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12.12.2008 | (rsn) - Im Vorjahr gehörte Andy Schleck mit seinem zweiten Gesamtrang beim Giro d`Italia zu den Aufsteigern des Jahres. Auch wenn dem CSC-Saxo Bank-Jungstar 2008 kein Sieg gelang, so zeigte der jüngere der beiden Schleck-Brüder bei der Tour de France, dass er in den kommenden Jahren ein Aspirant auf den Tour-Sieg ist.
Nach einem unauffälligem Saisonauftakt wusste der Luxemburger erstmals bei den Ardennenklassikern zu überzeugen. Bei Lüttich-Bastogne-Lüttich fuhr der Luxemburger ein starkes Finale und schloss das Rennen auf Rang vier ab. Wenige Tage später stellte sich Schleck beim Henninger Turm (Kat. 1.HC) ganz in den Dienst seines Teamkollegen Karsten Kroon, verhalf diesem zum Sieg und belegte selbst Rang neun.
Auf den Giro d`Italia verzichtete der Vorjahreszweite, um sich auf seine erste Tour de France vorbereiten zu können. Den letzten Feinschliff holte sich der 23-Jährige bei der Tour de Suisse, die er dank vier Top-Ten-Platzierungen auf Rang sechs beendete.
Abgesehen von seinem Einbruch auf der Hautacam-Bergeappe, wo er mehr als sechs Minute auf die Konkurrenz verlor, fuhr Andy Schleck eine überragende Tour de France. Im Hochgebirge vereitelte er als Edelhelfer für seinen Bruder Fränk und den Spanier Carlos Sastre mit spielerischer Leichtigkeit nahezu alle Attacken der Konkurrenz. Auf der 17. Etappe mit Bergankunft in L`Alpe d`Huez wurde Schleck Dritter. Die Rundfahrt schloss er schließlich auf einem guten elften Rang ab und sicherte sich zudem das Weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers.
"Ich bin hier um zu lernen und habe auch einige Schwächen gezeigt, deshalb bin ich im Gesamtklassement so weit hinten. Ich höre nicht darauf, wenn die Leute sagen, dass ich ein künftiger Toursieger bin. Ich bleibe mit beiden Füßen auf dem Boden. Ich werde im nächsten Jahr wiederkommen und versuchen aufs Podium zu fahren. Ich denke, das ist möglich. Aber ich sage nicht, dass ich eines Tages die Tour gewinnen werde", sagte Schleck nach seinem dritten Platz von L`Alpe d`Huez.
Nach der Tour gönnte sich der Luxemburger keine lange Auszeit und bereitete sich auf Olympia vor. Im Straßenrennen von Peking bestätigte er seine starke Verfassung und verpasste mit Rang fünf nur knapp die Medaillenränge. Das sollte Schlecks letzte Spitzenplatzierung 2008 gewesen sein.
Auch in der neuen Saison fährt Andy Schleck weiter für das Team Saxo Bank. Gemeinsam mit seinem Bruder Fränk wird er sich nach dem Weggang von Toursieger Carlos Sastre die Kapitänsrolle bei der Tour de France teilen. Gut möglich, dass Andy 2009 seinen fünf Jahre älteren Bruder überflügelt und zumindest im Kampf um das Tour-Podium mitmischt.
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