--> -->
29.06.2009 | (rsn) – Im bisherigen Saisonverlauf war Marcel Sieberg (Columbia-Highroad) zumeist als Helfer unterwegs. Am Sonntag hätte bei der Straßen-DM in Cottbus jedoch beinahe seine große Stunde geschlagen. Nach 240 Kilometern musste sich der Klassikerspezialist allerdings mit dem vierten Platz zufrieden geben. „600 Meter vor dem Ziel war ich fast an den drei Spitzenreitern dran, dann eröffnete Kluge schon früh den Sprint für Reimer“, erklärte Sieberg im Gespräch mit Radsport News. „Das Rennen hätte einfach einen Kilometer länger sein müssen. Das wär`s gewesen.“ Dementsprechend überwog beim 27-Jährigen auch die Enttäuschung, „da einfach nicht viel nach ganz vorne gefehlt hat.“
Den späteren Sieger Martin Reimer sowie dessen Begleiter Dominik Klemme (Saxo Bank) und Roger Kluge (LKT Brandenburg) habe man nicht unterschätzt. „Aber alle haben auf uns (Columbia, d. Red.) geguckt und wir natürlich auf Milram. Und da Milram uns die letzten 100km nur noch abwechselnd attackiert hat, war klar, dass wir nicht auch noch die Attacken von den anderen aus der Gruppe mitgehen konnten. Das haben die Drei clever ausgenutzt. So ist es halt im Sport“, zollte Sieberg dem Spitzentrio seinen Respekt.
Letztlich waren Reimer &. Co beim Duell Milram gegen Columbia die lachenden Dritten. Für die von Milram-Seite geäußerte Kritik hatte Sieberg, früher selbst im Milram-Dress unterwegs, kein Verständnis. Dass man selbst nicht auf Sieg gefahren sei und nur den Milram-Erfolg verhindern wollte sei „absoluter Blödsinn“, so Sieberg. “Bei einer deutschen Meisterschaft will doch wohl jeder das Trikot in sein Team holen. Aber es ist ja wohl klar, wenn eine deutsche ProTour Mannschaft am Start steht, und das mit 16 Fahrern, dazu noch die Nachwuchsfahrer vom Milram Continental-Team, und Columbia als US Team fünf Fahrer stellt, dass man ein Auge auf Milram werfen muss.“
Milram wollte laut Sieberg in den Gruppen immer in Überzahl sein und „ist sich sogar teilweise selbst hinterhergefahren, um am Ende dann zu sagen, dass wir nur nicht wollten, dass einer von Milram gewinnt! Das ist ja wohl lächerlich“, sagte der Columbia-Profi und legte nach. „Wenn Milram mit mehr als 16 Startern und als Favorit nicht in der Lage ist, das Rennen zu gewinnen, dann sollten sie sich lieber die Frage stellen, wieso sie das nicht mit ihrer Dominanz hingekriegt haben, statt bei uns den Fehler zu suchen. Ich finde es eine schwache Ausrede, uns den schwarzen Peter zuzuschieben. Wir waren da, um das Rennen zu gewinnen und dafür haben wir alles getan.“
Trotz des flachen Parcours hatte es das Rennen nach Siebergs Worten mächtig in sich, vor allem die letzten 100 Kilometer seien extrem gewesen. „Die fünf Milram-Fahrer wollten uns drei Columbia-Profis in der Spitzengruppe kaputt fahren. Letztendlich haben davon aber andere Fahrer profitiert“, so Sieberg, der ergänzte: „Als wir auf die Finalrunde kamen, waren fast alle schon mausegrau.“
Nachdem sich Reimer, Klemme und Kluge aus der Spitzengruppe gelöst hatten, setzte Sieberg vor dem Ziel gemeinsam mit Titelverteidiger Fabian Wegmann (Milram) und Michael Schweizer (SC Wiedenbrück) hinterher. „Nach fast 240 Kilometern und gefühlten 1000 Attacken war mein Akku aber auch fast leer.“ Dennoch mobilisierte Sieberg zwei Kilometer vor dem Ziel seine allerletzten Kraftreserven, löste sich von seinen beiden Begleitern und wäre beinahe noch an die Spitze herangekommen - es fehlten nicht mehr als 50 Meter.
