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12.02.2007 | (Ra) - In der Diskussion um effektive Dopingbekämpfung im Radsport steht auch die Wirksamkeit der Trainings- und Wettkampfkontrollen im Mittelpunkt der Diskussionen. Wie diese Kontrollen in der Realität ablaufen, davon berichtet Gerolsteiner-Profi Robert Förster.
In seinem Online-„Bike-Blog“ schildert „Frösi“ anschaulich eine Trainingskontrolle auf Mallorca. Als er von der Massage kam, so Förster, wartete schon „eine junge Dame“ der Nationalen Dopingagentur NADA auf ihn. Zusammen mit drei Fahrer-Kollegen und ausgerüstet mit einer verschlossenen Flasche Wasser sowie Personalausweis wurde er ins Kontrollzimmer geführt, wo ein weiterer Kontrolleur auf die kleine Gruppe wartete.
Es folgte das „übliche Prozedere“, allerdings mit einigen Neuerungen. So mussten die Profis vor Abgabe der Probe ihre Hände waschen. Förster: „Ich […] ging mit dem Kontrolleur auf die Toilette. Dann T-Shirt bis zur Brust hoch und die Hose bis zu den Knien runter. Urinabgabe, aber mindestens 110 ml. Das ist nicht immer so einfach, wenn der gute Mann nur knapp zwanzig Zentimeter neben einem steht. Trotz aller Routine bei den vielen Kontrollen dauert es den einen oder anderen Moment, bis der Becher voll ist.“
Danach folgten „Schreibkram“ und eine kleine Befragung über die Einnahme von Medikamenten, den dazu nötigen Attesten sowie im vergangenen Jahr erfolgten Bluttransfusionen. Damit war die Prozedur aber noch nicht beendet. Förster musste warten, bis alle vier Fahrer ihre Urinproben abgeben hatten („Der letzte war nach knapp einer Stunde fertig“). Danach wurde Blut abgenommen, „ganze vier Röhrchen. Drei davon wurden wieder mit Zahlen versehen und in extra gesicherten Behältern verschlossen.“ Dann hieß es wieder warten, bis auch das letzte Röhrchen zentrifugiert und mit einem Zahlencode versehen war. Erst nach mehr als zwei Stunden war die gesamte Kontrolle beendet.
Für Förster ein „Riesenaufwand“, der nach seinen Worten allerdings seine Berechtigung hat. „Die Kontrollen sind notwendig und die Nada zeigt, dass auch in ausländischen Trainingslagern kontrolliert wird“, schreibt der 29-jährige Sprinter abschließend. „Solche Kontrollen sind wichtig um unseren Sport wieder glaubhaft zu machen. Hoffen wir nur, dass in anderen Ländern genauso streng gehandhabt wird.“ Dieser Hoffnung kann man sich nur anschließen.
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