konfrontation und ich kenne den Berg nicht, aber ich mache mir keine Sorgen." Mosquera maß den verlorenen Sekunden keine große Bedeutung bei. "In Zielankünften wie dieser ist Nibali schneller als ich und er weiß das", sagte der 34 Jahre alte Kletterspezialist. "Ich bin zwar enttäuscht über die verlorene Zeit, aber das wird nicht viel ändern. Ich muss morgen attackieren und alles geben."
Ebenso wie Mosquera büßten der Luxemburger Fränk Schleck (Saxo Bank), der in der letzten Abfahrt durch einen platten Reifen gestoppt wurde, und der Spanier Joaquin Rodriguez (Katjuscha) Zeit ein. Schleck kam auf Position 114 ins Ziel, wurde aber zeitgleich mit einer Gruppe gewertet, die 15 Sekunden Rückstand hatte und verlor so nur acht Sekunden auf Rodriguez. "Ich muss einen Schutzengel gehabt haben", sagte der Saxo Bank-Kapitän nach dem Rennen erleichtert. "Ich wäre beinahe gestürzt. Ich bin wegen der verlorenen Zeit nicht besorgt. Ich bin einfach nur froh, heil ins Ziel gekommen zu sein."Dagegen lief für Gilbert alles rund. „Das war ein sehr schnelles, sehr technisches, aber auch sehr schönes Finale. Das Team hat mich gut unterstützt, um in die richtige Position zu kommen. Am Ende war es sehr hektisch“, sagte Gilbert, der zu den großen Favoriten im WM-Straßenrennen in Melbourne zählt.
Vor der über den Gesamtsieg entscheidenden Bergetappe am Samstag führt Nibali mit 50 Sekunden Vorsprung auf Mosquera. Peter Velits folgt auf Platz drei mit 1:59 Minuten Rückstand. Rodriguez (+3:54) schob sich an Fränk Schleck (+3:57) vorbei auf den vierten Platz.
Dominik Roels drückte auch der 19. Etappe seinen Stempel auf. Der 23-jährige Kölner schaffte es bereits zum vierten Mal bei dieser Vuelta in die Fluchtgruppe des Tages. Gemeinsam mit den drei Spaniern Xavier Florencio (Cervélo TestTeam), Manuel Ortega (Andalucia) und Josep Jufre (Astana) erkämpfte sich Roels einen Maximalvorsprung von fast elf Minuten. Aber auch das war zu wenig. Die Sprinterteams sorgten auch heute dafür, dass alle Bemühungen der Ausreißer vergebens waren. 13 Kilometer vor dem Ziel verschwand das Quartett wieder im Peloton.
In den Außenbezirken von Toledo wurde es dann spannend. In einem kleinen Anstieg rund fünf Kilometer vor dem Ziel attackierte Luis Leon Sanchez (Caisse d’Epargne). Der Spanier erhielt überraschend Gesellschaft vom Australier Matthew Goss (HTC-Columbia), dem etatmäßigen Anfahrer von Mark Cavendish.
Doch das langgezogene Feld ließ die beiden nicht davonziehen. Im kurvigen und leicht ansteigenden Finale bewies dann Gilbert, dass er völlig zurecht als einer der großen WM-Favoriten gehandelt wird. Dem Antritt des Belgiers konnte niemand folgen, so dass Gilbert seinen zweiten Tagessieg einfahren konnte.
Mit seinem zweiten Platz machte Farrar im Kampf um das Grüne Trikot Boden auf Cavendish gut, der nach seinem gestrigen Etappensieg als Achtzehnter der Tageswertung diesmal leer ausging. Der Brite hat jetzt nur noch 12 Punkte Vorsprung vor dem Garmin-Kapitän.
In der Bergwertung konnte der Spanier Serafin Martinez (Xacobeo) seinen Rückstand auf den Franzosen David Moncoutié (Cofidis) auf acht Zähler verkürzen. Martinez gewann die einzige Bergwertung des Tages vor Moncoutié.
