Vuelta-Sieger klagt auch über Leipheimer

Geht Contador, wenn Armstrong kommt?

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Alberto Contador (Astana).

Foto: ROTH

23.09.2008  |  (rsn) – Vuelta-Sieger Alberto Contador (Astana) sieht einer möglichen Rückkehr von Lance Armstrong skeptisch entgegen und hat bei der Spanien-Rundfahrt seinen Teamkollegen Levi Leipheimer eher als Konkurrenten denn als Helfer erlebt.

In einem Interview mit der spanischen Sportzeitung AS klagte der 25-jährige Spanier über fehlende Unterstützung durch Leipheimer. „Es ist nicht normal, dass jemand, der für dich arbeitet, am Ende weniger als eine Minute hinter dir liegt“, sagte Contador. „Ich weiß nicht, was passiert wäre, wenn das letzte Zeitfahren 20 Kilometer länger gewesen wäre.“ Contador hatte das Rennen zwar mit 46 Sekunden Vorsprung auf den Kalifornier gewonnen – aber das nur aufgrund von Zeitbonifikationen unter anderem bei seinen beiden Etappensiegen. In der tatsächlich gefahrenen Zeit lagen die beiden Astana-Fahrer auf die Sekunde gleichauf.

Selbst auf der Königsetappe zum Angliru hinauf habe Leipheimer nur wenig für ihn gearbeitet, so Contador, der hinzufügte, dass er bei der Bergankunft am nächsten Tag seinen Landsmann Ezequiel Mosquera (Xacobeo-Galicia) hätte gewinnen lassen, wenn Leipheimer nicht in der drei Fahrer starken Spitzengruppe dabei gewesen wäre. „Aber ich brauchte die Zeitbonifikationen“, so Contador.

Auch ein mögliches Comeback von Lance Armstrong im Astana-Dress würde von Contador offenbar nicht gern gesehen. "Es wäre schwierig in einem Team mit ihm“, wird der Madrilene zitiert. „Ich habe es mir verdient, der Kapitän in diesem Team zu sein, ohne darum kämpfen zu müssen.Wenn Armstrong in dieser Mannschaft wäre, würde sie für ihn arbeiten müssen – und das würde mich beeinträchtigen.“

Auf die Frage, ob er sich dann ein neues Team suchen würde, antwortete Contador ausweichend: “Ich würde meine Palmares nicht opfern. Obwohl ich viele Angebote von anderen Teams habe, habe ich die Absicht, bis 2010 in diesem Team zu bleiben. Dann endet mein Vertrag.“

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