Polen-Rundfahrt: Berliner ärgert sich über zu frühen Antritt

Geschke: "Es war mehr möglich"

Foto zu dem Text "Geschke:
Simon Geschke (Skil-Shimano) Foto: ROTH

05.08.2010  |  (rsn) – Simon Geschke (Skil-Shimano) schaut mit gemischten Gefühlen auf die 4. Etappe der Polen-Rundfahrt zurück. Der Berliner war einer der stärksten Fahrer auf der 6,8 Kilometer langen, anspruchsvollen Schlussrunde von Cieszyn und verschaffte sich als Tagesvierter eine sehr gute Ausgangposition im Gesamtklassement, in dem er nur zehn Sekunden vom Gelben Trikot entfernt ist, das der italienische Etappensieger Mirco Lorenzetto (Lampre) trägt. Trotzdem war Geschke nicht wirklich zufrieden mit dem Ausgang des Rennens.

„Ich habe den Sprint sehr früh eröffnet, was mich im Nachhinein doch sehr ärgert“, gab der 24-Jährige gegenüber Radsport News zu. „Es war mehr möglich. Aber in dem Moment, in dem ich die Lücke gesehen habe, bin ich einfach losgefahren.“ Der Antritt Geschkes sprengte die zu diesem Zeitpunkt nur noch gut 50 Fahrer starke Spitzengruppe. Nur die beiden Lampre-Fahrer Lorenzetto und Grea Bole sowie Ex-Weltmeister Alessandro Ballan (BMC Racing) konnten folgen – und zogen auf dem Kopfsteinpflaster kurz vor der letzten Kurve noch am jungen Deutschen vorbei, der zwar auf die Zähne biss, sich aber knapp geschlagen geben musste.

„Das Finale war sehr schwer, das war eine richtig harte Runde“, so Geschke zum dreimal zu bewältigenden Schlusskurs mit zwei Anstiegen, einschließlich der bergauf führenden Zielankunft.

Vor der am Mittwoch folgenden schweren Etappe über fünf Anstiege der 1. Kategorie plus Bergankunft kann der kletterstarke Geschke trotzdem zuversichtlich sein, denn sogar das Gelbe Trikot scheint in Reichweite zu sein. „Ins Gelbe Trikot zu fahren wird schwer, mein Ziel sind die Top Ten“, zeigte sich der Skil-Kapitän zwar zurückhaltend, fügte jedoch an: "Natürlich werde ich alles probieren.“

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