Die Radsport news Rangliste 2008

Platz 61: Sylvain Chavanel (Cofidis, 194 Punkte)

Foto zu dem Text "Platz 61: Sylvain Chavanel (Cofidis, 194 Punkte)"

Sylvain Chavanel

Foto: ROTH

02.12.2008  |  (rsn) - Der einst als größte französische Rundfahrtenhoffnung gepriesene Sylvain Chavanel kann auf eine äußerst starke Saison zurückblicken. Seine Erfolge fuhr der Cofidis-Kapitän aber nicht als Klassementfahrer, sondern als Etappenjäger und bei Eintagesrennen heraus.

Schön früh in der Saison war Chavanel sehr gut drauf. Gleich in seinem ersten Einsatz bei der Mittelmeer-Rundfahrt (Kat. 2.1) Mitte Februar feierte der 29-Jährige seinen ersten Saisonsieg. Kurz darauf verpasste Chavanel bei der Algarve-Rundfahrt seinen zweiten Erfolg nur knapp. Sowohl im Zeitfahren auf der 4. Etappe als auch im Gesamtklassement belegte er Rang zwei.

Jubeln konnte Chavanel dann wieder in seiner französischen Heimat. Bei Paris-Nizza trug er zunächst für einen Tag das Trikot des Gesamtführenden und gewann schließlich die 6. Etappe als Solist. In der Endabrechnung belegte er zudem einen guten neunten Platz.

Im Frühjahr gönnte sich Chavanel keine Verschnaufspausen, eilte von Rennen zu Rennen - und von Sieg zu Sieg. Bei den belgischen Eintagesrennen Dwars door Vlaanderen (Kat. 1.1) und Pfeil von Brabant (Kat. 1.1) war der Franzose jeweils der stärkste Fahrer im Feld und holte sich seine Saisonsiege Nummer drei und vier. "Ich bin 30 km vorne gefahren mit zum Schluß 15 Sek. vor den Verfolgern. Es ist toll, wenn das bei einem Rennen mit so hohem Niveau klappt", schilderte Chavanel gegenüber Radsport News das Finale beim Pfeil von Brabant.

Zum Höhepunkt seiner Frühjahrssaison sollte die Flandern-Rundfahrt werden. Chavanel zählte zum erweiterten Favoritenkreis. Auf Flanderns Straßen lief es dann allerdings nicht so wie erhofft. Am Ende sprang nur ein 30. Platz heraus.

Umso erfolgreicher war Chavanel dann aber bei der Katalonien-Rundfahrt Mitte Mai. In Spanien machte er seinem neugewonnenen Ruf als Etappenjäger und Ausreißerkönig alle Ehre und gewann das fünfte Teilstück mit mehr als zwei Minuten vor dem Feld.

Nach einer unauffälligen Tour de Suisse bestritt Chavanel als letzte Tourvorbereitung die französischen Meisterschaften. Dort glänzte er im Kampf gegen die Uhr und sicherte sich die Zeitfahrmeisterschaften.

Bei der Tour selbst musste sich der Franzose lange gedulden, ehe es mit dem erhofften Erfolgserlebnis klappt. Auf der 19. Etappe schaffte es der ältere Bruder des Fdjeux-Profis Sebastien Chavanel in die entscheidende Ausreißergruppe und setzte sich schließlich im Zweiersprint gegen seinen Landsmann Jeremy Roy (Fdjeux) durch. "Das ist eine große Erleichterung, aber auch Bestätigung für mich. Ich fahre seit Februar auf hohem Niveau. Noch am Abend zuvor hätte ich jedoch nicht an den Sieg geglaubt, da ich starke Rückenschmerzen hatte", kommentierte "Chava"  seinen Triumph.

In der zweiten Saisonhälfte wurden Chavanels Höhenflüge seltener. Erneut in Spanien sorgte er dann noch einmal für Furore. Bei der Vuelta verschaffte er sich nach Platz zwei im ersten Einzelzeitfahren eine gute Ausgangsposition im Gesamtklassement und trug zwei Etappen später sogar für einen Tag das Goldene Trikot des Gesamtführenden. "Auch wenn ich einen weiteren Sieg nur knapp verpasst habe, so bin ich mit meiner Vuelta doch sehr zufrieden", sagte Chavanel gegenüber velo-club.

