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26.08.2010 | (rsn) – In Abwesenheit von Alejandro Valverde (Caisse d`Epargne/Dopingsperre) und Alberto Contador (Astana/Saison vorzeitig beendet), der Gesamtsieger der beiden letzten Jahre, verspricht die 65. Auflage der Vuelta a Espana eine spannende Angelegenheit zu werden. Der Favoritenkreis ist groß wie lange nicht mehr. Gibt es den dritten spanischen Sieg in Serie? Feiert der Russe Denis Mentschow (Rabobank) seinen dritten Vuelta-Gesamtsieg? Oder gewinnen die Schleck-Brüder ihre erste große Landesrundfahrt? Radsport News gibt einen Überblick über die Favoriten der Spanien-Rundfahrt 2010.
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Kein Fahrer
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Andy Schleck (Saxo Bank): Der Tourzweite zählt auch bei der Vuelta a Espana zu den Topfavoriten. Die vielen Bergankünfte und die wenigen Zeitfahrkilometer kommen dem Luxemburger entgegen. Allerdings steht hinter des Luxemburgers ein Fragezeichen. Seit der Tour de France hat der 25-Jährige keine Rennen mehr bestritten. Und auch seine WM-Absage könnte darauf schließen lassen, dass er die Saison langsam ausklingen lassen wird.
Fränk Schleck (Saxo Bank): Nach seinem frühen Tour-Aus mit Schlüsselbeinbruch ist die Vuelta a Espana in den Fokus des 30-jährigen Luxemburgers gerückt. Wie sein fünf Jahre jüngerer Bruder wartet Fränk Schleck noch auf den ersten Gesamtsieg bei einer großen Landesrundfahrt. Die Streckenführung kommt dem Kletterspezialisten entgegen. Allerdings steht auch hinter seiner Form ein dickes Fragezeichen, schließlich ist er seit seinem Sturz-Aus Anfang Juli kein Rennen zu Ende gefahren.
Denis Mentschow (Rabobank): Der Russe weiß, wie man die Vuelta gewinnt. Gleich zwei Mal, 2005 und 2007, war der Rabobank-Kapitän erfolgreich. Ob in diesem Jahr der dritte Streich folgt? Die Chancen stehen nicht schlecht. Allerdings muss man abwarten, wie der 32-Jährige die harte Tour, die er auf dem starken dritten Platz beendete, verkraftet hat. Auch Mentschow hat seit Ende Juli keine Rennen mehr bestritten.
Joaquin Rodriguez (Katjuscha): Der Spanier war als Achter bei der Tour de France eine der großen Überraschungen. Der 31-jährige Klassikerspezialist liebt die steilen Rampen. Auch Rodriguez werden bei der Vuelta die wenigen Zeitfahrkilometer entgegen kommen. Außerdem kommt dem Katjuscha-Kapitän zu Pass, dass die Anstiege bei seiner Heimat-Rundfahrt nicht so lange wie in Frankreich sind. In den beiden letzten Jahren belegte Rodriquez die Plätze sechs und sieben bei der Vuelta. Gut möglich, dass es bei der 65. Auflage noch ein Stückchen weiter nach vorne geht.
Ezequiel Mosqera (Xacobeo): Während die meisten seiner Kontrahenten bei der Tour de France am Start standen, baute der 34-Jährige seine Form bei kleineren spanischen Rennen auf. Dass sich Mosqera in guter Verfassung befindet, unterstreicht sein zweiter Gesamtrang bei der anspruchsvollen Burgos-Rundfahrt Anfang August. In den drei vergangenen Jahren schnupperte der Routinier mit zwei fünften und einem vierten Gesamtrang bereits am Podium.
Vincenzo Nibali (Liquigas): Auch die Vorbereitung des Sizilianers lief nicht über die Tour de France. Nach dem Giro d`Italia, den er auf einem starken dritten Platz abschloss und seinem Gesamtsieg bei der Slowenien-Rundfahrt ließ es der Liquigas-Kapitän in den letzten Wochen ruhiger angehen. Dass die Formkurve rechtzeitig zur Spanien-Rundfahrt nach oben zeigt, deutete Nibali mit seinem Sieg beim Eintagesrennen Trofeo Melinda und dem dritten Gesamtrang bei der Burgos-Rundfahrt an. Alles andere als ein Platz unter den ersten Fünf wäre eine Enttäuschung für den 25-Jährigen, der sich für die Vuelta viel vorgenommen hat.