(rsn) – Bei der am Sonntag zu Ende gegangenen Vuelta a Espana war Johannes Fröhlinger (Milram) auf Rang 37 bester Deutscher der Gesamtwertung. Im Gespräch mit Radsport News zieht der Freiburger, d
21.09.2010Vuelta war Fränk Schlecks letztes Rennen für Saxo Bank(rsn) – Fränk Schlecks Auftritt bei der Vuelta a Espana war das letzte Rennen des Luxemburgers im Trikot seines langjährigen Saxo Bank-Teams. „Ich bin sehr glücklich, mein Engagement beim Team
20.09.2010Nicht nur die Spanier können zufrieden sein(rsn) - Nicht nur Liquigas (mit Gesamtsieger Vincenzo Nibali), Katjuscha (Gewinner der Teamwertung) oder HTC-Columbia (fünf Etappensiege) können mit dem Verlauf der 65. Vuelta a Espana hochzufrieden
20.09.2010Rabobank mit enttäuschendem Vuelta-Auftritt(rsn) – Enttäuschend endete für Rabobank die 65. Vuelta a Espana. Das niederländische ProTour-Team, das mit dem zweifachen Gesamtsieger Denis Mentschow einen Kandidaten für das Rote Trikot stell
20.09.2010Cavendish: Erstes Grünes Trikot bei einer großen Rundfahrt(rsn) – Auch wenn er sich auf der Abschlussetappe nach Madrid im Sprint dem US-Amerikaner Tyler Farrar (Garmin-Transitions) geschlagen geben musste, kann Mark Cavendish ein positives Fazit der 65. V
20.09.2010Basso: "Nibali ist der kommende Champion"(sid/dpa/rsn) - Ein Sizilianer erobert das stolze Spanien: Vincenzo Nibali hat als erster Italiener seit 20 Jahren die Vuelta gewonnen und den Spaniern die Fiesta zum 75. Geburtstag ihrer Landesrundfa
19.09.2010Farrar nutzt toten Winkel zum letzten SiegMadrid (dpa/sid/rsn) - Vincenzo Nibali hat nach 20-jähriger Durststrecke als erster Italiener die Spanien-Rundfahrt gewonnen. Zum 75. Geburtstag der drittgrößten Länder-Tour musste sich Lokalmat
19.09.2010Nibali: „Contador ist die Nummer 1“(rsn) - Vincenzo Nibali hat dem Druck widerstanden. Als erster Italiener seit Marco Giovanetti 1990 feiert der Liquigas-Profi heute den Gesamtsieg bei der Vuelta Espagna. „Vincenzo hat gezeigt, dass
19.09.2010Farrar gewinnt letzte Vuelta-Etappe(rsn) - Der Italiener Vincenzo Nibali (Liquigas) hat die 65. Auflage der Spanien-Rundfahrt gewonnen. Dem 25-jährigen Sizilianer genügte auf der 85 Kilometer langen Schlussetappe mit Ziel in Madrid e
18.09.2010Nibali besteht im Duell mit Mosquera(rsn) – Nach einer taktischen und kämpferischen Meisterleistung steht Vincenzo Nibali (Liquigas) vor dem ersten Gesamtsieg bei einer großen Landesrundfahrt. Der 25 Jahre alte Italiener wurde auf d
18.09.2010Saxo Bank sauer wegen Cancellaras Ausstieg(rsn) – Mit seinem vorzeitigen Ausstieg auf der 19. Etappe der Vuelta a Espana hat Fabian Cancellara für große Verärgerung bei seinem Saxo Bank-Team gesorgt. Der Zeitfahrweltmeister war am Freita
17.09.2010Liste der ausgestiegenen Fahrer / 19. Etappe(rsn) - 198 Fahrer sind in Sevilla in die 65. Vuelta a Espana gestartet, doch längst nicht alle werden Madrid erreichen. Stürze, Krankheiten oder ein schwarzer Tag in den Bergen können für ein vor
(rsn) – 22 Jahre ist Fabio Christen (Q36.5 Pro Cycling) alt, und der Schweizer kommt aus einer wahren Radsportfamilie. Schon sein Großvater gehörte zu den besten Straßensportlern und auch sein Va
21.12.2024Red-Bull-Sportchef Aldag über die Transfers von Lazkano und Co.(rsn) – Es war abzusehen, dass Red Bull – Bora – hansgrohe auch in diesem Winter wieder allerhand Veränderungen am Kader für die neue Saison vornehmen würde. Neun Profis stoßen 2025 zum Team
21.12.2024Vandeputte mit Start-Ziel-Sieg zum ersten Weltcuperfolg(rsn) – Dank einer technischen Glanzleistung hat Niels Vandeputte (Alpecin – Deceuninck) in Hulst nicht nur einen Start-Ziel-Sieg, sondern auch seinen ersten Weltcup-Erfolg gefeiert. Der Belgier w
21.12.2024Schreiber startet am schnellsten und bleibt bis zum Schluss vorn(rsn) – Schnellstarterin Marie Schreiber (SD Worx – Protime) hat den Cross-Weltcup in Hulst mit einem Start-Ziel-Sieg für sich entschieden. Lucinda Brand (Baloise – Trek Lions) baute als Zweite
21.12.2024Knolle, Groß, John und Zemke zu rad-net - Rembe - Sauerland(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
21.12.2024Vom Niemandsland nach Alpe d’Huez in wenigen Monaten(rsn) – Als Ruderin stand Valentina Cavallar schon bei den Olympischen Spielen am Start und ihr Einstieg in den Radsport kam dann doch sehr überraschend. Erst im April fand sie einen Platz bei der
21.12.2024“Riesige Erleichterung“: Auf dem Weg zurück zu alter Stärke(rsn) – Er war noch nicht ganz wieder der Alte, doch nach zwei krankheitsbedingt schwarzen Saisons hat Maximilian Schachmann 2024 endlich erneut aufblitzen lassen können, wozu er fähig ist. Das ge
21.12.2024Van Empel muss Cross-Wochenende auslassen(rsn) - Wegen eines Trainingssturzes muss Weltmeisterin Fem van Empel (Visma – Lease a Bike) die beiden Cross-Weltcups in Hulst und Zonhoven an diesem Wochenende auslassen. Wie die Niederländerin a
21.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
20.12.2024Meisterschaftsdoppel versöhnte nach Olympia-Enttäuschung(rsn) – Die Olympischen Spiele in Paris hatten die Österreicherin Anna Kiesenhofer (Roland) wieder in den Fokus der medialen Aufmerksamkeit zurückgeholt. Immer wieder wurde ihre Sensationsfahrt v
20.12.2024Van Aert kehrt in Mol zu seiner ersten Liebe zurück(rsn) - Viel Zeit zur Vorbereitung konnte sich Wout van Aert (30) nicht gönnen. Nach nur drei Tagen im Cross-Training will der Belgier am Montag beim Superprestige in Mol starten. Der Cross-Vizeweltm
20.12.2024Van Schip wegen Drohungen und Beleidigungen gesperrt(rsn) - Wegen "Beleidigungen, Drohungen und unangemessenem Verhalten“ bei der Bahn-WM in Ballerup (Dänemark) hat die UCI den Niederländer Jan-Willem van Schip vom 27. Dezember 2024 bis zum 1. Febr