(rsn) - Martin Reimer ist der neue deutsche Straßenmeister. Für ihn selbst "eine absolute Sensation", wie er im Siegerinterview mit Radsport News verriet. Außerdem sprach der Cervélo-Neoprofi aus
(sid) - Nach der verpassten Titelverteidigung bei den deutschen Straßenmeisterschaften haben die enttäuschten Milram-Fahrer die Konkurrenz von Columbia-Highroad attackiert. "Zum Schluss war es ein g
(rsn/dpa/sid) - Mit einer dicken Überraschung endeten am Sonntag die deutschen Straßenmeisterschaften in Cottbus. Nicht die hochgehandelten Sprinter um André Greipel (Columbia-Highroad) und Heinric
(rsn) - Mit einer dicken Überraschung endeten am Sonntag die deutschen Straßenmeisterschaften in Cottbus. Nicht die hochgehandelten Sprinter um André Greipel (Columbia-Highroad) machten den Sieg u
(rsn) - Ina-Yoko Teutenberg (Columbia-Highroad) ist bei den Deutschen Meisterschaften in Cottbus ihrer Favoritenrolle gerecht geworden und hat das Straßenrennen der Frauen gewonnen. Die Gewinnerin de
(sid/rsn) - Sprint-Spektakel statt Flucht-Festival? Wenn heute in Cottbus der Startschuss zum Finale der deutschen Straßenmeisterschaften fällt, hat Titelverteidiger Fabian Wegmann (Milram) beim let
Palma de Mallorca (dpa/rsn) - Linus Gerdemann hat seinen Start bei den deutschen Straßenmeisterschaften in Cottbus abgesagt. Der 26-jährige Milram-Kapitän, der sich für seine zweite Tour de France
(rsn/dpa) – Bert Grabsch (Columbia-Highroad) hat bei den Deutschen Meisterschaften seinen Titel im Zeitfahren verteidigt. Der gebürtige Wittenberger setzte sich auf dem 40 Kilometer langen Rollerku
Cottbus (dpa/rsn) – Mit Platz sechs musste sich Titelverteidigerin Hanka Kupfernagel (Stevens-Itera) blieb zum Auftakt der deutschen Straßenmeisterschaften im Zeitfahren zufrieden geben. Die Weltme
(rsn) – Das Thüringer Energie Team hat den Worten Taten folgen lassen und den Deutschen Zeitfahrmeistertitel der U23 in seine Reihen geholt. Auf dem 40 Kilometer langen Rollerkurs von Cottbus gelan
(rsn) – Trixi Worrack (Equipe Nürnberger Versicherung) ist neue Deutsche Zeitfahrmeisterin. Die 27 Jahre alte Cottbuserin feierte bei den Titelkämpfen in der Lausitz einen Heimsieg vor Judith Arnd
(rsn) – Bei den deutschen Meisterschaften in Cottbus setzt Team Nutrixxion ganz auf Eric Baumann. Der 29-jährige Sprinter ist die einzige Option des Dortmunder Conti-Rennstalls, denn Dirk Müller,
(rsn) – Zwei Monumente konnte Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) in seiner Karriere schon gewinnen, aber auch bei Gent-Wevelgem in Flanders Fields war der mittlerweile 37-jährige Norweger schon e
(rsn) – Spätestens nach der Saison 2022 schien der Horror-Sturz von Fabio Jakobsen (Picnic - PoostNL) aus der Polen-Rundfahrt aus dem Jahr 2020 endgültig vergessen, der heute 28-Jährige fuhr mit
(rsn) – Kaum hat die UCI die Bestätigung einer möglichen dritten Wildcard für die Grand Tours im Jahr 2025 bekanntgegeben, ist auch die ASO als Veranstalterin der Tour de France nun bereits vorge
(rsn) – Ihren ersten UCI-Sieg feierte Lorena Wiebes im Jahr 2018. Das war damals im Mai beim Dorpenomloop in Aalburg, einem Rennen, das heute nicht mehr ausgetragen wird. Damals war sie 19 Jahre alt
(rsn) – Nachdem sich das Professional Cycling Council (PCC) bereits für ein zusätzliches 23. Team bei den Grand Tours ausgesprochen hatte, hat nun auch das UCI Management Komitee die Entscheidung
(rsn) – Auch wenn die Weltklasse-Sprinterin Charlotte Kool (Picnic – PostNL) beim überlegenen Sieg von Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) bei Gent-Wevelgem (1.UWT) chancenlos aussah, war die 25-
(rsn) - Für die Teams Lotto – Kern Haus – PSD Bank und Rembe – rad-net ist mit unterschiedlichen Gefühlen eine insgesamt erfolgreiche Olympia´s Tour zu Ende gegangen und Run & Race - Wibatech
(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) hat sich bei seinem Sturz 72 Kilometer vor dem Ziel bei Gent-Wevelgem (1.UWT) das Schlüsselbein gebrochen. Das bestätigte das niederländische Team vi
(rsn) – Durch die immer früheren Attacken der Favoriten bei den belgischen Frühjahresklassikern hat sich die Taktik, über die frühe Ausreißergruppe vor das Rennen zu kommen, in den letzten Jah
(rsn) – Dwars door Vlaanderen (1.UWT) ist eines der kürzesten flämischen Eintagesrennen des Frühjahrs. Im vergangenen Jahr etwa betrug die Distanz "nur" 183,7 Kilometer. Für die Fahrer ist das
(rsn) – Es war schon eine sehr eindrucksvolle Show, die Mads Pedersen (Lidl – Trek) mit seiner 56 Kilometer langen Soloflucht beim 87. Gent-Wevelgem in Flanders Fields bot. Als wäre nichts weiter
(rsn) – John Degenkolb (Picnic – PostNL) hat beim 87. Gent-Wevelgem (1.UWT) eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass er trotz seiner 36 Jahrebei harten, langen Eintagesrennen immer noch mit der