62. Dauphiné: Gretsch und Martens im Prolog stark

Contador nur knapp vor Van Garderen

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Alberto Contador (Astana) im Prolog der 62. Dauphiné Foto: ROTH

06.06.2010  |  (rsn)- Gut vier Wochen vor Beginn der Tour de France hat Topfavorit Alberto Contador beim Criterium du Dauphiné ein weiteres Ausrufezeichen gesetzt. Der Astana-Kapitän gewann den 6,8 Kilometer langen Prolog von Evian-les-Bains in 8:34 Minuten und geht somit auch als Gesamtführender auf die morgige 1. Etappe. Hinter Contador belegte der US-Amerikaner Tejay van Garderen (HTC Columbia), der lange Zeit die Führung inne hatte, mit zwei Sekunden Rückstand den zweiten Platz. Der Tagesdritte, der Slowene Janez Brajkovic (RadioShack), hatte fünf Sekunden Rückstand.

„Es ist toll hier zu gewinnen. Mit meinem neuen Zeitfahrrad ist es sehr gut gelaufen. Ich bin aber nur zur Vorbereitung auf die Tour hier. Ich gebe mein Gelbes Trikot morgen gerne wieder ab“, sagte Contador nach dem Rennen.

Starke Leistungen boten die beiden Deutschen Patrick Gretsch (HTC Columbia) und Paul Martens (Rabobank), die mit 8:48 Minuten die Plätze acht und neun belegten. Die Plätze vier bis sieben gingen an den Briten Geraint Thomas (Sky/+0:10), den Italiener Dario Cataldo (Quick Step/+0:12), den Franzosen Remi Pauriol (Cofidis/+0:12) und Cataldos Landsmann Adriano Malori (Lampre/+ 0:12), zuletzt Zweiter der Bayern-Rundfahrt. Bester Milram-Profi war Christian Knees mit 16 Sekunden Rückstand auf Rang 17.

Als entscheidend erwies sich erwartungsgemäß der kleine Anstieg bei Hälfte der Strecke, den Contador in seiner gewohnt hohen Trittfrequenz am besten meisterte. Dagegen kamen einige der anderen hoch gehandelten Starter nicht sonderlich gut mit dem Parcours zurecht. Die größte Enttäuschung war dabei wohl der Schotte David Milar (Garmin-Transitions). Der Zeitfahrspezialist, selbst ernannter Kandidat auf den Gesamtsieg, belegte bei 15 Sekunden Rückstand nur Platz 13.

Der Russe Denis Mentschow (Rabobank) war 24 Sekunden langsamer unterwegs als Contador und wurde nur 35. Der Norweger Edvald Boasson Hagen (Team Sky) ist nach seinen Verletzungsproblemen, die ihn zu einer Auszeit im Frühjahr zwangen, offensichtlich noch längst nicht wieder in Form: Bei 29 Sekunden Rückstand reichte es nur zu Platz 50. Und der Italiener Daniele Bennati (Liquigas/+0:34) beendete sein erstes Rennen nach Verletzungspause nur auf Rang 77.

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