Nach vier Jahren bei Cofidis wechselt Sylvain Chavanel  zum belgischen  Quick.Step-Team. Mit seiner offensiven Fahrweise wird er eine Bereicherung für den Rennstall von patrick Lefevere sein. Und nach dem Abgang von Gert Steegmans und dem geplatzten Wechsel von Stefan Schumacher wird Chavanel größeren Freiraum bekommen, um eigene Ergebnisse einfahren zu können.

Mehr Informationen zu diesem Thema

31.12.2008Platz 1: Alejandro Valverde (Caisse d`Epargne, 822 Punkte)

(rsn) - Auch 2008 war Alejandro Valverde der erfolgreichste und konstanteste Fahrer im Peloton. Mit zwölf Saisonsiegen, darunter Etappenerfolgen bei der Tour und der Vuelta, dem Gesamtsieg bei der Da

31.12.2008Platz 2: Davide Rebellin (Gerolsteiner, 777 Punkte)

(rsn) - Auch in seiner 14. Profisaison hat Davide Rebellin Spitzenergebnisse am Fließband eingefahren. Gleich mehrfach verpasste der mittlerweile 37-Jährige in großen Rennen nur knapp den Sieg.

30.12.2008Platz 3: Alberto Contador (Astana, 729 Punkte)

(rsn) - Obwohl er mit seinem Astana-Team nicht bei der Tour de France antreten durfte, war Alberto Contador 2008 der Rundfahrten-Dominator. Der Toursieger von 2007 gewann sowohl den Giro als auch die

30.12.2008Platz 4: Fabian Cancellara (CSC, 671 Punkte)

(rsn) - Fabian Cancellara zählt zu den großen Gewinnern des Jahres. Der Schweizer gewann nicht weniger als zehn Rennen, darunter Mailand-San Remo und das Olympische Zeitfahren. In der Radsport New

30.12.2008Platz 5: Cadel Evans (Silence-Lotto, 628 Punkte)

(rsn) - Trotz vier Saisonsiegen und zahlreicher Spitzenplatzierungen wurde Cadel Evans auch 2008 seinen Ruf als "ewiger Zweiter" nicht los. Wie im Vorjahr  konnte sich der Australier den Traum vom T

29.12.2008Platz 6: Damiano Cunego (Lampre, 609 Punkte)

(rsn) - Wieder einmal eine sehr starke Saison fuhr Damiano Cunego. Der Lampre-Kapitän konnte zwar bei den großen Rundfahrten nur wenige Akzente setzen, dafür aber bei den schweren Eintagesrennen, v

29.12.2008Platz 7: Levi Leipheimer (Astana, 520 Punkte)

(rsn) - Auch wenn er im Schatten seines Teamkollegen Alberto Contador stand, kann Levi Leipheimer auf seine stärkste Profi-Saison zurückblicken. Der US-Amerikaner fuhr sechs Siege und zahlreiche Spi

28.12.2008Platz 8: Alessandro Ballan (Lampre, 455 Punkte)

(rsn) - Alessandro Ballan landete in der abgelaufenen Saison den Coup seines Lebens. In Varese wurde der Italiener vor heimischer Kulisse im WM-Straßenrennen Nachfolger seines Landsmanns Paolo Betti

28.12.2008Platz 9: Philippe Gilbert (Fdjeux, 452 Punkte)

(rsn) - Philipp Gilbert zählte 2008 zu den Aufsteigern des Jahres. Der Belgier gewann fünf Rennen, darunter Paris-Tours. Bei der Tour, der Vuelta, der Tour de Suisse und beim Frühjahrsklassiker Mai

27.12.2008Platz 10: Tom Boonen (Quick.Step, 399 Punkte)

(rsn) - Wie im Vorjahr konnte sich Tom Boonen auch 2008 in den Top 10 der Radsport News Rangliste platzieren. Allerdings ging es für den Belgier trotz seines Triumphs bei Paris-Roubaix drei Plätze

27.12.2008Platz 11: Kim Kirchen (Columbia, 396 Punkte)

(rsn) - Auch wenn Kim Kirchen in der Radsport News Rangliste 2008 vom Vorjahres-Rang neun auf Platz elf abrutschte, so lieferte der Columbia-Profi auch in der abgelaufenen Saison Weltklasseleistunge

