Vorschau 19. Mallorca Challenge

Herausforderung für Sprinter und Kletterer

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Mallorca Challenge 2009

Foto: ROTH

06.02.2010  |  (rsn) – Für viele Fahrer bedeutet die fünftägige Mallorca Challenge der Start in die Saison 2010. Während einige Profis die Serie aus fünf Eintagesrennen der Kategorie 1.1 zum lockeren Einrollen nutzen, wollen sich andere bereits einen ernsthaften Formtest unterziehen. Insgesamt gehen auf der Baleareninsel 20 Teams an den Start, darunter die beiden deutschen Mannschaften Milram und NetApp. Eine offizielle Gesamtwertung gibt es bei der Mallorca Challenge nicht, da die Teams ihre Aufgebote von Tag zu Tag verändern dürfen.

Die Strecke: Den Auftakt macht traditionell die Trofeo Mallorca, die auf einem flachen, 11,6 Kilometer langen Rundkurs in Palma ausgetragen und eine Angelegenheit für die Sprinter sein wird. Die am Tag darauf folgende Trofeo Cala Millor ist mit 172 Kilometer das längste Rennen der Serie. Mit drei Bergwertungen der 4. Kategorie ist der Abschnitt leicht wellig, dürfte aber dennoch den Sprintern entgegen kommen.

Bei der Trofeo Inca kommen dann die Kletterspezialisten auf ihre Kosten. In der zweiten Rennhälfte steht zunächst der Kategorie-2-Anstieg zum Col du Soller auf dem Programm, ehe anschließend der  Coll de Pujgmajor (1. Kat.) erklommen werden muss. Ähnlich schwer ist am vierten Tag die Trofeo Deia, die mit insgesamt vier Anstiegen der zweiten Kategorie aufwartet. Mit dem Coll d`en Bleda steht die letzte Steigung zudem kurz vor dem Ziel an. Auch die abschließende Trofeo Magaluf  ist nicht gerade als sprinterfreundlich zu bezeichnen, müssen doch noch einmal vier Berge der 2. Kategorie und ein Anstieg der 3. Kategorie gemeistert werden.

Die Favoriten: Auf den flachen Abschnitten werden vor allem die Sprinter ihre Chancen nutzen. Ganz oben auf der Favoritenliste steht dabei der Tour Down Under-Gesamtsieger André Greipel (HTC Columbia). Zu seinen schärfsten Rivalen zählen die Spanier Oscar Freire (Raboank) und Koldo Fernandez (Euskaltel), der Australier Robbie McEwen (Katjuscha) und der Niederländer Kenny van Hummel (Skil-Shimano). Mit Robert Förster (Milram), Eric Baumann (Net App) und Robert Wagner (Skil-Shimano) stehen neben Greipel drei weitere ambitionierte deutsche Sprinter am Start.

Auf den anspruchsvolleren Teilstücken sind vor allem die Spanier um Alejandro Valverde (Caisse d`Epargne), dessen Teamkollegen Luis Leon Sanchez, Katjuscha-Neuzugang Joaquin Rodriguez oder Manuel Vazqez (Andalucia) zu beachten. Ob die internationale Konkurrenz um die Schleck-Brüder Fränk und Andy (beide Saxo Bank), Kim Kirchen und Alexander Kolobnev (beide Katjuscha), Linus Gerdemann (Milram) oder David Moncoutié ( Cofidis) ambitioniert ins Rennen gehen, wird sich zeigen.

Das anspruchsvolle Terrain dürfte zudem den Deutschen Paul Martens (Rabobank), Simon Geschke (Skil-Shimano), Jens Voigt (Saxo Bank), Christian Knees, Fabian Wegmann und Johannes Fröhlinger (alle Milram) liegen. Auch Milrams österrechischer Kletterspezialist Thomas Rohregger dürfte mit dem anspruchsvollen Terrain zurechtkommen. Zudem hat er bereits bei der Tour Down Under eine sehr gute Frühform unter Beweis gestellt.

Die Rennen:

7. Februar: Trofeo Mallorca, 116 Kilometer
8. Februar: Trofeo Cala Millor, 172 Kilometer
9. Februar: Trofeo Inca, 157 Kilometer
10. Februar: Trofeo Deia, 143 Kilometer
11. Februar: Trofeo Magaluf, 157 Kilometer

Die Teams: Milram, Net App, Quick.Step, Omega Pharma Lotto, Rabobank, Skil-Shimano, Van Vliet Saxo Bank, Katjuscha, HTC Columbia, Cofidis, Caisse d`Epargne, Euskaltel, Andalucia, Spanisches Bahnnationalteam, Fuji Servetto, Xacobeo, Orbea, Burgos Monumental, PSK Whirlpool

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