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10.07.2007 | Das war heute eine ziemlich kuriose Etappe. Eine Stunde hinter dem langsamsten berechneten Schnitt kam das Peloton ins Ziel. Klar, dass sich die Zuschauer vor dem Fernseher fragen, was da vor sich geht. Aber letztlich war mal wieder alles eine Frage der Taktik. Die beiden Ausreißer des Tages probierten mal was Neues, indem sie relativ „easy“ losfuhren und dann schauten, was das Feld macht. Dort sah sich aber kein Team veranlasst, zu früh zu den beiden Franzosen wieder hinzufahren – und so entstand die merkwürdige Situation, dass sich beide Seiten sagten: Wir fahren erst schnell, wenn die schnell fahren ….Das Ergebnis sah man ja.
Dabei hatten die beiden vorne noch Glück, dass sie vor der einzigen Bergwertung des Tages noch Verstärkung durch Stephane Augé und Frederik Willems erhielten. Plötzlich hatten die vier sogar reelle Aussichten darauf durchzukommen. Aber die Sprinterteams ließen sich die Chance dann doch nicht entgehen. Für mich war es wieder ein ruhiger Tag im Feld.
Heute Morgen wurden alle sechs Teams in unserem Hotel in Gent von den Dopingkontrolleuren geweckt. Um 7 Uhr 15 mussten alle Fahrer zur unangemeldeten Blutkontrolle antreten. Wir hatten 20 Minuten Zeit um zu erscheinen und haben danach ein wenig früher als geplant gefrühstückt. Ohne Kontrolle wäre wohl so gegen 8 Uhr Wecken gewesen. Ich bin vor dem Start nochmal ins Village gegangen, habe mich ein bisschen umgeschaut, einen Kaffee getrunken und mich mit einigen Leuten unterhalten.
Unser Team hat in diesem Jahr erstmals eine Art Entspannungsbecken dabei. Genau genommen sind es zwei Becken, aus Plastikmaterial hergestellt und wie ein überdimensionaler Schuh geformt. Sie befinden sich in einem eigenen Transporter, eines ist mit kaltem Wasser gefüllt, das andere mit warmem. Nach der Etappe setzten wir Fahrer uns in die Becken hinein, um die Muskeln zu entspannen und schneller regenerieren zu können. Danach geht es unter die Dusche und dann natürlich noch zur obligatorischen Massage.
Linus Gerdemann ist einer von 19 deutschen Fahrern, die bei der 94. Tour de France an den Start gehen. Für den 24-jährigen Münsteraner mit Wohnsitz in der Schweiz ist es die erste Teilnahme am größten Radrennen der Welt. Exklusiv auf Radsport aktiv führt der T-Mobile-Hoffnungsträger in den nächsten drei Wochen sein Tour-Tagebuch.
Die Abschlussetappe habe ich total genossen und den Kollegen im Feld ist es wohl nicht anders ergangen. Vor allem die Einfahrt auf die Champs Elysees über den Place de la Concorde war einmalig – wi
29.07.2007Ein gelungener Test für die ZukunftGestern hatte ich gesagt: Beim Zeitfahren fahre ich schnell los und schaue, wie es geht. Es ging gut. Es ging richtig gut. Ich konnte richtig Gas geben und hatte unterwegs prima Zeiten. Für mich war
27.07.2007Ich hätte Axel den Etappensieg gegönntMeinem Zimmerkollegen Axel Merckx hätte ich bei seiner letzten Tourteilnahme den Etappensieg gegönnt. Leider hat es nicht ganz gereicht. Aber für ihn war es trotzdem ein einmaliges Erlebnis. Er be
26.07.2007Noch zwei Hotels bis ParisHeute hieß es nach drei Tagen Abschied nehmen von „unserem“ wunderschönen Hotel in Pau. Und nach der 17. Etappe hat uns der „Hotelalltag“ wieder. Wir sind jetzt im Hotel Orsay in Montauban
25.07.2007Ein Zeichen gegen DopingDie Aktion der französischen und beiden deutschen Teams heute vor dem Start in Orthez war ein Zeichen gegen Doping. Mag sein, dass ein kleiner Streik von ein paar Minuten auf den ersten Blick nichts
25.07.2007Wir brauchen alle einen langen AtemAuch am zweiten Ruhetag hatten wir wieder großes Medieninteresse. Grund: Die positive Dopingprobe von Alexander Winokurow. Wenn in an der schlechten Nachricht etwas Gutes steckt, dann das: Das Kontr
23.07.2007Baskische Begeisterung in den PyrenäenUnsere Teamtaktik wäre heute um ein Haar voll aufgegangen. Uns war klar, dass ein Erfolg nur über eine Ausreißergruppe gehen würde. Dafür waren Kim Kirchen und ich vorgesehen. Kim fühlte sich s
22.07.2007…da habe ich rausgenommenIch hatte heute nicht die Beine, die man für eine solch schwere Bergetappe braucht. Schon im ersten Anstieg merkte ich, dass es nicht so wirklich gut lief. Deshalb entschloss ich mich dazu, nicht um
21.07.2007Ich habe vom Regen profitiertIch bin richtig zufrieden mit meiner Leistung beim Zeitfahren. Ich bin extrem konzentriert ins Rennen gegangen, habe mir mit einem Teamkollegen am Morgen nochmal die Strecke angeschaut und vor dem S
20.07.2007"Burgi" versehentlich auf der FluchtHeute wieder eine relativ entspannte Etappe - allerdings mit einer kuriosen Episode um Marcus Burghardt. „Burgi“ versuchte sich - eigentlich ungewollt - rund 50 Kilometer lang als Ausreißer, n
20.07.2007Nur nicht abhängen lassen...Im Vergleich zu den schweren Bergetappen am Wochenende und am Dienstag war das heute fast so etwas wie „aktive Erholung“. Auch wenn die Etappe in einem extrem schnellen Tempo absolviert wurde, ko
17.07.2007Mehr war einfach nicht drinIch hätte heute super gerne das weiße Trikot verteidigt, aber Alberto Contador war eindeutig der Stärkere. Ich glaube, dass er sogar ein Kandidat für das Gelbe Trikot ist. Natürlich ist es kein
(rsn) – Riesig groß waren die Abstände unter den besten Kletterern des Giro d´Italia auf der 1. Etappe rund um Turin nicht. Und doch dürfte das Thema ´Podium in Rom´ für vier interessante Pro
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