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Carlos Sastre (Cervélo): Beim Spanier lief in diesem Jahr noch nicht zusammen. Beim Giro blieb er mit Rang acht hinter seinen Möglichkeiten, bei der Tour tauchte er auf Position 20. fast völlig unter. Vielleicht schöpft der Tour-Sieger von 2008 mit seinem Wechsel zum Geox-Team neues Selbstvertrauen. Die Streckenführung kommt dem 35-Jährigen entgegen. Seit der Clasica San Sebastian, die er Ende Juli auf Platz drei beendet hatte, ist der Cervélo-Kapitän aber keine Rennen mehr gefahren. Für die Top Ten ist der Kletterspezialist, die die Vuelta 2007 und 2008 auf den Plätzen zwei und drei beendet hatte, immer zu gut.
Luis Leon Sanchez (Caisse d`Epargne): Gemeinsam mit David Arroyo wird der 26-Jährige als Kapitän in die Vuelta gehen. Sanchez verfügt über großes Potenzial, konnte dies bei den großen Rundfahrten aber nur teilweise ausschöpfen. Bei der Tour wurde er in diesem Jahr immerhin Elfter. Dem spanischen Zeitfahrmeister kommen eher die einwöchigen Rundfahrten entgegen. Auf heimischem Boden ist Sanchez aber zumindest eine Top Ten Platzierung in der Endabrechnung zuzutrauen.
David Arroyo (Caisse d`Epargne): Beim Giro d`Italia war er mit Rang zwei die große Überraschung. Bei der Vuelta will der 30-Jährige dieses Ergebnis bestätigen. Dass die Podiumsplatzierung in Italien keine Sensation war, zeigt Arroyos 10. Platz beim Giro 2007. Im gleichen Jahr wurde er bei der Tour 13. Fährt Arroyo in Spanien in die Top Ten, dürfte er zufrieden sein. Die Vorbereitung - zwölfter Platz bei der Burgos-Rundfahrt - lief jedenfalls ordentlich.
Igor Anton (Euskaltel): In Abwesenheit von Olympiasieger Samuel Sanchez übernimmt Igor Anton bei Euskaltel die Kapitänsrolle. Der Kletterspezialist bringt alles mit, um bei der Vuelta eine Spitzenplatzierung herauszufahren. Der 27-Jährige wurde bei der Burgos-Rundfahrt, dem letzten Härtetest vor der Spanien-Rundfahrt, guter Neunter. Bei der 65. Austragung wird es für Anton besser laufen als im Vorjahr, als er Platz 33 belegte. Ein Platz zwischen sechs und zehn ist durchaus realistisch. Dass er auch über drei Wochen stark fahren kann, bewies der Euskaltel-Profi 2007, als er Achter der Vuelta wurde.
Roman Kreuziger (Liquigas): Wie hat Roman Kreuziger die Tour de France verkraftet? Das ist die große Frage, die es für den Tschechen in den nächsten drei Wochen zu beantworten gilt. In guter Form ist Kreuziger ein Anwärter für die ersten fünf Plätze und wird zudem mit seinem Teamkollegen Nibali eine gefährliche Doppelspitze bilden. Im Vorjahr bestritt der 24-Jährige ebenfalls Tour und Vuelta. Während er wie in diesem Jahr bei der Tour den neunten Platz belegte, lief in Spanien mit Rang 61 nur wenig zusammen. Da Kreuziger in diesmal auf die WM verzichtet, liegt sein Augenmerk allerdings ganz auf der Spanien-Rundfahrt.
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Nicholas Roche (Ag2r), David Moncoutié (Cofidis), Tom Danielson (Garmin-Transitions), Christian Vande Velde (Garmin Transitions), Dario Cataldo (QuickStep), Thomas Lövkvist (Sky), Tejay Van Garderen (HTC Columbia), Christophe Le Mevel (Fdjeux), Andrey Kashechkin (Lampre
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Jean-Christophe Peraud (Omega Pharma Lotto), Vladimir Karpets (Katjuscha), Kanstantin Sioutsou (HTC Columbia), Carlos Barredo (QuickStep), Ruben Plaza (Caisse d`Epargne), Jose Angel Gomez Marchante (Andalucia)
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