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17.10.2009 | (rsn) – Philippe Gilbert (Silence-Lotto) hat die erfolgreichste Woche seiner bisherigen Karriere gekrönt und die 103. Lombardei-Rundfahrt gewonnen. Der belgische Topfavorit triumphierte am Samstag im letzten großen Klassiker des Jahres über 242 Kilometer von Varese nach Como vor dem spanischen Olympiasieger Samuel Sanchez (Euskaltel), den er im Zielsprint keine Chance ließ. Hinter dem Spitzenduo, dass sich im letzten Anstieg des Tages hinauf nach San Fermo della Bataglia abgesetzt hatte, führte der Russe Alexander Kolobnev (Saxo Bank) acht Sekunden später die erste Verfolgergruppe ins Ziel und wurde Dritter.
„Unglaublich, dass ich hier gewonnen habe“, kommentierte der 27 Jahre alte Gilbert seinen vierten Sieg innerhalb von zehn Tagen. „Das Finale war sehr hart. Ich habe auf einen Sprint gehofft, denn ich wusste, dass ich dann der Stärkere sein würde. In dieser Verfassung kann ich alles, sprinten, klettern....Ich bin sehr stark derzeit.“
Hinter dem WM-Zweiten Kolobnev verpasste der Italiener Luca Paolini (Acqua Sapone) das Podium nur knapp. Platz fünf ging an den erneut sehr starken Niederländer Johnny Hoogerland (Vancansoleil). Platz sechs belegte dessen Landsmann Robert Gesink, Siebter wurde der Kasache Alexander Winokurow (Astana), der mit einer Attacke das Finale eingeleitet hatte. Der junge Ire Dan Martin (Garmin-Slipstream) fuhr auf Rang acht. Hinter dem Spanier Juan Jose Cobo Acebo (Fuji-Servetto) kam Weltmeister Cadel Evans, der im Finale für seinen Teamkollegen Gilbert das Tempo gemacht hatte, noch auf Platz zehn. Titelverteidiger Damiano Cunego (Lampre) landete auf Platz 14.
Keine Rolle spielte das deutsche Team Milram, dass im Finale nicht mehr in der Favoritengruppe vertreten war. Fabian Wegmann, 2006 schon einmal Dritter in der Lombardei, erreichte das Ziel in einer der Verfolgergruppen. "Fabian hatte heute nicht die Beine, um ganz vorne mitzufahren", so Milrams Sportlicher Leiter Christian Henn. "Er war zusammen mit Johannes Fröhlinger noch in der großen Verfolgergruppe. Aber im Finale konnten die beiden nicht mehr eingreifen."
Bei trockenem Herbstwetter und Temperaturen von 15 Grad hatte lange Zeit ein vier Fahrer starkes Ausreißerquartett das „Rennen der fallenden Blätter“ bestimmt. Der Italiener Marco Velo (Quick Step), der Irische Meister Nicolas Roche (Ag2r), der Russe Sergej Klimov (Katjuscha) und der Niederländer Reinier Honig (Vacansoleil) fuhren bis zu acht Minuten Vorsprung heraus, aber noch vor dem rund neun Kilometer langen Anstieg nach Madonna del Ghisallo hinauf hatte das Feld mit allen Favoriten den Abstand schon bis auf rund eine Minute reduziert.
Noch im unteren Teil des Anstiegs fiel zunächst Velo zurück, bevor Hoogerland aus der Verfolgergruppe heraus an den restlichen Ausreißern geradezu vorbeiflog. Die in 754 Metern Höhe gelegenen Bergwertung überquerte der WM-Vierzehnte bei Glockengeläut noch als Solist rund 40 Sekunden vor den Verfolgern, aber in der folgenden Abfahrt bildete sich um den 26-Jährigen eine neue Spitzengruppe. Dabei waren Hoogerlands italienischer Teamkollege Matteo Carrara, dessen Landsmann Mauro Santambrogio (Lampre), der Belgier Dries Devenyns (Quick Step), der Schwede Gustav Larsson (Saxo Bank) sowie Martin.
In der Anfahrt zum vorletzten Anstieg des Tages nach Civiglio spannte sich auch Grischa Niermann (Rabobank) für seinen Kapitän Gesink vor das deutlich geschrumpfte Feld. Im 2,8 Kilometer langen und maximal elf Prozent steilen Anstieg attackierte Evans aus der Verfolgergruppe heraus, womit klar war, dass der Weltmeister eigene Ambitionen zugunsten seines Teamkollegen Gilbert zurückstellen würde. In der engen und kurvigen Abfahrt wurde die zersplitterte Spitzengruppe wieder gestellt, woraufhin sich erneut Santambrogio, der im Finale sehr aktive Winokurow und der Däne Jakob Fuglsang (Saxo Bank) einen kleinen Vorsprung herausfahren konnten.
Die Vorentscheidung fiel erneut im letzten Berg des Tages hinauf nach San Fermo della Bataglia. Zunächst führte Cunego die Favoritengruppe an das kurzzeitige Spitzentrio heran, bevor Gilbert kurz vor dem höchsten Punkt des drei Kilometer langen und bis zu zehn Prozent steilen Anstiegs attackierte. Lediglich Sanchez konnte dem kraftvollen Antritts des Wallonen folgen. Das Duo fuhr schnell einen Vorsprung von elf Sekunden heraus, was sich als ausreichend herausstellen sollte. In der folgenden Schussfahrt hinab zum Ziel in Como konnte der als herausragender Abfahrer bekannte Baske den Topfavoriten dieses Rennens nicht mehr abschütteln.
Auf den letzten Metern konnten sich Gilbert und Sanchez sogar den Luxus erlauben, sich gegenseitig zu belauern. Im Zielsprint hatte der belgische Klassikerspezialist schließlich keine Mühe, den bisher größten Erfolg seiner Profikarriere unter Dach und Fach zu bringen. Mit seinem Erfolg – dem elften eines Belgiers bei der Lombardei-Rundfahrt - setzte Gilbert zudem seine imponierende Siegesserie fort. Er gewann Mitte der vergangenen Woche die Coppa Sabatini, am darauf folgenden Sonntag den französischen Sprinterklassiker Paris-Tours und am Donnerstag die Piemont-Rundfahrt.
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