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06.12.2008 | (rsn) - Marco Pinotti fuhr die bisher stärkste Saison seiner Karriere. Der 32-jährige Italiener gewann drei Rennen, darunter ein Zeitfahren beim Giro d`Italia.
Nach einem unauffälligen Saisonstart kam der Zeitfahrspezialist erst im April in Schwung. Nach Rang 15 bei der Baskenland-Rundfahrt bestritt Pinotti die Tour de Romandie als letzes Vorbereitungsrennen auf den Giro. In der Schweiz zeigte er eine sehr konstante Leistung und schloss die ProTour-Rundfahrt auf einem starken dritten Rang ab.
Auch beim anschließenden Giro d`Italia wusste Pinotti zu überzeugen. Zwar gelang ihm nicht wie im Vorjahr der Griff nach dem Rosa Trikot des Gesamtführenden. Dafür feierte der Lombarde im abschließenden Zeitfahren den bisher größten Sieg seiner Karriere. Bereits beim ersten Zeitfahren hatte Pinotti Platz vier belegt.
Die gute Giro-Form konnte Pinotti noch in den Juni hineinretten. Zunächst belegte er beim schweren GP Schwarzwald (Kat. 1.1) den zweiten Rang, ehe er Ende des Monats bei den italienischen Zeitfahrmeisterschaften seinen Titel verteidigen konnte.
Nach einer einmonatigen Renn-Auszeit kehrte Pinotti Anfang August zur Dänemark-Rundfahrt (Kat. 2.HC) in das Renngeschehen zurück und beendete die Rundfahrt auf einem guten neunten Platz. Noch besser lief es dann einen knappen Monat später bei der Irland-Rundfahrt (Kat. 2.1). Auf der "grünen Insel" schaffte der Columbia-Kapitän auf der Schlussetappe den Sprung aufs Podium und holte damit den Gesamtsieg. "Großartig, das ist mein erster Rundfahrtsieg", freute sich Pinotti auf seiner Homepage. "Das ist meine bisher beste Profi-Saison, und dieser Gesamterfolg setzt dem Ganzen noch die Krone auf."
Gegen Ende des Jahres glänzte der Norditaliener dann noch zwei Mal in seiner Paradedisziplin. Beim Chrono des Nations (Kat. 1.1) wurde er Vierter, im Zeitfahren Firenze-Pistoia (Kat. 1.1) sogar Zweiter. Besonders mit dem vierten Rang in Frankreich war Pinotti sehr zufrieden. "Ich bin zuvor noch die Lombardei-Rundfahrt gefahren und erst mitten in der Nacht in Frankreich angekommen und hatte nur wenig Schlaf. Bei der Zwischenzeit hatte ich deutliche Bestzeit, danach ging mir der Saft aus", schrieb er auf seiner Homepage
Auch in der kommenden Saison wird Marco Pinotti für das Team Columbia antreten. Vor allem im Kampf gegen die Uhr oder bei kleineren Rundfahrten mit Zeitfahren wird der Routinier wieder Spitzenplatzierungen für das US-Team herausfahren.
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