Platz neun bei Tour de Suisse

Knees: Vom Helfer zum Kapitän

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Christian Knees

Foto: Team MILRAM / Tim de Waele

23.06.2008  |  (rsn) – Sieg bei der Bayern-Rundfahrt, Platz neun bei der Tour de Suisse. Christian Knees (Milram) wandelt sich vom Helfer und Ausreißerspezialisten zum Rundfahrer.

Eine Entwicklung, die Jochen Hahn nicht überrascht. “Christian ist in der Schweiz ganz hervorragend gefahren”, so Milrams Sportlicher Leiter im Gespräch mit Radsport news. “Er hat eine Form, wie er sie lange Zeit nicht hatte. Aber jetzt ist auch der Punkt gekommen, wo der langfristige Aufbau Früchte trägt. Christian war lange Zeit skeptisch, ob er in Rundfahrten auch auf Gesamtwertung fahren kann”, so Hahn weiter. “In Bayern hat er es erstmals versucht und der Sieg dort hat ihm viel Selbstbewusstsein gegeben.“

Bei der Tour de Suisse hat Knees seinen Erfolg von Bayern eindrucksvoll bestätigt. Allerdings ist noch offen, ob der 1,94 Meter lange Allrounder jetzt auch bei der Tour de France das “Classement Generale” ins Auge fasst. “Es ist jetzt noch zu früh, um darüber zu entscheiden, ob er auch bei der Tour de France auf Gesamtwertung fahren wird”, gab sich Hahn zurückhaltend. “Christan muss jetzt erst mal regenerieren, schließlich hat er in der Schweiz alles gegeben.”

Knees wird am Sonntag in Bochum bei den Deutsche Meisterschaften antreten und als einer der Favoriten ins Rennen gehen. Im Vorjahr hatte der 27-jährige Euskirchener in Wiesbaden hinter Fabian Wegmann und Patrik Sinkewitz den dritten Platz belegt. In diesem Jahr scheint noch mehr drin zu sein.

Danach geht es nach Frankreich, wo Knees bei seiner dritten Tour-Teilnahme Einiges zuzutrauen ist. Die Tour-Taktik allerdings wird bei Milram erst kurz vor Start der Frankreich-Rundfahrt festgelegt. “Da denken wir erst zwei Tage vorher dran”, so Hahn. Offen ist, ob das Team die Gesamtwertung ins Auge fassen oder mit Erik Zabel und Knees auf Etappenjagd gehen wird. Aber ganz gleich, wie die Marschroute auch lauten wird: Christian Knees hat gezeigt, dass er in diesem Jahr eine neue Qualität als Rennfahrer erreicht hat. Es würde niemanden überraschen, wenn er als zweiter Milram-Kapitän neben Zabel die Tour de France in Angriff nehmen würde.

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