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23.07.2010 | (rsn) – Viel Kritik mussten die deutschen Fahrer bisher bei der Tour de France einstecken. Zu denen, von denen bis in die letzte Woche hinein nicht viel zu sehen war, zählte auch Marcus Burghardt (BMC Racing). Der Zschopauer, mit der Empfehlung von zwei Etappensiegen bei der Tour de Suisse nach Frankreich angereist, arbeitete zwar viel für seinen Kapitän Cadel Evans, - solange der noch Chancen im Gesamtklassement hatte -, blieb ansonsten aber glücklos. Eine Wiederholung seines Coups von 2008, als Burghardt eine Tour-Etappe gewann, schien ausgeschlossen.
Auf der 17. Etappe zeigte er sich dann aber doch noch von seiner besten Seite. Gemeinsam mit sechs anderen Fahren machte sich der Klassikerspezialist schon kurz nach dem Start auf und davon und wurde nach einer langen Flucht erst auf der Hälfte des Schlussanstiegs zum Tourmalet als Vorletzter der Ausreißer gestellt.
„Ich habe mich gut gefühlt und wollte noch mal ein richtig gutes Ergebnis abliefern“, so Burghardt nach dem Rennen zu Radsport News. „Unsere Gruppe fuhr einen guten Rhythmus, aber am Schlussanstieg hatten wir zu wenig Vorsprung. Ich hatte anfangs geglaubt, sie lassen uns weit weg. Aber leider war Sastre dazwischen, was die Situation grundlegend verändert hat.“ Der Cervélo-Kapitän hatte mit einer Soloverfolgung über rund 120 Kilometer versucht, zur Spitzengruppe aufzuschließen, damit aber das Feld zur Reaktion gezwungen, da er als 15. der Gesamtwertung eine Gefahr für die Klassementfahrer bedeutete und einer der Favoriten auf den prestigeträchtigen Tagessieg war.
„Wenn wir in den Tourmalet mit zehn Minuten reingefahren wäre, hätte es gereicht, aber die Tour de France ist eben kein Wunschkonzert“, so Burghardt mit einem Grinsen. Das sahen auch Alberto Contador und Andy Schleck so, die rund neun Kilometer vor dem Gipfel am ehemaligen T-Mobile-Profi vorbeizogen. Mit genau 12 Minuten Rückstand erreichte Burghardt als 60. schließlich das Ziel in 2.115 Metern Höhe.
Burghardt ließ sich aber auch von der an den Deutschen geübten Kritik motivieren. „Ich wollte mich auch deshalb nochmal vorn zeigen, weil wir deutschen Fahrer so kritisiert wurden von einem älteren Radsportexperten, der aber immer noch mit Leib und Seele dabei ist“, sagte der 27-Jährige. Auf Eurosport hatte sich zuletzt der ehemalige TV-Kommentator Klaus Angermann enttäuscht darüber geäußert, dass von den deutschen Fahrern bei dieser Tour so wenig zu sehen war. „Die Kritik ist teilweise schon begründet“, so Burghardt dazu, „aber man darf nicht vergessen, dass viele von uns auch eine bestimmte Aufgabe in ihren Teams zu erfüllen haben.“
Schließlich gab Burghardt noch einen dritten Grund preis, weshalb er auf der letzten der vier Pyrenäenetappen noch einmal alles gewagt hatte. „Ich wollte mich im Gesamtklassement mich vor dem Zeitfahren noch etwas von meinem Freund Grabschi absetzen (Bert Grabsch belegt in der Gesamtwertung den letzten Platz, d. Red.). Nicht, dass er mir nach dem Zeitfahren die Rote Laterne überreicht“, konnte er wenige Stunden nach der schweren Etappe schon wieder scherzen. „Aber jetzt sollte ich ausreichend Vorsprung auf ihn haben.“
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