26.12.2008Platz 12: Fränk Schleck (CSC, 382 Punkte)

(rsn) - Mit nur einem Saisonsieg konnte Fränk Schleck nicht ganz an die starken Leistungen der Vorsaison, als er Rang vier in der Radsport News Rangliste belegte, anknüpfen. Bei der Tour und den Ard

Weitere Radsportnachrichten

31.03.2025“Großvater“ Kristoff landete fast nochmal auf dem Podium

(rsn) – Zwei Monumente konnte Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) in seiner Karriere schon gewinnen, aber auch bei Gent-Wevelgem in Flanders Fields war der mittlerweile 37-jährige Norweger schon e

31.03.2025Jakobsen muss unters Messer und steht vor langer Zwangspause

(rsn) – Spätestens nach der Saison 2022 schien der Horror-Sturz von Fabio Jakobsen (Picnic - PoostNL) aus der Polen-Rundfahrt aus dem Jahr 2020 endgültig vergessen, der heute 28-Jährige fuhr mit

31.03.2025Tudor, TotalEnergies und Uno-X bekommen die Tour-Wildcards 2025

(rsn) – Kaum hat die UCI die Bestätigung einer möglichen dritten Wildcard für die Grand Tours im Jahr 2025 bekanntgegeben, ist auch die ASO als Veranstalterin der Tour de France nun bereits vorge

31.03.2025Wiebes‘ unglaubliche Statistiken: Die Zahlen hinter der “100“

(rsn) – Ihren ersten UCI-Sieg feierte Lorena Wiebes im Jahr 2018. Das war damals im Mai beim Dorpenomloop in Aalburg, einem Rennen, das heute nicht mehr ausgetragen wird. Damals war sie 19 Jahre alt

31.03.2025UCI bestätigt Erweiterung der Grand-Tour-Pelotons auf 23 Teams

(rsn) – Nachdem sich das Professional Cycling Council (PCC) bereits für ein zusätzliches 23. Team bei den Grand Tours ausgesprochen hatte, hat nun auch das UCI Management Komitee die Entscheidung

31.03.2025Kool schafft bei Gent-Wevelgem den Befreiungsschlag

(rsn) – Auch wenn die Weltklasse-Sprinterin Charlotte Kool (Picnic – PostNL) beim überlegenen Sieg von Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) bei Gent-Wevelgem (1.UWT) chancenlos aussah, war die 25-

31.03.2025Keßler holt dritten Platz auf Schlussetappe der Olympia´s Tour

(rsn) - Für die Teams Lotto – Kern Haus – PSD Bank und Rembe – rad-net ist mit unterschiedlichen Gefühlen eine insgesamt erfolgreiche Olympia´s Tour zu Ende gegangen und Run & Race - Wibatech

31.03.2025Kooij erleidet Schlüsselbeinbruch bei Gent-Wevelgem

(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) hat sich bei seinem Sturz 72 Kilometer vor dem Ziel bei Gent-Wevelgem (1.UWT) das Schlüsselbein gebrochen. Das bestätigte das niederländische Team vi

31.03.2025Haller fehlte ein halbes PS bei Pedersens Attacke

(rsn) – Durch die immer früheren Attacken der Favoriten bei den belgischen Frühjahresklassikern hat sich die Taktik, über die frühe Ausreißergruppe vor das Rennen zu kommen, in den letzten Jah

31.03.2025Dwars door Vlaanderen im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(rsn) – Dwars door Vlaanderen (1.UWT) ist eines der kürzesten flämischen Eintagesrennen des Frühjahrs. Im vergangenen Jahr etwa betrug die Distanz "nur" 183,7 Kilometer. Für die Fahrer ist das

30.03.2025Pedersen: “Erwartet das nicht immer von mir“

(rsn) – Es war schon eine sehr eindrucksvolle Show, die Mads Pedersen (Lidl – Trek) mit seiner 56 Kilometer langen Soloflucht beim 87. Gent-Wevelgem in Flanders Fields bot. Als wäre nichts weiter

30.03.2025Degenkolb: “Als Mads losfuhr, hatte keiner die Beine“

(rsn) – John Degenkolb (Picnic – PostNL) hat beim 87. Gent-Wevelgem (1.UWT) eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass er trotz seiner 36 Jahrebei harten, langen Eintagesrennen immer noch mit der

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine