Die Radsport news Rangliste 2008

Platz 73: Gerald Ciolek (Columbia, 163 Punkte)

Foto zu dem Text "Platz 73: Gerald Ciolek (Columbia, 163 Punkte)"

Gerald Ciolek (Columbia)

Foto: ROTH

26.11.2008  |  (rsn) - An seine acht Saisonsiege aus dem Vorjahr und Rang 34 in der Radsport news Rangliste konnte Gerald Ciolek diesmal nicht ganz anknüpfen. Dennoch legte der Columbia-Fahrer mit drei Erfolgen und zahlreichen Podiumsplatzierungen ein gutes zweites ProTour-Jahr hin.

Bereits bei seinem ersten Renneinsatz, der Kalifornien-Rundfahrt (Kat. 2.HC), konnte der Puhlheimer seine erste Podiumsplatzierung einfahren. Zum Auftakt musste er sich im Sprint nur dem Argentinier Juan José Haedo (CSC) geschlagen geben. Mit zwei vierten Plätzen im Gepäck kehrte der Sprinter nach Europa zurück und schaffte auch auf einer Etappe des Tirreno-Adriaticos den Sprung aufs Podest. Im weiteren Verlauf der Frühjahrssaison blieb Ciolek eher unauffällig. Bei seinem ersten Saisonhighlight, Mailand – San Remo, musste er krankheitsbedingt vorzeitig aussteigen.

Erst wieder Mitte Mai trat der Ex-U23-Weltmeister wieder in Erscheinung. Bei den Vier Tagen von Dünkirchen (Kat. 2.HC) holte er einen zweiten, einen dritten und einen vierten Etappenplatz. So richtig platzte der Knoten aber erst in der Heimat. Bei der Bayern-Rundfahrt (Kat. 2.HC) gewann der 22-Jährige die zwei Etappen und trug drei Tage lang das Gelbe Trikot. Die anspruchsvolle Rundfahrt durch den Süden Deutschlands beendete er auf einem starken fünften Rang. „Insgesamt war es eine sehr schöne Rundfahrt. Leider eine der wenigen verbliebenen deutschen Rundfahrten. Es ist immer schön auf einheimischen Boden zu fahren, und wenn es dann auch noch so gut läuft, macht es umso mehr Spaß", schrieb Ciolek rückblickend auf seiner Homepage.

Als unmittelbare Vorbereitung auf seine ersten Tour de France-Teilnahme bestritt Ciolek die Tour de Suisse, wo ihm zwei dritte Plätze gelangen. Auch bei der DM in Bochum war der Ex-Wiesenhof-Fahrer gut in Schuss und wurde hinter Fabian Wegmann und Erik Zabel Dritter.

Bei der Tour präsentierte sich Ciolek in Top-Verfassung und fuhr vier Podiumsplatzierungen heraus – und dass, obwohl der Engländer Mark Cavendish Columbias Sprintkapitän war. So musste sich Ciolek auf dem achten Teilstück nur dem vierfachen Etappensieger geschlagen geben. Zum Abschluss auf den Champs Elysees war nur der Belgier Gert Steegmans (Quick.Step) schneller. Cioleks Enttäuschung über den verpassten Sieg am Schlusstag war groß: "Besonders ärgerlich ist es, wenn man es selbst in der Hand hat und dann nicht klappt. Ich hatte eigentlich die perfekte Position, aber dann habe ich einen kleinen Fehler gemacht."

Als nächstes Highlight stand die Deutschland Tour auf dem Programm. Nach Rang drei im Prolog musste sich der dreifache Etappensieger des Vorjahres allerdings bis zur 5. Etappe gedulden, ehe seine große Stunde schlug. Bei der Mini-Bergankunft hinauf nach Winterberg war Ciolek nicht zu schlagen und holte seinen dritten und zugleich letzten Saisonsieg. „Ich wusste, dass mir ein solcher Berg liegt. Über so etwas komme ich nun einmal ganz gut drüber", erklärte der strahlende Sieger im Ziel. Letztes zählbares Resultat für den WM-Teilnehmer war Rang 14 bei den Vattenfall Cyclassics. „Schon drei bis vier Kilometer vorm Ziel hatte ich eine schlechte Position," beschrieb Ciolek das Finale. "Als ich dann mit Schwung vorgefahren bin, waren es noch 350 Meter. Ich wollte nochmal rausnehmen, damit der Sprint nicht zu lang wird und genau in dem Moment traten die anderen an. Dann war gleich die Lücke da und ich hätte nur noch um Platz 4 oder 5 sprinten können. Da hab ich dann halt rollen lassen... Das Timing war einfach nicht optimal heute."

„Im Großen und Ganzen denke ich, dass ich mich vom Level her gesteigert habe. Nur hier und da hätte ich gerne noch ein besseres Ergebnis gehabt“, bilanzierte Ciolek auf seiner Homepage.

In der kommenden Saison wird Gerald Ciolek – bei Columbia an Siegen gemessen nur Sprinter Nr. drei hinter Cavendish und André Greipel – für das Team Milram starten. Dort wird sich Ciolek die Rolle des Sprinterkapitäns mit Robert Förster teilen. Mit den neuen Freiheiten dürfte Ciolek im Jahr 2009 in der Lage sein, seine Siegesbilanz deutlich aufzuploieren.

Mehr Informationen zu diesem Thema

31.12.2008Platz 1: Alejandro Valverde (Caisse d`Epargne, 822 Punkte)

(rsn) - Auch 2008 war Alejandro Valverde der erfolgreichste und konstanteste Fahrer im Peloton. Mit zwölf Saisonsiegen, darunter Etappenerfolgen bei der Tour und der Vuelta, dem Gesamtsieg bei der Da

31.12.2008Platz 2: Davide Rebellin (Gerolsteiner, 777 Punkte)

(rsn) - Auch in seiner 14. Profisaison hat Davide Rebellin Spitzenergebnisse am Fließband eingefahren. Gleich mehrfach verpasste der mittlerweile 37-Jährige in großen Rennen nur knapp den Sieg.

30.12.2008Platz 3: Alberto Contador (Astana, 729 Punkte)

(rsn) - Obwohl er mit seinem Astana-Team nicht bei der Tour de France antreten durfte, war Alberto Contador 2008 der Rundfahrten-Dominator. Der Toursieger von 2007 gewann sowohl den Giro als auch die

30.12.2008Platz 4: Fabian Cancellara (CSC, 671 Punkte)

(rsn) - Fabian Cancellara zählt zu den großen Gewinnern des Jahres. Der Schweizer gewann nicht weniger als zehn Rennen, darunter Mailand-San Remo und das Olympische Zeitfahren. In der Radsport New

30.12.2008Platz 5: Cadel Evans (Silence-Lotto, 628 Punkte)

(rsn) - Trotz vier Saisonsiegen und zahlreicher Spitzenplatzierungen wurde Cadel Evans auch 2008 seinen Ruf als "ewiger Zweiter" nicht los. Wie im Vorjahr  konnte sich der Australier den Traum vom T

29.12.2008Platz 6: Damiano Cunego (Lampre, 609 Punkte)

(rsn) - Wieder einmal eine sehr starke Saison fuhr Damiano Cunego. Der Lampre-Kapitän konnte zwar bei den großen Rundfahrten nur wenige Akzente setzen, dafür aber bei den schweren Eintagesrennen, v

29.12.2008Platz 7: Levi Leipheimer (Astana, 520 Punkte)

(rsn) - Auch wenn er im Schatten seines Teamkollegen Alberto Contador stand, kann Levi Leipheimer auf seine stärkste Profi-Saison zurückblicken. Der US-Amerikaner fuhr sechs Siege und zahlreiche Spi

28.12.2008Platz 8: Alessandro Ballan (Lampre, 455 Punkte)

(rsn) - Alessandro Ballan landete in der abgelaufenen Saison den Coup seines Lebens. In Varese wurde der Italiener vor heimischer Kulisse im WM-Straßenrennen Nachfolger seines Landsmanns Paolo Betti

28.12.2008Platz 9: Philippe Gilbert (Fdjeux, 452 Punkte)

(rsn) - Philipp Gilbert zählte 2008 zu den Aufsteigern des Jahres. Der Belgier gewann fünf Rennen, darunter Paris-Tours. Bei der Tour, der Vuelta, der Tour de Suisse und beim Frühjahrsklassiker Mai

27.12.2008Platz 10: Tom Boonen (Quick.Step, 399 Punkte)

(rsn) - Wie im Vorjahr konnte sich Tom Boonen auch 2008 in den Top 10 der Radsport News Rangliste platzieren. Allerdings ging es für den Belgier trotz seines Triumphs bei Paris-Roubaix drei Plätze

27.12.2008Platz 11: Kim Kirchen (Columbia, 396 Punkte)

(rsn) - Auch wenn Kim Kirchen in der Radsport News Rangliste 2008 vom Vorjahres-Rang neun auf Platz elf abrutschte, so lieferte der Columbia-Profi auch in der abgelaufenen Saison Weltklasseleistunge

26.12.2008Platz 12: Fränk Schleck (CSC, 382 Punkte)

(rsn) - Mit nur einem Saisonsieg konnte Fränk Schleck nicht ganz an die starken Leistungen der Vorsaison, als er Rang vier in der Radsport News Rangliste belegte, anknüpfen. Bei der Tour und den Ard

Weitere Radsportnachrichten

04.07.2025Statt dem Duell gegen Vingegaard erneut eine Pogacar-Show?

(rsn) – Im Grunde ist die Geschichte schnell erzählt: Seit 2021, also seit Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) gemeinsam die Tour de France bestri

04.07.2025Bauhaus will im ´Freestyle´ an die richtigen Hinterräder

(rsn) – Fünf Top-5-Platzierungen hat Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) bei seinen zwei Tour-de-France-Teilnahmen bislang ersprintet – drei 2023, zwei 2024. Im dritten Anlauf sollen noch ein paar

04.07.2025Teams packen zur Tour wieder Sondertrikots aus

(rsn) – Es ist inzwischen ein jährlich wiederkehrendes Ritual: Kurz vor der Tour de France präsentieren einige Mannschaften Sondertrikots für die drei Wochen in Frankreich. Weil zum Saison-Highli

04.07.2025Brilliert Milan bei seiner Premiere?

(rsn) – Der diesjährige Grand Départ bietet erstmals seit 2020 wieder den Sprintern die Chance, das Gelbe Trikot zu erobern, denn gleich in Lille stehen die Zeichen am Ende der 1. Etappe auf Masse

04.07.2025Die Aufgebote für den 36. Giro d´Italia Women

(rsn) – Mit dem Giro d’Italia Women (6. – 13. Juli / 2.WWT) steht einen Tag nach dem Start der Tour de France der Männer die zweite Grand Tour der Frauen an. Die 36. Ausgabe der Italien-Rundfa

03.07.2025“Misserfolge schärfen dich“: Roglic lacht seine Dämonen an

(rsn) – Zum siebten Mal in seiner beeindruckenden Karriere geht Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) bei der Tour de France an den Start. Die einzige deutsche Équipe im Peloton will von

03.07.2025Van der Poel sieht Chancen für eine erfolgreiche Tour

(rsn) – Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) gehört einmal mehr zu den Top-Stars, die bei der Tour de France an den Start gehen. Wirklich in Erscheinung treten konnte er in den letzten dre

03.07.2025Arndt hofft nach Wirbelbruch auf Comeback noch 2025

(rsn) – Nikias Arndt (Bahrain Victorious) wird am Samstag in Lille zwar nicht am Start der Tour de France stehen, doch einige Tage vor der Frankreich-Rundfahrt gibt es dennoch gute Neuigkeiten vom 3

03.07.2025Auch bei der 112. Tour wird die 3-Kilometer-Regel ausgeweitet

(rsn) - Die ASO wird auch bei der kommenden Tour de France die 3-Kilometer-Regel auf weitere ausgewählte Etappen ausdehnen. Dann werden die Fahrer bereits vier oder sogar fünf Kilometer vor dem Ziel

03.07.2025Neue GPS-Technologie wird auch bei Rad-WM in Ruanda eingesetzt

(rsn) – Nachdem sich erst wieder kürzlich einige Radprofis zu mangelnden Sicherheitsvorkehrungen beim erstmals ausgetragenen Copenhagen Sprint (1.UWT/1.WWT) kritisch geäußert hatten, dürfte eine

03.07.2025Tudor erweitert Partner-Portfolio prominent

(rsn) - Mit der Kreuzfahrtreederei MSC Cruises, einem der weltweit größten Anbieter für Vergnügungsreisen auf dem Meer, steigt kurz vor dem Start der Tour de France ein weiterer potenter Geldgeber

03.07.2025Das Grüne Trikot der Tour de France

(rsn) – Was haben der Reifenhersteller Michelin, der Anbieter von Pferdewetten PMU, Mineralölkonzern BP oder Autohersteller Skoda gemeinsam? All die international tätigen Konzerne waren (oder sind

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Course de Solidarnosc (2.2, POL)
  • Sibiu Tour (2.1, ROU)